- Gemüse, Wurzeln oder Beeren in Wasser aufkochen, anschließend für mehrere Stunden oder über Nacht ziehen lassen, bis sich das Wasser deutlich verfärbt hat. Anschließend abseihen, gut ausdrücken und den Farbsud in ein passendes Gefäß zum Färben leeren. Die Menge der natürlichen Färbemittel hängt davon ab, wie intensiv die Farbe sein soll.
- Die Eier ca. 10 Minuten hartkochen und mit kaltem Wasser abschrecken.
- Die erkalteten Eier in den Farbsud einlegen und mindestens 30 Minuten darin ziehen lassen.
Von Ostereiern, Hasen und ganz viel Ostergebäck: das Osterfest
Wie alles begann: das Osterfest und der Frühlingsbeginn
Wisst ihr eigentlich, warum wir den Ostersonntag jedes Jahr an einem anderen Tag feiern? Das hängt mit den Mondphasen zusammen. Der Ostersonntag fällt auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond und findet somit zwischen Ende März und Ende April statt. Aber warum feiern wir überhaupt Ostern? Das Fest ist einerseits eng mit dem christlichen Glauben verbunden, andererseits stammt es auch von heidnischen Bräuchen rund um den Einzug des Frühlings ab. Symbole des Neubeginns, des Lebens und der Fruchtbarkeit spielen dabei eine große Rolle.
Woher der Name „Ostern“ stammt, ist aber ungeklärt. Einerseits wird vermutet, dass er vom altgermanischen Wort „Austro“ (Morgenröte) abgeleitet wurde. Im Wörterbuch der Brüder Grimm ist von einer Frühlingsgöttin namens „Ostara“ die Rede. Und wiederum andere meinen, der Begriff hängt mit der Himmelsrichtung Osten zusammen, als Zeichen für die aufgehende Sonne und somit den beginnenden Frühling.
Woher kommt überhaupt der Osterhase? Und warum gibt es bunte Ostereier?
Warum gerade ein hoppelndes Kaninchen zum Frühlings- und Osterboten auserkoren wurde, bleibt ebenfalls ein Rätsel. Meister Lampe wurde erstmals im 17. Jahrhundert im französischen Elsass im Zusammenhang mit dem Osterfest erwähnt. Andernorts wurden früher auch andere Tiere mit Ostern verbunden, wie etwa der Fuchs, der Rabe oder der Kuckuck. Der Hase kann dabei ebenfalls als Fruchtbarkeitssymbol angesehen werden. Die Langohren bekommen nämlich bereits früh im Jahr Junge – noch dazu ganz viele davon.
Die bunten Ostereier gibt es bereits seit dem Mittelalter. In der christlichen Symbolik steht das Ei für die Auferstehung von Jesus Christus. Seit jeher bedeutet es nämlich Leben, Wiedergeburt und Fruchtbarkeit. Zu Beginn wurden die Eier ausschließlich rot bemalt, erst viel später kamen andere Farben dazu.
Bunt & natürlich
Ostereier färben mit Naturmaterialien
Ihr möchtet euren Ostereiern ein hübsches Kleid verpassen, aber auf künstliche Farbstoffe verzichten? Nichts leichter als das: Viele Gemüse, Wurzeln oder Beeren liefern knallige Farben, mit denen ihr die Eier ganz einfach färben könnt. Die meisten davon habt ihr sicher bereits zuhause. Und so klappt’s…
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Natürlich Färben
Ostereier mit Blüten und Blätter
Ihr möchtet eure Ostereier noch verzieren? Dann holt euch Blüten und Blätter aus dem Garten und legt sie dekorativ auf die Eier. Ihr könnt sie auch mit ein wenig Öl fixieren. Gebt die Eier vorsichtig in je einen Seidenstrumpf, damit die Dekoration an Ort und Stelle bleibt, bindet den Strumpf oben zu und legt sie anschließend in den Farbsud.
Mit ein paar Tropfen Essig könnt ihr zudem helle Schattierungen erreichen: Entweder ihr fügt sie direkt in den Farbsud, um ihn aufzuhellen. Oder ihr tröpfelt den Essig auf die fertigen Eier, so entstehen hellere Farbsprenkel.