Christina Bauer
Eine Bäuerin, die bäckt und bloggt.
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Kein Weihnachten ohne Lebkuchen

11. Dezember 2020
Saisonales
Lebkuchen sind ein fixer Bestandteil der Weihnachtsbäckerei in vielen Kulturen. Und das schon richtig lange: bereits die alten Ägypter bereiteten mit Honig gesüßte Kuchen zu. Aber erstmal ganz von vorne: Was sind Lebkuchen denn überhaupt?

Einfach haltbar, herrlich würzig und zuckersüß: der Dauerbrenner Lebkuchen

Lebkuchen ist ein süßes und sehr würziges Gebäck. Gesüßt wird meistens mit Honig oder einem anderen dickflüssigen Süßungsmittel. Zu den typischen Lebkuchengewürzen zählen Anis, Fenchel, Ingwer, Kardamom, Koriander, Macis, Muskat, Nelken, Piment und Zimt. Daher kommt also dieser unvergessliche Lebkuchengeruch! Außerdem ist im Lebkuchenteig wenig bis gar kein Fett. Das erklärt auch, warum Lebkuchen schon seit so langer Zeit gebacken wird: die süßen Zutaten und das wenige Fett machen in sehr lange haltbar und spenden Energie.

Schon gewusst?

Es gibt sogenannten Braunen Lebkuchen, der hauptsächlich aus Mehl, Honig und Eiern besteht. Diesen Teig könnt ihr kneten.

 

Anders als Oblatenlebkuchen: In den Teig kommt wenig bis gar kein Mehl, dafür aber viele Nüsse. Die Masse wird direkt auf die Oblaten dressiert.

Früher gehörten die Lebkuchenhersteller sogar einem eigenen Handwerk an – sie waren keine Bäcker, sondern Lebküchler! Es gibt eine Riesenanzahl an typischen regionalen Lebkuchenvariationen, alle mit eigenen Namen und ihrer ganz speziellen Rezeptur. Weiter unten findet ihr mein Grundrezept für einen ganz klassischen Lebkuchenteig, der einfach immer passt und bestimmt gelingt. Und außerdem: Ihr könnt ihn wunderbar zum Bauen von euren eigenen Lebkuchen-Kunstwerken verwenden.

Lebkuchen

4.9 bei 250 Bewertungen
40 min
24 h
Heißluft
170 Grad
8 min

Zutaten

für 3 Backbleche
Teig
320 g
Roggenmehl 960
2
Eier
70 g
Honig
140 g
Staubzucker
8 g
Natron
3 g
Kakaopulver
3 g
Lebkuchengewürz
1 EL
Apfelmus
Zuckerglasur
1
Eiklar
250 g
gesiebten Staubzucker
zum Bestreichen
1
Ei
1
Schuss Milch

Zubereitung

  1. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Mixer oder einer Küchenmaschine mit Knethaken zu einer krümeligen Masse mixen, anschließend mit der Hand zu einem festen Teig kneten. Den Teig zugedeckt 24 Stunden im Kühlschrank rasten lassen.

  2. Am nächsten Tag ca. 5 mm dick ausrollen und die Lebkuchen ausstechen. Diese mit einem Gemisch aus Ei und einem Schuss Milch bestreichen und im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad ca. 8 Minuten backen. Abkühlen lassen.

  3. Für die Zuckerglasur das Eiklar mit dem gesiebten Staubzucker gut verrühren bis die Glasur die gewünschte Konsistenz erreicht hat.

  4. Die fertige Masse in ein Frischhaltesackerl füllen und unten ein winziges Eck wegschneiden. Die Lebkuchen nach Wunsch damit verzieren.

Die Lebkuchen sollten noch sehr weich sein, wenn sie aus dem Ofen kommen. Nur dann bleiben sie auch danach saftig.

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Knusper, knusper Knäuschen: das perfekte Lebkuchenhaus

Ein wunderschön verziertes Lebkuchenhaus gehört bei uns zum Advent dazu. Das Zusammenbauen ist auch gar nicht so schwer, denn mit meinem Grundteig wird der Lebkuchen stabil und kann immer noch sehr gut geschnitten werden. Alles, was ihr für den Teig braucht, sind Roggenmehl, Eier, Honig, Staubzucker, Natron, Kakaopulver, Lebkuchengewürz und – meine Spezial-so-gelingt’s-bestimmt-Zutat: Apfelmus. Für die Glasur benötigt ihr noch Eiweiß und Puderzucker oder Staubzucker. Die Zuckerglasur könnt ihr zum Verzieren nutzen, aber auch zum Zusammenkleben: Wenn die Masse noch zu stark rinnt, gebt einfach noch ein bisschen mehr Puderzucker dazu. Nicht vergessen: den Zucker immer sieben, damit keine Klümpchen entstehen.

Hier gelangt ihr zur Anleitung meines Lebkuchenhauses.

Hier könnt ihr euch die Schnittvorlagen fürs Lebkuchenhaus downloaden.