Germteig
Rezepte
Christinas Helferlein
So gelingt
jeder Germteig
- Ich verwende immer frischen Germ. Natürlich funktionieren alle Rezepte auch mit Trockengerm. Dieser hat aber eine längere Startzeit, womit sich die Rastzeit des Teiges entsprechend verlängert. Und wichtig: Trockengerm muss vorher immer gut mit dem Mehl vermischt werden.
- Dampferl (Vorteig) braucht es keines. Mit einem frischen Germ geht der Teig bestimmt auf.
- Flüssigkeiten wie Milch oder Wasser sollten idealerweise eine Temperatur zwischen 25 und 35 °C aufweisen, maximal jedoch 40 °C, damit die Hefepilze nicht absterben.
- Den Teig immer gut durchkneten. Die Teigoberfläche muss ganz glatt sein und sollte keine Klümpchen mehr aufweisen.
Alles was du sonst noch wissen musst…
Germteig richtig kneten
Mit der Hand oder mit der Küchenmaschine
Germteig gelingt dann besonders gut, wenn er richtig geknetet wird. Eine Küchenmaschine kann eine große Hilfe sein, aber natürlich lässt sich der Germteig auch gut per Hand verarbeiten. Du erkennst, dass der Teig durchgeknetet ist, wenn er eine glatte Oberfläche hat und keine Klümpchen mehr zu sehen und zu spüren sind. Dafür muss der Teig circa 8–10 Minuten geknetet werden, und zwar so: Mit der Küchenmaschine wird der Teig zuerst auf der langsamsten Stufe 2–3 Minuten geknetet. Dann kannst du auf die mittlere Stufe schalten und den Teig fertig kneten. Knetet man den Teig mit der Hand, ist es oft hilfreich, nicht die gesamte Mehlmenge sofort hinzuzufügen. Am besten man behält sich einen Teil zurück und gibt das Mehl nach und nach während des Knetens dazu.
Alles über Germ
Warum der Teig aufgeht
Germ oder Backhefe ist schon etwas Faszinierendes. Denn mit einer minimalen Menge dieses Triebmittels verdoppelt oder verdreifacht sich das Teigvolumen innerhalb kürzester Zeit. In einem Würfel Germ befinden sich Millionen von kleinen Hefepilzen, die Zucker und Stärke in Alkohol umwandeln und dabei Kohlendioxid freisetzen. Dieses Gas führt dazu, dass der Teig aufgeht, und der Alkohol verdunstet beim Backen. Die Hefepilze können allerdings nur in einer warmen Umgebung arbeiten, deshalb ist es wichtig, den Teig immer an einem warmen Ort rasten zu lassen. Auch die Flüssigkeiten, die man zugibt, müssen die richtige Temperatur haben. Hefepilze mögen es weder zu kalt noch zu warm, also nicht unter 25 °C und nicht über 40 °C. Das wussten bereits die Ägypter, die zum Brotbacken auch schon Germ verwendeten.
Germ richtig aufbewahren
So bleibt er lange frisch
- Germ bleibt im Kühlschrank ca. 3 Wochen frisch.
- Noch ein bisschen länger hält er, wenn du ihn im Kühlschrank in einen luftdicht verschließbaren Behälter gibst.
- Falls du den Germ nicht gleich verwenden kannst, einfach einfrieren. Achtung: Nach dem Auftauen ist er zwar fast flüssig, lässt sich aber genauso gut verwenden.