Christina Bauer
Eine Bäuerin, die bäckt und bloggt.
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Apfelrezepte für jede Gelegenheit

5. November 2019
Back-Wissen

Das Lieblingsobst vieler Österreicher ist ein hervorragender Partner in Crime fürs Backen. Fruchtig-süße Rezepte und jede menge Tipps und Tricks für den Einsatz gibt es, wenn ihr weiterlest. Viel Spaß!

Süßer Apfel

So gelingt dein Apfelrezept

Der Herbst ist die beste Zeit, um dem Apfel die Bühne zu gönnen, die er verdient. Schließlich isst jeder Österreicher im Jahr ca. 17 kg Äpfel. Und weltweit gibt es sage und schreibe 30.000 unterschiedliche Apfelsorten. Aber Obacht, Apfel ist nicht gleich Apfel. Fürs Backen macht es durchaus Sinn, die Früchtchen und ihre Eigenschaften mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Über 80% der heimischen Äpfel kommen aus der Steiermark.

Kochobst und Tafelobst

Der Apfel gehört zur Familie der Rosengewächse und die verschiedensten Sorten lassen sich grundsätzlich in Kochobst und Tafelobst unterscheiden. Das ist deshalb wichtig, weil Kochobst roh zwar etwas sauer schmeckt, dafür aber beim Backen das volles Aroma entfaltet. Somit ist man mit dem Griff zum Kochobst schon mal auf der sicheren Seite. Es gibt aber, wie so oft im Leben, ein paar Ausnahmen, und damit ihr nicht zu lange darüber nachgrübeln müsst, habe ich eine Liste mit den besten Apfelsorten zum Backen für euch zusammengestellt. 

Apfelsorten zum Backen

Grundsätzlich fällt der ideale Apfel beim Backen nicht auseinander und gibt nicht zu viel Flüssigkeit an die Masse ab. Außerdem ist er nicht zu süß, denn es ist diese perfekte Geschmacks-Kombination von süß und sauer, die Apfelrezepte so unwiderstehlich macht. Hier ein Überblick über einige Apfelsorten, die ihr euch fürs Backen merken solltet:

Elstar

  • Sehr knackig
  • Aromatisch und fein säuerlich

Cox Orange

  • Angenehme Balance zwischen süß und sauer
  • Festes Fruchtfleisch, aber nicht knackig

Braeburn

  • Sehr saftig und knackig
  • Komplexes, süß-herbes Aroma

Jonagold

  • Süß-fruchtig im Geschmack mit wenig Säure
  • Erinnert im Geschmack ein wenig an Birne und Banane.

Boskoop

  • Festes Fruchtfleisch und säuerlicher Geschmack
  • Feste Schale, daher unbedingt immer schälen

Topaz

  • Sehr aromatisch und angenehm säuerlich im Geschmack
  • Wird mit zunehmender Reife süßer

Rubinette

  • Verliert auch beim großer Hitze nicht die Struktur
  • Außergewöhnlich intensiver Geschmack

Gravensteiner

  • Grobzelliges Fruchtfleisch, dadurch schön bissfest
  • Sehr würziges Aroma

Kronprinz Rudolf

  • Erfrischend säuerlicher Geschmack
  • Mittelfestes uns ehr saftiges Fruchtfleisch

Welcher Teig ist der richtige?

Nun wisst ihr, welche der vielen Apfelsorten von nun an  zum Einsatz kommen. Es lohnt sich aber durchaus auch ein Blick Richtung Teige zu werfen. Denn der gedeckter Apfelkuchen gelingt am besten mit einem Mürbteig, will man jedoch, dass die Apfelstücke im Teig versinken wählt man einen Rührteig. Und der Apfelkuchen vom Blech schmeckt besonders gut mit einem Germteig. Für das perfekte Topping ist dann die Streuselmasse unumgänglich.

Christinas Apfel Rezepte

60 min
4.9 bei 295 Bewertungen
Apfelbrot
Zutaten: Äpfel, ungeschält, gerieben, Rosinen, getrocknete Feigen, fein geschnitten, Dörrpflaumen, fein geschnitten, Walnüsse, grob gehackt, Rum, brauner Zucker, Zimt, Nelkenpulver, Dinkelmehl 700, Salz, Backpulver
120 min
4.9 bei 74 Bewertungen
Apfeltorte mit Zimtobers
Zutaten: Weizenmehl 700, Zucker, Butter, Ei, Dotter, Salz, Apfelsaft, Vanille-Puddingpulver, Äpfel, geraspelt, Schlagobers, Sahnesteif, etwas Zimt, Backpapier für die Tortenform
40 min
4.5 bei 58 Bewertungen
Apfeltaschen
Zutaten: Weizenmehl 700, Topfen , Milch, Öl, Ei, Zucker, Backpulver, Äpfel, Ei zum Bestreichen, Saft einer Zitrone
70 min
4.7 bei 104 Bewertungen
Apfelgugelhupf
Zutaten: Eier, Zucker, Öl, geriebene Äpfel, Weizenmehl 700, Backpulver, geriebene Mandeln, Zimt
120 min
4.9 bei 37 Bewertungen
Apfel-Gitterkuchen
Zutaten: Weizenmehl 700, Backpulver, kalte Butter, Staubzucker, Eier, säuerliche Äpfel, Semmelbrösel, etwas Zucker, Saft einer Zitrone
80 min
4.9 bei 142 Bewertungen
Apfelstreuselkuchen
Zutaten: Weizenmehl 700, Backpulver, Butter, Zucker, Eier, säuerliche Äpfel, zimmerwarme Butter, Mehl
60 min
4.9 bei 378 Bewertungen
Apfelstrudel
Zutaten: Weizenmehl 700, Öl, Salz, Wasser, etwas Öl, Äpfel, Zucker, gehackte Hasel- oder Walnüsse, Butter, Brösel, Saft einer halben Zitrone, etwas Mehl, etwas flüssige Butter
40 min
4.8 bei 306 Bewertungen
Schneller Apfelkuchen
Zutaten: Eier, zimmerwarme Butter, Zucker, Mehl, Backpulver, Milch, geschälte und in kleine Stücke geschnittene säuerliche Äpfel

Warum ist der Apfel so gesund?

Die kleinen Früchtchen bestehen zu 85% aus Wasser. Kohlenhydrate, Fett, Eiweiß und über 30 Vitamine und Spurenelemente machen den Rest aus. Die enthaltenen Mineralstoffe wie Phosphor, Kalzium, Magnesium oder Eisen regen den Stoffwechsel an und reinigen das Blut. Die Pektine des Apfels wirken zudem Cholesterin senkend. Die meisten Vitamine liegen übrigens direkt unter der Schale. Somit ist nun auch klar, warum sich der Spruch „ An apple a day keeps the doctor away“ so eisern hält.

Das Apfel 1 x 1

  • Äpfel mit festem Fruchtfleisch verwenden
  • Äpfel kann man, richtig vorbereitet, einfrieren
  • Vanilleeis passt gut zu Apfelsüßspeisen
  • Äpfel zählen zum Lagerobst und sind richtig gelagert über Monate haltbar.
  • Zimt, Honig, Mandel und Nüsse, Vanille, Rosinen, Ingwer und Kardamon passen besonders gut zu Apfelrezepten
  • Äpfel muss man fürs Backen nicht unbedingt schälen
  • Äpfel kühl und dunkel lagern
  • Etwas Zitronensaft bewahrt aufgeschnittene Fruchtstücke vor dem braun werden.

Die richtige Lagerung

Vor allem zur Erntezeit im Spätsommer und Herbst hat man oft mehr Äpfel zuhause, als man verarbeiten kann. Dafür ist es gut zu wissen, dass sich Äpfel wunderbar lagern lassen. Am besten halten sie sich an kühlen und trocken Orten, vorzugsweise im Keller bei einer Temperatur von 8-10 Grad. Die hohe Luftfeuchtigkeit hält sie schön knackig, und durch die Dunkelheit produzieren Äpfel weniger Reifegas Ethylen. Es ist außerdem ratsam, die Äpfel stets ohne angeschlagene Stellen einzulagern, denn so faulen sie im Ganzen schneller und auch die umliegenden Äpfel werden dadurch schlecht. Holz- und Obstkisten eignen sich übrigens am besten für eine erfolgreiche Aufbewahrung. 

Das Einfrieren von Äpfel ist natürlich auch kein Problem. Jedoch darf man sie nicht als Ganzes in den Winter schicken, sondern diese entweder in kleine Stücke oder Spalten schneiden (ob geschält der ungeschält ist dabei gleich), oder sie vor dem Einfrieren schon zu Muß verarbeiten.