Apfelrezepte für jede Gelegenheit
Das Lieblingsobst vieler Österreicher ist ein hervorragender Partner in Crime fürs Backen. Fruchtig-süße Rezepte und jede menge Tipps und Tricks für den Einsatz gibt es, wenn ihr weiterlest. Viel Spaß!
Süßer Apfel
Der Herbst ist die beste Zeit, um dem Apfel die Bühne zu gönnen, die er verdient. Schließlich isst jeder Österreicher im Jahr ca. 17 kg Äpfel. Und weltweit gibt es sage und schreibe 30.000 unterschiedliche Apfelsorten. Aber Obacht, Apfel ist nicht gleich Apfel. Fürs Backen macht es durchaus Sinn, die Früchtchen und ihre Eigenschaften mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Über 80% der heimischen Äpfel kommen aus der Steiermark.
Kochobst und Tafelobst
Der Apfel gehört zur Familie der Rosengewächse und die verschiedensten Sorten lassen sich grundsätzlich in Kochobst und Tafelobst unterscheiden. Das ist deshalb wichtig, weil Kochobst roh zwar etwas sauer schmeckt, dafür aber beim Backen das volles Aroma entfaltet. Somit ist man mit dem Griff zum Kochobst schon mal auf der sicheren Seite. Es gibt aber, wie so oft im Leben, ein paar Ausnahmen, und damit ihr nicht zu lange darüber nachgrübeln müsst, habe ich eine Liste mit den besten Apfelsorten zum Backen für euch zusammengestellt.
Apfelsorten zum Backen
Grundsätzlich fällt der ideale Apfel beim Backen nicht auseinander und gibt nicht zu viel Flüssigkeit an die Masse ab. Außerdem ist er nicht zu süß, denn es ist diese perfekte Geschmacks-Kombination von süß und sauer, die Apfelrezepte so unwiderstehlich macht. Hier ein Überblick über einige Apfelsorten, die ihr euch fürs Backen merken solltet:
Elstar
- Sehr knackig
- Aromatisch und fein säuerlich
Cox Orange
- Angenehme Balance zwischen süß und sauer
- Festes Fruchtfleisch, aber nicht knackig
Braeburn
- Sehr saftig und knackig
- Komplexes, süß-herbes Aroma
Jonagold
- Süß-fruchtig im Geschmack mit wenig Säure
- Erinnert im Geschmack ein wenig an Birne und Banane.
Boskoop
- Festes Fruchtfleisch und säuerlicher Geschmack
- Feste Schale, daher unbedingt immer schälen
Topaz
- Sehr aromatisch und angenehm säuerlich im Geschmack
- Wird mit zunehmender Reife süßer
Rubinette
- Verliert auch beim großer Hitze nicht die Struktur
- Außergewöhnlich intensiver Geschmack
Gravensteiner
- Grobzelliges Fruchtfleisch, dadurch schön bissfest
- Sehr würziges Aroma
Kronprinz Rudolf
- Erfrischend säuerlicher Geschmack
- Mittelfestes uns ehr saftiges Fruchtfleisch
Welcher Teig ist der richtige?
Nun wisst ihr, welche der vielen Apfelsorten von nun an zum Einsatz kommen. Es lohnt sich aber durchaus auch ein Blick Richtung Teige zu werfen. Denn der gedeckter Apfelkuchen gelingt am besten mit einem Mürbteig, will man jedoch, dass die Apfelstücke im Teig versinken wählt man einen Rührteig. Und der Apfelkuchen vom Blech schmeckt besonders gut mit einem Germteig. Für das perfekte Topping ist dann die Streuselmasse unumgänglich.
Christinas Apfel Rezepte
Warum ist der Apfel so gesund?
Die kleinen Früchtchen bestehen zu 85% aus Wasser. Kohlenhydrate, Fett, Eiweiß und über 30 Vitamine und Spurenelemente machen den Rest aus. Die enthaltenen Mineralstoffe wie Phosphor, Kalzium, Magnesium oder Eisen regen den Stoffwechsel an und reinigen das Blut. Die Pektine des Apfels wirken zudem Cholesterin senkend. Die meisten Vitamine liegen übrigens direkt unter der Schale. Somit ist nun auch klar, warum sich der Spruch „ An apple a day keeps the doctor away“ so eisern hält.
Das Apfel 1 x 1
- Äpfel mit festem Fruchtfleisch verwenden
- Äpfel kann man, richtig vorbereitet, einfrieren
- Vanilleeis passt gut zu Apfelsüßspeisen
- Äpfel zählen zum Lagerobst und sind richtig gelagert über Monate haltbar.
- Zimt, Honig, Mandel und Nüsse, Vanille, Rosinen, Ingwer und Kardamon passen besonders gut zu Apfelrezepten
- Äpfel muss man fürs Backen nicht unbedingt schälen
- Äpfel kühl und dunkel lagern
- Etwas Zitronensaft bewahrt aufgeschnittene Fruchtstücke vor dem braun werden.
Die richtige Lagerung
Vor allem zur Erntezeit im Spätsommer und Herbst hat man oft mehr Äpfel zuhause, als man verarbeiten kann. Dafür ist es gut zu wissen, dass sich Äpfel wunderbar lagern lassen. Am besten halten sie sich an kühlen und trocken Orten, vorzugsweise im Keller bei einer Temperatur von 8-10 Grad. Die hohe Luftfeuchtigkeit hält sie schön knackig, und durch die Dunkelheit produzieren Äpfel weniger Reifegas Ethylen. Es ist außerdem ratsam, die Äpfel stets ohne angeschlagene Stellen einzulagern, denn so faulen sie im Ganzen schneller und auch die umliegenden Äpfel werden dadurch schlecht. Holz- und Obstkisten eignen sich übrigens am besten für eine erfolgreiche Aufbewahrung.
Das Einfrieren von Äpfel ist natürlich auch kein Problem. Jedoch darf man sie nicht als Ganzes in den Winter schicken, sondern diese entweder in kleine Stücke oder Spalten schneiden (ob geschält der ungeschält ist dabei gleich), oder sie vor dem Einfrieren schon zu Muß verarbeiten.