Mürb, mürber, Mürbteig!
Der Alleskönner
Auch wenn es manchmal ein bisschen länger dauert, macht es uns immer besonders viel Spaß, Kekse auszustechen. Wir haben schon einige schöne und lustige Ausstechformen (einige davon findest du hier)gesammelt und wechseln uns dann mit den Motiven immer ab – so wird es nie langweilig! Und unser Favorit unter den Keksteigen ist der Mürbteig. Warum? Weil er einfach unglaublich bartschmelzend ist, mit so vielen Geschmäckern kombiniert werden kann, und (fast) nichts so gut aus dem Ofen duftet. Zum Mürbteig passt Schokolade ebenso hervorragend wie Nüsse oder Marmelade – der perfekte Begleiter also für alles, was süß ist und ganz schnell im Bauch verschwindet.
Mürbteig
Zutaten
Aus Mürbteig lassen sich nicht nur zahlreiche Keksvarianten zubereiten, er eignet sich auch hervorragend als Grundlage für verschiedene Streusel-, Obst- oder Topfenkuchen.
Mürbteig lässt sich wunderbar einfach herstellen und weil er auch 3-2-1-Teig genannt wird, merkt man sich das Rezept kinderleicht: 3 Teile Mehl, 2 Teile Butter, 1 Teil Zucker.
Für eine pikante Quiche lasst ihr einfach den Zucker weg und nehmt 1 TL Salz.
Zubereitung
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Für den Mürbteig (>Mürbteig 1×1) zuerst das Mehl mit dem Backpulver in eine Schüssel geben, dann die in Stücke geschnittene Butter, den Zucker, das Ei und eine Prise Salz dazugeben. Mit Hilfe eines Flachrührers oder Knethakens die Zutaten zu einem festen Mürbteig verarbeiten. Wenn ihr den Teig mit den Händen knetet, dann möglichst rasch arbeiten, damit die Butter nicht zu warm und der Teig dadurch krümelig wird.
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Den Teig etwa eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen und je nach Rezept weiterverarbeiten.
– Mit abgeriebener Schale von Bio-Zitrone oder Bio-Orange verfeinern.
– Das Mark einer halben Vanilleschote auskratzen und zum Teig geben.
– Einen Teil des Mehls mit fein geriebenen Nüssen ersetzen.
– Für einen dunklen Schokomürbteig einfach 1 EL Backkakao unter das Mehl mischen.
Tipps und Tricks zur Verarbeitung
Es gibt eine ganze Menge guter Keksrezepte mit Mürbteig zum Ausstechen. Aber auch andere Methoden zum Weiterverarbeiten sind natürlich erlaubt! Wichtig ist nur, dass ihr ein paar Tipps bei der Zubereitung des Mürbteigs beachtet – ab und zu kann er nämlich auch ein bisschen kompliziert sein:
- Flink, flink! Da die Zutaten beim Mürbteig nicht zu warm werden sollen, ist schnelles Arbeiten angesagt.
- Weiche Butter macht nicht mürbe: Mürbteig wird mit Butter zubereitet – und die darf auf keinen Fall zu weich sein! Ich nehme sie immer frisch aus dem Kühlschrank oder lass sie nur maximal eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur liegen. Ist die Butter zu stark geschmolzen, wird der Mürbteig sehr klebrig oder zerbröselt.
- Feinster Zucker zergeht auf der Zunge! Mit Staub- oder Puderzucker bekommt euer Teig die beste Konsistenz, da er besser schmilzt als Feinkristallzucker.
- Cool bleiben: Lasst den Teig vor der Verarbeitung mindestens 30 Minuten lang kalt rasten, zum Beispiel auf dem Balkon oder im Kühlschrank. So lässt er sich besser verarbeiten und das Ausstechen klappt im Handumdrehen!
- Nicht zu viel des Guten! Mürbteig solltet ihr nicht zu viel kneten – sonst erwärmen sich die Zutaten zu sehr und der Teig kann patzig oder zäh werden.
- Klebrige Angelegenheit: Das Ausrollen von Mürbteig klappt besonders gut zwischen zwei Frischhalte- oder Dauerbackfolien. So bleibt kein Teig am Nudelwalker hängen und die Küche ist nach dem Backen nicht völlig mit Mehl bestäubt.
TIPP
Lässt sich der Teig mal nicht gut Zusammenkneten, gebt löffelweise kaltes Wasser hinzu – bis sich die Zutaten verbinden!