Christina Bauer
Eine Bäuerin, die bäckt und bloggt.
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Der Rhabarber

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Der Rhabarber

6. Mai 2021
Saisonales

Fruchtiger Frühlingsbote mit besonderer Geschmacksnote

Mit dem Rhabarber ist es ja so eine Sache. Manche Menschen lieben ihn heiß und innig, anderen wiederum ist er zu sauer oder sie wissen nicht so recht, wie sie ihn richtig zubereiten können. Ich finde ihn ja gerade wegen seines besonderen Geschmacks, der so prickelnd süß-säuerlich ist, ganz besonders spannend und in Kombination mit etwas Süßem einfach nur köstlich. Da er immer nur saisonal begrenzt verfügbar ist, nutze ich jede Gelegenheit, um etwas mit Rhabarber zu machen. Sei es einen Streuselkuchen, eine Torte mit Schneehaube (übrigens mein Rhabarber-Lieblingsrezept) oder auch einfach mal ein Kompott – zu einem Grießschmarren wirklich sehr zu empfehlen!

Für Fans, aber auch Skeptiker, habe ich hier allerlei Wissenswertes rund um den Rhabarber und natürlich auch meine Lieblingsrezepte gesammelt.

Das Obst unter dem Gemüse

Hättet ihr’s gewusst?

Rhabarber ist gar kein Obst, sondern ein Blattgemüse! Er ist mit dem Sauerampfer verwandt. Seine Blätter sind allerdings ungenießbar und man kann nur seine Stängel essen. Wer es mag, kann sie sogar in kleinen Mengen roh verputzen. Weil besonders die größeren Exemplare manchmal recht faserig sein können, empfiehlt es sich, diese vor dem Backen oder Kochen zu schälen bzw. die Fasern, ähnlich wie beim Stangensellerie, abzuziehen.

Rhabarber einfrieren

Wenn ihr in eurem Garten einen üppig wachsenden Rhabarber habt, der mehr Ernte hergibt, als ihr gleich vernaschen könnt, dann friert seine in feine Stücke geschnittenen Stiele einfach ein! Ihr könnt ihn später auch wunderbar mit Erdbeeren, Himbeeren oder Ribiseln kombinieren.

Rhabarber Steckbrief

Erntezeit
April bis Juni
Wie wächst er?
Rhabarber ist eine mehrjährige, ziemlich pflegeleichte Pflanze, die bis zu 10 Jahre am gleichen Standort gedeiht. Ein bisschen Schatten macht ihm dabei auch nichts aus, nur feucht und nährstoffreich sollte der Boden sein.
Was ist gesund?
Rhabarber liefert eine ordentliche Portion Vitamin C und A und jede Menge Calcium und Kalium.
Aussehen
Vom Rhabarber sind nur die Stiele essbar. Es gibt Sorten mit rötlich bis pinken oder grünen Stielen. Die Blätter sind wegen ihres hohen Anteils an Oxalsäure giftig.
Wie schmeckt er besonders gut?
Bei uns wird er vor allem wie Obst für Kuchen, Marmeladen, Saft oder Kompott verwendet.

Ernten mit einem Twist

Wenn ihr euren eigenen Rhabarber aus dem Garten holen könnt, dann solltet ihr die Stiele nicht abschneiden, weil die Schnittstellen sehr anfällig für Fäulnis oder das Eindringen von Krankheitserregern sind. Packt also den Stiel unten, wo er aus der Erde kommt, mit der Hand und zieht ihn mit einer leichten Drehbewegung heraus. Am besten schmecken die dünneren Stiele, sie sind besonders saftig und zart. Erntet also lieber immer wieder ein bisschen ab und lasst den Rhabarber nicht zu dick werden. Achtet auch beim Einkaufen auf die Qualität und nehmt dünnere, feste Rhabarberstangen.

 

Sauer macht lustig

Rhabarber bringt nicht nur Geschmack und Farbe in die Frühlingsküche, er hat es auch ganz schön in sich. Ein richtig vielseitiges Allroundtalent mit einer positiven Wirkung auf unsere Gesundheit. Ursprünglich aus der Himalaya-Region stammend, wurde er in Europa zuerst als Heilpflanze genutzt. Er ist blutreinigend, verdauungsfördernd und obendrein sorgen seine Inhaltsstoffe für gute Laune.

 

Hinweis: Die Oxalsäure, die in den Blättern enthalten ist, und diese ungenießbar macht, findet sich in den Stielen nur in unbedenklicher Menge. Wer Nierenprobleme hat, sollte dennoch lieber auf Rhabarber verzichten.

Wem Rhabarber zu sauer ist, der sollte ihn möglichst zu Beginn der Saison genießen und rote Sorten bevorzugen. Je später er geerntet wird, umso mehr Säure enthält er.

Von Ostereiern, Hasen und ganz viel Ostergebäck: das Osterfest

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Von Ostereiern, Hasen und ganz viel Ostergebäck: das Osterfest

26. März 2021
Saisonales
Wenn der warme Frühlingswind den Schnee vertreibt und alles rundherum erblüht: dann steigt die Vorfreude auf das Osterfest! Das kommt nicht von ungefähr: Ostern und Frühling sind in der Geschichte schon immer untrennbar verbunden. Was zu Ostern außerdem auf keinen Fall fehlen darf? Jede Menge traditionelles Gebäck und kunterbunte Ostereier. Schauen wir dem Osterhasen mal etwas genauer unter die Schlappohren – und lassen wir uns die vielen Köstlichkeiten so richtig schmecken!

Wie alles begann: das Osterfest und der Frühlingsbeginn

Wisst ihr eigentlich, warum wir den Ostersonntag jedes Jahr an einem anderen Tag feiern? Das hängt mit den Mondphasen zusammen. Der Ostersonntag fällt auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond und findet somit zwischen Ende März und Ende April statt. Aber warum feiern wir überhaupt Ostern? Das Fest ist einerseits eng mit dem christlichen Glauben verbunden, andererseits stammt es auch von heidnischen Bräuchen rund um den Einzug des Frühlings ab. Symbole des Neubeginns, des Lebens und der Fruchtbarkeit spielen dabei eine große Rolle.

Woher der Name „Ostern“ stammt, ist aber ungeklärt. Einerseits wird vermutet, dass er vom altgermanischen Wort „Austro“ (Morgenröte) abgeleitet wurde. Im Wörterbuch der Brüder Grimm ist von einer Frühlingsgöttin namens „Ostara“ die Rede. Und wiederum andere meinen, der Begriff hängt mit der Himmelsrichtung Osten zusammen, als Zeichen für die aufgehende Sonne und somit den beginnenden Frühling.

 

Woher kommt überhaupt der Osterhase? Und warum gibt es bunte Ostereier?

Warum gerade ein hoppelndes Kaninchen zum Frühlings- und Osterboten auserkoren wurde, bleibt ebenfalls ein Rätsel. Meister Lampe wurde erstmals im 17. Jahrhundert im französischen Elsass im Zusammenhang mit dem Osterfest erwähnt. Andernorts wurden früher auch andere Tiere mit Ostern verbunden, wie etwa der Fuchs, der Rabe oder der Kuckuck. Der Hase kann dabei ebenfalls als Fruchtbarkeitssymbol angesehen werden. Die Langohren bekommen nämlich bereits früh im Jahr Junge – noch dazu ganz viele davon.

Die bunten Ostereier gibt es bereits seit dem Mittelalter. In der christlichen Symbolik steht das Ei für die Auferstehung von Jesus Christus. Seit jeher bedeutet es nämlich Leben, Wiedergeburt und Fruchtbarkeit. Zu Beginn wurden die Eier ausschließlich rot bemalt, erst viel später kamen andere Farben dazu.

Bunt & natürlich

Ostereier färben mit Naturmaterialien

Ihr möchtet euren Ostereiern ein hübsches Kleid verpassen, aber auf künstliche Farbstoffe verzichten? Nichts leichter als das: Viele Gemüse, Wurzeln oder Beeren liefern knallige Farben, mit denen ihr die Eier ganz einfach färben könnt. Die meisten davon habt ihr sicher bereits zuhause. Und so klappt’s…

____________________

  1. Gemüse, Wurzeln oder Beeren in Wasser aufkochen, anschließend für mehrere Stunden oder über Nacht ziehen lassen, bis sich das Wasser deutlich verfärbt hat. Anschließend abseihen, gut ausdrücken und den Farbsud in ein passendes Gefäß zum Färben leeren. Die Menge der natürlichen Färbemittel hängt davon ab, wie intensiv die Farbe sein soll.
  2. Die Eier ca. 10 Minuten hartkochen und mit kaltem Wasser abschrecken.
  3. Die erkalteten Eier in den Farbsud einlegen und mindestens 30 Minuten darin ziehen lassen.

Natürlich Färben

Welche Materialien eignen sich zum Färben am besten?
Hier findet ihr eine kleine Liste, die ihr gerne nach Lust und Laune noch ergänzen könnt...
Gelb
Kurkuma oder Kurkumapulver
Rot
Rote Bete, rote Zwiebelschalen
Blau/Lila
Holunderbeeren, Heidelbeeren, Blaukraut
Grün
Spinat, Brennnesselblätter
Braun
Zwiebelschalen, schwarzer Tee
Grau
roter Traubensaft

Ostereier mit Blüten und Blätter

Ihr möchtet eure Ostereier noch verzieren? Dann holt euch Blüten und Blätter aus dem Garten und legt sie dekorativ auf die Eier. Ihr könnt sie auch mit ein wenig Öl fixieren. Gebt die Eier vorsichtig in je einen Seidenstrumpf, damit die Dekoration an Ort und Stelle bleibt, bindet den Strumpf oben zu und legt sie anschließend in den Farbsud.

Mit ein paar Tropfen Essig könnt ihr zudem helle Schattierungen erreichen: Entweder ihr fügt sie direkt in den Farbsud, um ihn aufzuhellen. Oder ihr tröpfelt den Essig auf die fertigen Eier, so entstehen hellere Farbsprenkel.

Meine liebsten Oster-Rezepte

Mit ganz viel Liebe gebacken: Valentinstag

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Mit ganz viel Liebe gebacken: Valentinstag

11. Februar 2021
Saisonales

Am 14. Februar ist Valentinstag – und auch, wenn er bei uns noch nicht ganz so lange gefeiert wird, ist es doch ein schöner Anlass, um euren Liebsten zu zeigen, wie viel sie euch bedeuten. Was könnte da besser passen und persönlicher sein als etwas Selbstgebackenes? Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Also müsst ihr euch eigentlich nur noch entscheiden, welche köstlichen Kreationen euren Liebsten bald den Tag versüßen.

Ein Fest der Liebe auf der ganzen Welt

Besonders in Amerika wird der Valentinstag ganz groß geschrieben – dort verschicken die Menschen Millionen von Karten mit lieben Botschaften. Aber auch in vielen anderen Ländern gibt es schöne Traditionen, die die Liebe feiern und den Frühling begrüßen: In Italien treffen sich zum Beispiel Liebespaare an Brücken und hängen dort Liebesschlösser auf. In Südkorea ist es üblich, dass Frauen Männern Schokolade schenken. Und in Österreich und Deutschland ist es vor allem beliebt, Blumen zu verschenken. Also: Bringt doch mal ein bisschen frischen Backduft rein und euren Freundinnen und Freunden, Mama, Papa – eben alle, die ihr gerne überraschen wollt – stattdessen Leckereien aus der eigenen Küche!

 

Ich muss gestehen, ich bin ein großer Fan vom Valentinstag. Nicht nur, weil ich in einer glücklichen Beziehung bin, sondern weil ich finde, es kann nicht genügend Tage geben, an denen wir unseren Liebsten sagen, wie gerne wir sie haben. Und mit „Liebsten“ meine ich nicht nur den eigenen Partner, sondern alle lieben Menschen, die sich in unserem Leben tummeln und die wir nie wieder gehen lassen möchten.

Christina Bauer

Ein alter Hut, aber immer noch wahr: Liebe geht durch den Magen

Umso besser, dass es so viele Möglichkeiten gibt, euch in der Backstube für den Valentinstag richtig auszutoben. Wollt ihr eurem Ehepartner einen schokoladigen Kuchen backen? Oder der Freundin ein paar duftende Zimtschnecken? Oder vielleicht doch lieber ein Herzerlbrot für das Überraschungsfrühstück ans Bett? Mein Tipp: Findet doch heraus, was eure Freundinnen und Freunde am liebsten haben, sucht euch dann ein passendes Rezept und gebt dem ganzen noch einen romantischen und persönlichen Touch. Vielleicht mit einem Staubzuckerherz auf dem Kuchen oder ein paar kandierten Rosenblütenblättern auf den Muffins?

Die Suche nach dem Geschenk für die Liebsten

Last-Minute-Geschenksideen

Ein süßer Liebesbeweis geht immer…

Mein Liebesbeweis kommt als Gugelhupf daher. Er lässt sich schnell nachbacken und beim gemeinsamen Frühstück vernaschen.

ZUTATEN

4 Eier
200 g Zucker
160 g Öl
160 g Milch
350 g Weizenmehl 700
15 g Backpulver
10 g Backkakao
10–15 Himbeeren fürs Kuchen-Innere

Für die Deko: Himbeerschokolade

ZUBEREITUNG

Die Eier mit dem Zucker und Öl gut verrühren. Danach die restlichen Zutaten, außer die Himbeeren, hinzugeben und nochmals gut verrühren. Den Teig in die eingefettete und mit Semmelbröseln ausgestreute Gugelhupfform füllen und die Himbeeren in den Teig „eindrücken“.

Anschließend den Gugelhupf im vorgeheizten Backrohr bei 170 Grad Heißluft ca. 50 Minuten backen.

Die Himbeerschokolade schmelzen, auf dem fertigen Gugelhupf verteilen und nach Wunsch verzieren.

Ein Brioche Herz

zum Verschenken

ZUTATEN

250 g lauwarme Milch
1 Würfel Germ
80 g Zucker
7 g Salz
625 g Weizenmehl 700
1 Ei
100 g zimmerwarme Butter

ZUBEREITUNG

Die Milch mit allen flüssigen Zutaten und dem Germ vermischen, anschließend Mehl dazugeben und zu einem feinen, glatten Teig verarbeiten. Den Teig zugedeckt ca. 30 min. gehen lassen. Dann 6 Teigstücke à 100 g auswiegen, diese anschließend zu gleich langen Strängen ausrollen und zwei Zöpfe flechten. Die Zöpfe in einer Herzform am Blech auflegen, mit Ei bestreichen und bei 160 Grad ca. 20 Minuten backen. Fertig!

Mit Christina durchs Jahr...

...verschenke einen Gutschein für ein Jahresabo des Magazins "Backen mit Christina"! Die etwas andere Geschenkidee zum Valentinstag!

Ihr Lieben!

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag & Valentinstag mit euren Liebsten.

Eure Christina

Getreidepower aus der Steinzeit: Dinkel

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Getreidepower aus der Steinzeit: Dinkel

29. Januar 2021
Back-Wissen, Wissenswertes
Der Anbau und die Verarbeitung von Dinkel gehören seit vielen Tausend Jahren zum Alltag der Menschen. Bereits unsere Vorfahren aus der Steinzeit schworen auf die wertvolle Getreidesorte. Im vergangenen Jahrhundert geriet Dinkel aufgrund wirtschaftlicher Faktoren ein wenig in Vergessenheit. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde die Kraft von Dinkel wiederentdeckt – und das ist gut so. Aus Dinkel lassen sich allerhand schmackhafte Backwerke und Gerichte zaubern.

Das Urgetreide

Hildegard von Bingen soll den Dinkel bereits im Mittelalter als “das beste Getreidekorn” bezeichnet haben. Zu Recht, denn der Verwandte des Weizens punktet mit wertvollen Inhaltsstoffen und einem leicht nussigen Geschmack. Und nicht nur das: Dinkel lässt sich auch hervorragend zum Backen verwenden.

Zeitreise

“Der Dinkel ist das beste Getreidekorn, es wirkt wärmend und fettend, ist hochwertig und gelinder als alle anderen Getreidekörner. Wer Dinkel isst, bildet gutes Fleisch. Dinkel führt zu einem rechten Blut, gibt ein aufgelockertes Gemüt und die Gabe des Frohsinns”.

Diese Worte werden der Universalgelehrten Hildegard von Bingen zugeschrieben. In ihrem Werk “Physics” aus dem 12. Jahrhundert hat sie nicht nur dem Weizen, sondern auch seinem kleinen Bruder, dem Dinkel, ein paar schlaue Zeilen gewidmet. Aber schon lange vor dem Dinkel-Lob der Äbtissin kannten die Menschen die Kraft der Getreidesorte. Archäologische Funde beweisen, dass in Osteuropa bereits 6.000 v. Chr. Dinkel angebaut wurde. Wie wir dem Werk Hildegard von Bingens entnehmen können, war das Urgetreide auch im Mittelalter beliebt. Und auch noch im 18. Jahrhundert nahm Dinkel als Handelsgetreide eine wichtige Rolle im Leben der Menschen ein. Ein Blick auf die Landkarte zeigt, dass sogar ganze Städte nach dem Getreide benannt wurden. Die Wappen von Dinkelsbühl und Dinkelscherben im Süden Deutschlands zieren bis heute drei Dinkelähren. Im 20. Jahrhundert fand der Hype um den Dinkel ein vorläufiges Ende. Zum einen bescherte sein Verwandter, der Weizen, den Bäuerinnen und Bauern bessere Ernteerträge. Zum anderen war die Dinkelverarbeitung zeitaufwendiger. Das Dinkelkorn ist mit einer zusätzlichen Schutzhülle umgeben. Diese sogenannte Spelzhülle muss vor dem Mahlen durch einen eigenen Schälvorgang entfernt werden. Erst im Laufe der letzten Jahrzehnte erhielt Dinkel wieder die Aufmerksamkeit, die er verdient. Vor allem für die Bio-Landwirtschaft ist Dinkel von großer Bedeutung, da er als robustes, anspruchsloses Getreide gilt.

Backen mit Dinkel

Wegen des hohen Anteils an Gluten besitzt Dinkel sehr gute Backeigenschaften und kann andere Mehlsorten ersetzen. Dennoch solltet ihr beim Backen mit Dinkelmehl ein paar Dinge beachten:

  • Teige mit Dinkelmehl dürfen nicht zu lange geknetet werden. Sobald sich der Teig von der Schüssel löst ist er fertig. Wird der Teig zu lange geknetet, beginnt er auf Grund des niedrigeren Kleberanteils extrem zu kleben und lässt sich dadurch schwerer verarbeiten.
  • Wenn ihr zum ersten Mal Dinkelmehl ausprobieren wollt, könnt ihr es auch mit Weizenmehl mischen.
  • Dinkel schmeckt zwar etwas nussiger als Weizen, grundsätzlich gibt es beim Geschmack aber keinen großen Unterschied.

Dinkel

Steckbrief
Gattung
Getreideart aus der Gattung des Weizens
Wie wächst Dinkel:
Dinkel ist nicht sehr anspruchsvoll und wächst auch gut in höheren Anbaugebieten. Bei der Parzellenwahl sind trockene, windige und sonnige Lagen zu bevorzugen.
Was ist gesund?
Das leckere Getreide liefert eine Menge Spurenelemente und Mineralstoffe. Vor allem mit Mangan, Zink und Kupfer, Eiweiß, Eisen und Magnesium geizt Dinkel nicht.
Aussehen:
Der Dinkel hat eine lockere, schmale Ähre und ein bespelztes Korn.
Wie schmeckt Dinkel besonders gut?
Eignet sich besonders gut zum Backen von Brot, Gebäck und Kuchen. Aber auch für Nudeln geht Dinkel immer.

Dinkel vs. Weizen – Duell der Mehlgiganten

Seit einigen Jahren gibt es ein regelrechtes Duell zwischen Dinkel und Weizen, das mit vielen Vorurteilen belegt ist. Dinkel hat einen riesigen Aufschwung erhalten, nachdem Weizen als Verursacher zahlreicher Beschwerden hingestellt wird. Doch wonach sollte man sich schlussendlich richten?

Hier einige Fakten:

Herkunft:

Weizen und Dinkel sind eng miteinander verwandt: Dinkel gehört zu den Weizenarten. Innerhalb der Weizenfamilie gibt es drei Abstammungslinien: die Einkorn-, Emmer- und die Dinkelreihe.

Einteilung:

Man teilt das Getreide in Nackt- und Spelzgetreide. Zu den Nacktgetreiden gehören Hart- und Weichweizen, Kamut und Roggen. Dinkel gehört – genauso wie Einkorn, Emmer und Gerste – zu den Spelzgetreiden. Das Korn muss also von der Hülle – dem Spelz – getrennt werden, bevor es weiterverarbeitet werden kann. Der Spelz gilt als guter Schutz vor Schädlingen und diversen Umwelteinflüssen und macht das Getreide in der Hülle besonders widerstandsfähig.

Bio-Variante:

Weizen wurde über Jahre viel mehr verändert und spricht sehr gut auf Kunstdünger an. Daher gibt es ihn nur mehr selten in der ursprünglichen Variante. Dinkel hingegen ist nicht anfällig für chemische Düngemittel. Es gibt ihn also noch in ursprünglicherer Vollkornform. Genau aus jenem Grund eignet er sich perfekt für die Bio-Landwirtschaft. Außerdem ist der Dinkel sehr robust, wächst auch in größeren Höhen und ist besonders wetterbeständig.

Gluten:

Wer Gluten nicht verträgt, sollte weder Weizen noch Dinkel zu sich nehmen. Dinkel enthält sogar mehr Gluten als Weizen. Dinkel gehört zu den Mehlweizensorten, genauso wie Einkorn und Weichweizen. Daher ist er – aufgrund der guten Backeigenschaften – auch besonders gut zum Brotbacken geeignet. Dinkelbrot wird allerdings etwas schneller trocken als Weizenbrot.

Ernte:

Weizen zu ernten funktioniert leichter als Dinkel zu gewinnen und ist auch viel ertragreicher. Während die Dinkelkörner aufwändiger aus dem Spelz gelöst werden müssen, fallen die Weizenkörner leichter heraus. So kann es passieren, dass Dinkel bei der Ernte verletzt wird.

Vitalstoffe:

Dinkel hat mehr essentielle Aminosäuren als Weizen zu bieten und auch etwas mehr Mineralstoffe und Vitamine. Die Unterschiede sind zwar nicht enorm, sollten aber schon erwähnt werden. Auch Kieselsäure findet sich in höherem Gehalt im Dinkel, die sich gut auf Haut und Haare auswirkt. Sogar über mehr Vitamine (z.B. B1, B2, B3 und B6) verfügt der Dinkel.

 

Insgesamt ist die Tendenz also klar. Dinkel ist etwas besser als Weizen aufgestellt. Aber auch hier: Auf die richtige Mischung kommt es an. Immer nur dieselbe Getreideart zu essen, ist nicht unbedingt förderlich. Deswegen wird in der Vollwertkost gerne von ausgewogener Ernährung gesprochen. Es sollte also abwechslungsreich gegessen werden, denn einseitige Kost ist niemals optimal

Königin des Erdreiches: Die Kartoffel

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Königin des Erdreiches: Die Kartoffel

21. Januar 2021
Saisonales
Egal, ob geröstet, frittiert oder als Grundlage für den Teig: Die Kartoffel is aus unseren Küchen und Backstuben nicht mehr wegzudenken. Und das, obwohl die vielseitige Knolle vor gar nicht allzu langer Zeit noch als “Hexenpflanze” verschrien war. Wir begeben uns gemeinsam auf eine erdige Reise und erfahren, wie die Kartoffel schlussendlich doch noch zum Grundnahrungsmittel für Millionen Menschen wurde. Außerdem zeigen ich euch, welche Eigenschaften sie zu einer echten Powerknolle machen.

Der Siegeszug der tollen Knolle

Die Kartoffel darf in unseren Breiten auf keiner Speisekarte fehlen. Das war jedoch nicht immer so. Bevor die erdige Alleskönnern auf unseren Tellern landen konnte, musste sie erst unzählige Seemeilen zurücklegen und einige kulturelle Hürden überwinden. Begonnen hat diese faszinierende Geschichte vor mehr als 10.000 Jahren.

Kaum zu glauben, aber unsere hochgeschätze Kartoffel ist eine echte Exotin. Sie stammt ursprünglich aus dem fernen Südamerika, wo erste Wildformen bereits vor rund 13.000 Jahren gegessen wurden. Etwa 5.000 Jahre später begannen Einheimische dann damit, die Kartoffel zu kultivieren. Sie ließ sich vom rauen Klima und den kargen Böden nicht abschrecken und gedieh in den Höhenlagen von über 4.000 Metern. Damit wurde sie rasch zum Hauptnahrungsmittel der Andenvölker. Noch heute feiert man in Südamerika am 30. Mai den “Die Nacional De La Papa”, den berühmten Tag der Kartoffel. Bis unsere europäischen Vorfahren von der Kraft der südamerikanischen Knolle erfuhren, mussten jedoch noch einige Jahrhunderte vergen. Zu uns nach Europa kam die Kartoffel nämlich später, als man vielleicht vermuten würde: Erst Mitte des 16. Jahrhunderts brachten Seefahrer den erdigen Schatz mit nach Spanien. Die Menschen auf dem Festland waren von der exotischen Knolle allerdings gar nicht begeistert.

Nicht ganz geheuer

Dass man sich seine Verwandtschaft nicht aussuchen kann, ist allgemein bekannt und wurde der Kartoffel anfangs zum Verhängnis. Sie gehört zur Familie der Nachtschattengewächse, zu der auch die Tollkirsche oder die sagenumworbene Alraune zählen. Diese Pflanzen waren wegen ihrer berauschenden und giftigen Wirkung als “Hexenpflanzen” verschrien und wurden von den Menschen eher gemieden. Dieser Aberglaube war jedoch nicht der einzige Grund, der den Siegeszug der Kartoffel etwas verzögerte. Weil man es in Europa gewohnt war, die oberirdischen Früchte zu essen (alles, was unter der Erde wuchs, war den Menschen nicht ganz geheuer), versuchte man es auch bei der Kartoffel und aß die Blüten. Diese sorgten für Bauchschmerzen und Schweißausbrüche. Noch ein Grund mehr, die Kartoffel zu verteufeln.

 

Auf dem Weg zum Grundnahrungsmittel

Diese Meinung hielt sich hartnäckig, was dazu führte, dass die Kartoffel anfangs fast ausschließlich in botanischen Gärten zu finden war. In unseren Breiten mussten die Menschen regelrecht zu ihrem Kartoffel-Glück gezwungen werden. Mitte des 18. Jahrhunderts erließ König Friedrich II. die sogenannten Kartoffelbefehle. Der Landbevölkerung wurde befohlen, das “für Menschen und Vieh auf sehr vielfache Weise dienliche Erd-Gewächs” auf ihren Äckern anzubauen. In Österreich versuchte Maria Theresia den Anbau der hierzulande Erdäpfel genannten Kartoffeln zu fördern. Richtig bekannt wurde die Knolle in Österreich jedoch erst Anfang des 19. Jahrhunderts. Zur selben Zeit wurde der Vormarsch der Kartoffel in Teilen Europas jedoch erneut verzögert: Eingeschleppte Kartoffelkrankheiten sorgten für zahlreiche Missernten. Irland, wo die Kartoffel schon früh wichtigstes Nahrungsmittel war, wurde besonders hart getroffen. Als “Irish Potato Kamine” ging diese Krise in die Geschichte ein. Die Krankheiten konnten bekämpft werden und die Kartoffel wurde endgültig zu einem der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Vor alle min Kriegsjahren war die robuste, vielseitige Knolle von unschätzbarem Wert für die Menschen in ganz Europa.

Schon gewusst?

Beim Brotbacken kann man die Hälfte des Mehls durch geriebene oder gestampfte Kartoffeln ersetzen. Und das Beste: Kartoffeln machen das Brot saftig und sorgen für eine luftige Krume. Es gibt übrigens mehrere Methoden, Kartoffeln in den Brotteig einzuarbeiten:

Gerieben
Die Kartoffeln waschen, schälen, reiben und roh in den Teig geben.
Zerstampft
Die Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden und diese kochen, bis sie gar sind. Die gekochten Kartoffelwürfel durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit der Gabel zerstampfen und in den Brotteig einarbeiten.
Roh & gekocht gemischt
Man kann auch rohe und gekochte Kartoffeln kombinieren, um so die weichen Eigenschaften der Kartoffel bestens auszunutzen und das Brot noch saftiger zu machen.

Die Kartoffel

Steckbrief

Kartoffel, Erdapfel oder Echtling

Erntezeit:
Juni – November
Wie wächst sie:
Am besten in Reihen anpflanzen mit einem Abstand von ca. 35 cm.
Was ist gesund?
Kartoffeln enthalten viele Kohlenhydrate, Eiweiß, Kalium, Magnesium und Eisen. Sie bestehen zu 80 Prozent aus Wasser. Und enthalten die Vitamine B1, B2 und C.
Aussehen:
Die Knollen variieren je nach Gattung. Es gibt rotschalige, gelbschalige und blauschalige Arten.
Wie schmeckt sie besonders gut?
Gekocht als Beilage, gestampft als Püree, frittiert als Pommes oder gehobelt im Brot.

Bühne frei für die: POWERKNOLLE

Die Vielseitigkeit der Kartoffel ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Was für ein Tausendsassa sie aber wirklich ist, wird spätestens hier klar.

Im Haushalt: Besser als jedes Putzmittel

Nicht nur auf der Speisekarte, auch im Haushalt sind Kartoffeln unverzichtbar. Egal, ob Schalen oder Kochwasser: Vor allem der Abfall, der beim Kochen entsteht, eignet sich hervorragend als Putzmittel-Ersatz. Edelstahl- und Küchenoberflächen werden durch die Behandlung mit Kartoffelschalen mindestens genauso blitzblank wie mit einem herkömmlichen Putzmittel. Wichtig dabei: Die Oberflächen immer mit der feuchten Seite der Schale abreiben! Auch das Wasser, in dem Kartoffeln gekocht wurden, solltet ihr nicht wegschütten. Mit ungesalzenem Kartoffelwasser sagt ihr Flecken in eurer Wäsche den Kampf an. Wenn ihr eure Kleidung vor dem Waschen darin einweicht, lösen sich hartnäckige Verschmutzungen besser. Das Wasser eurer Salzkartoffeln eignet sich zum Reinigen der Kunststoffoberflächen von Gartenmöbeln oder Fensterrahmen. Ältere Kartoffeln, die bereits keimen und nicht mehr zum Verzehr geeignet sind, könnt ihr ebenfalls zum Putzwerkzeug umfunktionieren. Dazu halbiert ihr einen natürlichen Glasreiniger: Glasflächen abreiben, kurz einwirken lassen und mit klarem Wasser abwischen.

 

Im Körper: Superfood und Schönheitskur

Kartoffeln machen dick! Diesen Satz habt ihr bestimmt schon einmal irgendwo gehört oder gelesen. Tatsächlich stimmt das nicht. Grund für den schlechten Ruf von Kartoffeln sind vielmehr die fettreichen Zubereitungsarten. Kartoffeln haben nämlich wenig Kalorien (70 Kilokalorien/100 Gramm) und sind reich an Vitaminen. Auch die enthaltene Stärke macht nicht dick, wenn man Kartoffeln mit Maß und Ziel genießt. Im Gegenteil: Die Stärke sorgt dafür, dass sich das Sättigungsgefühl früher einstellt. Fettarm zubereitet können sie also sogar beim Abnehmen unterstützen. Die enthaltenen Antioxidantien schützen die Zellen und stärken das Immunsystem. Außerdem sind Kartoffeln von Natur aus glutunfrei und eignen sich gut als Beilage für Menschen mit Glutenunverträglichkeit. Man muss die nahrhafte Knolle allerdings nicht unbedingt essen, um von ihrer gesundheitlichen Wirkung zu profitieren. Wie wäre es mit einer Kartoffel-Gesichtsmaske? Diese versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und Vitaminen. Darüber hinaus ist die Kartoffel ein gutes Mittel gegen Insektenstiche. Dazu einfach halbieren und auf den Insektenstich drücken. Das lindert den Juckreiz und beugt Schwellungen vor.

 

Im Garten: Das eigen Kartoffel-Vergnügen

Wir fassen zusammen: Kartoffeln schmecken, sind gesund und helfen beim Putzen. Was, wenn ich euch jetzt sage, dass sich Kartoffeln auch noch kinderleicht zuhause anbauen lassen? Und das Beste: Wer keinen Garten hat, kann Kartoffeln einfach in einem Hochbeet auf dem Balkon oder der Terrasse züchten. Und so geht’s: Die wichtigste Voraussetzung für eine reiche Kartoffelernte ist der richtige Boden. Kartoffeln mögen es locker und nährstoffreich. Am besten gefüllt ihr das Hochbeet also mit einer Mischung aus Erde und etwas Kompost. Lasst circa 40 cm zwischen der Erdschicht und der Oberkante des Hochbeets frei. Die Kartoffeln könnt ihr dann ab April einpflanzen. Lasst zwischen den einzelnen Knollen etwa 20 cm Platz. Auch wenn es Kartoffeln gern feucht haben, solltet ihr es mit dem Gießen nicht übertreiben – Staunässe bekommt ihnen nicht gut. Wenn die ersten Blätter aus dem Boden sprießen, müsst ihr sie mit einer weiteren Erdschicht bedecken. Das wiederholt ihr so lange, bis das Hochbeet voll mit Erde ist. Wann die Kartoffeln dann geerntet werden können, hängt von der jeweiligen Sorte ab.

Kleines Sortenlexikon

Weltweit existieren bis zu 7.000 Kartoffelsorten, die sich durch Farben, Formen und Kocheigenschaften voneinander unterscheiden. Ein paar dieser Sorten möchte ich euch nun vorstellen. Um die grauen Wintertage ein wenig bunter zu machen, habe ich die Sorten nach ihrer Farbe geordnet.

 

Rotschalige

Zu den bekannten rotschaligen Sorten zählen: Désirée, Laura und Linzer Rose. Alle drei Sorten sind vorwiegend festkochend (halbmehlig) und eignen sich für die Zubereitung von Pommes frites, Chips oder Bratkartoffeln. Bei manchen Sorten ist nicht nur die Schale ein echter Blickfang: Sorten wie Rote Emmalie oder Highland Burgundy Red haben neben der roten Schale auch ein leuchtend rotes Fruchtfleisch.

 

Gelbschalige

Die unterschiedliche Farben der Kartoffeln hat mit den Pflanzenfarbstoffen Anthocyanen zu tun. Je mehr dieser Farbstoffe die Kartoffeln enthalten, desto bläulicher sind sie. Im Vergleich zu den rot- oder blauschaligen enthalten die gelbschaligen Sorten also weniger Anthocyane. Eine der beliebtesten gelbschaligen Sorten hört auf den Namen Sieglinde. Die Klassikerin unter den Kartoffeln ist festkochend (speckig) und eignet sich daher gut für Salate oder Gratins. Wer Püree, Knödel oder Kartoffelteig machen möchte, sollte auf mehlige Sorten wie Barbara oder Mehlige Mühlviertler zurückgreifen.

 

Blauschalige

Der hohe Gehalt an Anthocyanen sorgt nicht nur für unverwechselbare Farben, sondern soll auch gut für die Gesundheit sein. Untersuchungen haben gezeigt, dass der pflanzliche Farbstoff Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann. Die ertragreichste Sorte dieser Kategorie trägt ihre charakteristische Farbe schon im Namen: der Blaue Schwede (mehlig bis vorwiegend festkochend) wird auch “Trüffelkartoffel” genannt und erinnert geschmacklich an Kastanien. Mit blauen Kartoffeln werden Kartoffelsalate oder Erdäpfelsuppen zu echten Eyecatchern am Küchentisch.

 

Süßkartoffel

Anders als der Name vermuten lässt, ist die Süßkartoffel mit der klassischen Kartoffel nur entfernt verwandt. Während Kartoffeln Nachtschattengewächse sind, handelt es sich bei der Süßkartoffel um ein Windengewächs. Ihren Namen verdankt sie dem hohen Zuckergehalt. Der süßliche Geschmack bleibt auch bei der Verarbeitung erhalten, der fast keine Grenzen gesetzt sind. Süßkartoffeln schmecken gekocht, frittiert, gebraten oder überbacken. In Japan werden sie sogar für Süßspeisen verwendet.

Zum Backen verwende ich am liebsten gelbschalige Kartoffeln. So richtig bunt wird es dann dafür beim Kochen.

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4.9 bei 49 Bewertungen
Roggen-Haferflockenbrot mit Sauerteig
Zutaten: Roggenmehl, Wasser, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), lauwarmes Wasser, Roggenmehl 960, Dinkelvollkornmehl, Weizenbrotmehl 1600, Haferflocken, Salz, Brotgewürz, frische Germ, Sauerteig, Gärkörbchen, Roggenmehl zum Bemehlen

Das #VWeihnachten Back Special

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HomeDas #VWeihnachten Back Special

Das #VWeihnachten Back Special

18. Dezember 2020
Saisonales

#VWeihnachten präsentiert:

Backen mit Christina

Dieses Jahr gestaltet sich Weihnachten etwas anders als sonst. Backen spielt dennoch eine große Rolle. Deshalb haben wir uns mit Bäuerin und Back-Influencerin Christina zusammen getan und mit ihr ein paar Rezepte entwickelt, die einfach sind in der Handhabung und Spaß machen. Natürlich wäre Volkswagen nicht Volkswagen, wenn am Ende nicht etwas anderes als in normales Lebkuchenhaus entsteht.

Teilnahmebedingungen

Jetzt mitmachen!

Zu gewinnen gibt es 3 x 3 Tage auf dem Bramlhof und je ein gemeinsames Brotbacken mit Christina

Einfach die zuckersüßen Modelle nachbacken, mit dem Hashtag #VWeihnachten auf der Facebook Wall von Volkswagen oder Instagram posten und @volkswagen_at und @BackenMitChristina im Beitrag markieren! Die Gewinner werden gemeinsam mit Christina Bauer ausgewählt und am 21.12 verkündet.

Schablonen

Bevor es mit den Rezepten losgehen kann benötigt man Schablonen. Sie helfen dabei den Entstehungsprozess zu begleiten und sind nützlich für die Dekoration.

Hier könnt ihr euch die Schablonen downloaden

1er Golf 3D-Lebkuchen

Zutaten für den Teig

Zutaten für die Glasur

Zubereitung

Die Zutaten nacheinander in eine Rührschüssel geben und vermischen. Die Form am Boden mit Backpapier auslegen und den Teig einfüllen. Im  vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Celsius backen. Den Kuchen gut auskühlen lassen und anschließend aus der Form lösen. Längs halbieren und die beiden Teile aufeinandersetzten. Danach den Golf mit Hilfe der Schablone zuschneiden und mit Marmelade bestreichen. Das Kokosfett in einem kleinen Topf auf niedriger Stufe verflüssigen, die Schokolade dazugeben und unter Rühren schmelzen. Nachdem die Glasur abgekühlt ist, kann der Kuchen damit überzogen werden. Die Fahrzugdetails mit der Zuckerglasur verzieren und Streusel nach Gusto verteilen.

VW Käfer, ID.3, Bulli und Tiguan Lebkuchen

Zutaten für den Teig

Zubereitung

Kein Weihnachten ohne Lebkuchen

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HomeKein Weihnachten ohne Lebkuchen

Kein Weihnachten ohne Lebkuchen

11. Dezember 2020
Saisonales
Lebkuchen sind ein fixer Bestandteil der Weihnachtsbäckerei in vielen Kulturen. Und das schon richtig lange: bereits die alten Ägypter bereiteten mit Honig gesüßte Kuchen zu. Aber erstmal ganz von vorne: Was sind Lebkuchen denn überhaupt?

Einfach haltbar, herrlich würzig und zuckersüß: der Dauerbrenner Lebkuchen

Lebkuchen ist ein süßes und sehr würziges Gebäck. Gesüßt wird meistens mit Honig oder einem anderen dickflüssigen Süßungsmittel. Zu den typischen Lebkuchengewürzen zählen Anis, Fenchel, Ingwer, Kardamom, Koriander, Macis, Muskat, Nelken, Piment und Zimt. Daher kommt also dieser unvergessliche Lebkuchengeruch! Außerdem ist im Lebkuchenteig wenig bis gar kein Fett. Das erklärt auch, warum Lebkuchen schon seit so langer Zeit gebacken wird: die süßen Zutaten und das wenige Fett machen in sehr lange haltbar und spenden Energie.

Schon gewusst?

Es gibt sogenannten Braunen Lebkuchen, der hauptsächlich aus Mehl, Honig und Eiern besteht. Diesen Teig könnt ihr kneten.

 

Anders als Oblatenlebkuchen: In den Teig kommt wenig bis gar kein Mehl, dafür aber viele Nüsse. Die Masse wird direkt auf die Oblaten dressiert.

Früher gehörten die Lebkuchenhersteller sogar einem eigenen Handwerk an – sie waren keine Bäcker, sondern Lebküchler! Es gibt eine Riesenanzahl an typischen regionalen Lebkuchenvariationen, alle mit eigenen Namen und ihrer ganz speziellen Rezeptur. Weiter unten findet ihr mein Grundrezept für einen ganz klassischen Lebkuchenteig, der einfach immer passt und bestimmt gelingt. Und außerdem: Ihr könnt ihn wunderbar zum Bauen von euren eigenen Lebkuchen-Kunstwerken verwenden.

Lebkuchen

4.8 bei 266 Bewertungen
40 min
24 h
Heißluft
170 Grad
8 min

Zutaten

für 3 Backbleche
Teig
320 g
Roggenmehl 960
2
Eier
70 g
Honig
140 g
Staubzucker
8 g
Natron
3 g
Kakaopulver
3 g
Lebkuchengewürz
1 EL
Apfelmus
Zuckerglasur
1
Eiklar
250 g
gesiebten Staubzucker
zum Bestreichen
1
Ei
1
Schuss Milch

Zubereitung

  1. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Mixer oder einer Küchenmaschine mit Knethaken zu einer krümeligen Masse mixen, anschließend mit der Hand zu einem festen Teig kneten. Den Teig zugedeckt 24 Stunden im Kühlschrank rasten lassen.

  2. Am nächsten Tag ca. 5 mm dick ausrollen und die Lebkuchen ausstechen. Diese mit einem Gemisch aus Ei und einem Schuss Milch bestreichen und im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad ca. 8 Minuten backen. Abkühlen lassen.

  3. Für die Zuckerglasur das Eiklar mit dem gesiebten Staubzucker gut verrühren bis die Glasur die gewünschte Konsistenz erreicht hat.

  4. Die fertige Masse in ein Frischhaltesackerl füllen und unten ein winziges Eck wegschneiden. Die Lebkuchen nach Wunsch damit verzieren.

Die Lebkuchen sollten noch sehr weich sein, wenn sie aus dem Ofen kommen. Nur dann bleiben sie auch danach saftig.

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Knusper, knusper Knäuschen: das perfekte Lebkuchenhaus

Ein wunderschön verziertes Lebkuchenhaus gehört bei uns zum Advent dazu. Das Zusammenbauen ist auch gar nicht so schwer, denn mit meinem Grundteig wird der Lebkuchen stabil und kann immer noch sehr gut geschnitten werden. Alles, was ihr für den Teig braucht, sind Roggenmehl, Eier, Honig, Staubzucker, Natron, Kakaopulver, Lebkuchengewürz und – meine Spezial-so-gelingt’s-bestimmt-Zutat: Apfelmus. Für die Glasur benötigt ihr noch Eiweiß und Puderzucker oder Staubzucker. Die Zuckerglasur könnt ihr zum Verzieren nutzen, aber auch zum Zusammenkleben: Wenn die Masse noch zu stark rinnt, gebt einfach noch ein bisschen mehr Puderzucker dazu. Nicht vergessen: den Zucker immer sieben, damit keine Klümpchen entstehen.

Hier gelangt ihr zur Anleitung meines Lebkuchenhauses.

Hier könnt ihr euch die Schnittvorlagen fürs Lebkuchenhaus downloaden.

Süßer Krampus

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HomeSüßer Krampus

Süßer Krampus

4. Dezember 2020
Saisonales
Der Nikolaus und sein unheimlicher Begleiter, der Krampus ziehen von Haus zu Haus. Aber keine Angst: Es gibt auch süße Krampusse, so wie dieser hier aus Germteig.

Bilder: Nadja Hudovernik

in Kooperation mit servus.com

Zum Backen der süßen Gesellen verwende ich am liebsten meinen süßen Germteig. Hier findet ihr die Schritt für Schritt Anleitung zum Krampus. Außerdem hab ich euch noch ein Video angehängt in dem ihr mir beim Backen ganz genau über die Schulter schauen könnt.

Süßer Germteig

4.8 bei 240 Bewertungen
Grundteig
Heißluft
180 Grad

Zutaten

Teig
625 g
Weizenmehl 700 (oder Dinkelmehl 700)
250 g
lauwarme Milch
42 g
frische Germ (= 1 Würfel)
100 g
Zucker
7 g
Salz
1
Ei
100 g
zimmerwarme Butter
zum Bestreichen
1
Ei

Der süße Germteig ist die Basis für viele Klassiker der österreichischen Küche. Egal ob ein abwechslungsreiches Frühstück mit Brioche, ein feiner Nussstollen zum Nachmittagskaffee oder Brauchtumsgebäck wie Allerheiligenstriezel: mit diesem Grundrezept versüßt ihr euren Alltag rund ums Jahr!

Zubereitung

  1. Für den süßen Germteig (> Germteig 1×1) in einer Rührschüssel die Milch mit dem Ei verrühren. Dann das Mehl dazugeben und die Germ daraufbröseln.

  2. Zum Schluss Salz, Zucker und die zimmerwarme Butter dazugeben und alles zu einem glatten Teig kneten.

  3. Anschließend den Teig zugedeckt ca. 30 Minuten rasten lassen und nach Belieben weiterverarbeiten.

  4. Vor dem Backen das Gebäck noch mit verquirltem Ei bestreichen, das sorgt für Glanz und eine schöne goldbraune Farbe.

Es muss nicht immer etwas Großes sein. Macht mit eurem süßen Germteig gefüllte Tascherl, Kipferl oder Schnecken.

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Schritt für Schritt zum süßen Krampus

...diesen lieben sogar die Kinder
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Mürb, mürber, Mürbteig!

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HomeMürb, mürber, Mürbteig!

Mürb, mürber, Mürbteig!

19. November 2020
Saisonales
Advent ohne Mürbteig? Kann ich mir gar nicht mehr vorstellen! Dieser Grundteig ist der Star bei so vielen verschiedenen Weihnachstkeksen. Und das Beste: Auch nach der Weihnachtszeit macht er aus Quiches, Tartes und Torten richtige Köstlichkeiten.

Der Alleskönner

Auch wenn es manchmal ein bisschen länger dauert, macht es uns immer besonders viel Spaß, Kekse auszustechen. Wir haben schon einige schöne und lustige Ausstechformen (einige davon findest du hier)gesammelt und wechseln uns dann mit den Motiven immer ab – so wird es nie langweilig! Und unser Favorit unter den Keksteigen ist der Mürbteig. Warum? Weil er einfach unglaublich bartschmelzend ist, mit so vielen Geschmäckern kombiniert werden kann, und (fast) nichts so gut aus dem Ofen duftet. Zum Mürbteig passt Schokolade ebenso hervorragend wie Nüsse oder Marmelade – der perfekte Begleiter also für alles, was süß ist und ganz schnell im Bauch verschwindet.

Mürbteig

4.8 bei 105 Bewertungen
Grundteig
Heißluft
170 Grad

Zutaten

Teig
300 g
Weizenmehl 700
200 g
kalte Butter
100 g
Zucker
1
Ei
5 g
Backpulver
etwas Salz

Aus Mürbteig lassen sich nicht nur zahlreiche Keksvarianten zubereiten, er eignet sich auch hervorragend als Grundlage für verschiedene Streusel-, Obst- oder Topfenkuchen.
Mürbteig lässt sich wunderbar einfach herstellen und weil er auch 3-2-1-Teig genannt wird, merkt man sich das Rezept kinderleicht: 3 Teile Mehl, 2 Teile Butter, 1 Teil Zucker.
Für eine pikante Quiche lasst ihr einfach den Zucker weg und nehmt 1 TL Salz.

Zubereitung

  1. Für den Mürbteig (>Mürbteig 1×1) zuerst das Mehl mit dem Backpulver in eine Schüssel geben, dann die in Stücke geschnittene Butter, den Zucker, das Ei und eine Prise Salz dazugeben. Mit Hilfe eines Flachrührers oder Knethakens die Zutaten zu einem festen Mürbteig verarbeiten. Wenn ihr den Teig mit den Händen knetet, dann möglichst rasch arbeiten, damit die Butter nicht zu warm und der Teig dadurch krümelig wird.

  2. Den Teig etwa eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen und je nach Rezept weiterverarbeiten.

– Mit abgeriebener Schale von Bio-Zitrone oder Bio-Orange verfeinern.
– Das Mark einer halben Vanilleschote auskratzen und zum Teig geben.
– Einen Teil des Mehls mit fein geriebenen Nüssen ersetzen.
– Für einen dunklen Schokomürbteig einfach 1 EL Backkakao unter das Mehl mischen.

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Tipps und Tricks zur Verarbeitung

Es gibt eine ganze Menge guter Keksrezepte mit Mürbteig zum Ausstechen. Aber auch andere Methoden zum Weiterverarbeiten sind natürlich erlaubt! Wichtig ist nur, dass ihr ein paar Tipps bei der Zubereitung des Mürbteigs beachtet – ab und zu kann er nämlich auch ein bisschen kompliziert sein:

  • Flink, flink! Da die Zutaten beim Mürbteig nicht zu warm werden sollen, ist schnelles Arbeiten angesagt.
  • Weiche Butter macht nicht mürbe: Mürbteig wird mit Butter zubereitet – und die darf auf keinen Fall zu weich sein! Ich nehme sie immer frisch aus dem Kühlschrank oder lass sie nur maximal eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur liegen. Ist die Butter zu stark geschmolzen, wird der Mürbteig sehr klebrig oder zerbröselt.
  • Feinster Zucker zergeht auf der Zunge! Mit Staub- oder Puderzucker bekommt euer Teig die beste Konsistenz, da er besser schmilzt als Feinkristallzucker.
  • Cool bleiben: Lasst den Teig vor der Verarbeitung mindestens 30 Minuten lang kalt rasten, zum Beispiel auf dem Balkon oder im Kühlschrank. So lässt er sich besser verarbeiten und das Ausstechen klappt im Handumdrehen!
  • Nicht zu viel des Guten! Mürbteig solltet ihr nicht zu viel kneten – sonst erwärmen sich die Zutaten zu sehr und der Teig kann patzig oder zäh werden.
  • Klebrige Angelegenheit: Das Ausrollen von Mürbteig klappt besonders gut zwischen zwei Frischhalte- oder Dauerbackfolien. So bleibt kein Teig am Nudelwalker hängen und die Küche ist nach dem Backen nicht völlig mit Mehl bestäubt.

TIPP

Lässt sich der Teig mal nicht gut Zusammenkneten, gebt löffelweise kaltes Wasser hinzu – bis sich die Zutaten verbinden!

Ein Geschenk von Herzen: der Striezel zu Allerheiligen

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HomeEin Geschenk von Herzen: der Striezel zu Allerheiligen

Ein Geschenk von Herzen: der Striezel zu Allerheiligen

23. Oktober 2020
Saisonales
Der 1. November ist für uns ein besonderer Tag. Zu Allerheiligen kommt normalerweise immer die ganze Familie zusammen. Wir verbringen den Feiertag gemeinsam und gedenken unserer Verstorbenen. Es ist üblich, dass Firm- und Taufpaten ihren Patenkindern am 1. November einen Allerheiligenstriezel schenken. Das ist ein wunderschöner Zopf aus süßem Germteig – je nach Geschmack und örtlichem Brauch kommen noch ein paar Extras hinzu: Rosinen, Mandelsplitter, Hagelzucker, Mohn, Rum oder Zitronensaft. So wie das Osterlamm zu Ostern und die Weihnachtskekse zu Weihnachten gehören, so können wir uns Allerheiligen ohne den besonderen Striezel gar nicht vorstellen.

Der 1. November, Allerheiligen, ist ein christliches Fest. An diesem Tag denken wir an alle Heiligen. In vielen katholischen Ländern ist dieser Tag deshalb ein Feiertag. Der 2. November wird Allerseelentag genannt. An diesem Tag denken wir an all unsere Verstorbenen. Bereits am Nachmittag des 1. Novembers werden Gräber traditionell mit Lichtern geschmückt.

Antikes Brauchtum in neuem Gewand

Der Ursprung dieses Brauches liegt schon sehr weit zurück: In antiken Zeiten schnitt man sich die Haare ab, wenn man um Verstorbene trauerte. Der Striezel erinnert an diesen Haarzopf und stellt so ein Symbol der Trauer und des Andenkens dar. Außerdem war es üblich, armen Menschen zu Allerheiligen Brot zu schenken – auch in Form von Striezeln. An vielen Orten von Österreich bis Bayern und Ungarn werden bis heute Allerheiligenstriezel verschenkt – und das unter vielen verschiedenen Namen: Heiligenstriezel, Heiligenstritzel, Striezel, Allerseelenzopf, Seelenspitz, Seelenbrot, Seelenwecken oder Allerseelenbreze sind einige davon Ich nenne ihn meistens Heiligenstruzen!

TIPP

Zu viel Striezel zu Hause? Dann friert ihn am besten gleich ein! Wenn ihr wisst, dass nicht der ganze Striezel gleich gegessen wird, schneidet ihn in der Mitte auseinander: Dann könnt ihr die beiden angeschnittenen Enden anschließend aneinanderlegen und der Striezel trocknet nicht aus.

Knetet, formt und backt drauflos!

Besonders schön ist es, wenn der Striezel von den Paten selbst gebacken wird. Hier findet ihr das Rezept für den Allerheiligenstriezel, wie wir ihn in unserer Familie am liebsten haben.

TIPP

Falls ihr euren Allerheiligenstriezel schon einen Tag früher backen wollt, wickelt den ausgekühlten Striezel in ein Geschirrtuch – so hält er sich länger frisch. Auch in einem Papiersäckchen, das ihr wiederum in ein Kuchenbox steckt, ist der Striezel gut aufbewahrt.

3er, 4er oder 6er Zopf?

Bleibt nur noch eine Frage: Wie soll der Striezel denn aussehen? Euch stehen die Varianten mit 3, 4 oder 6 Strängen zur Auswahl. Natürlich wird das Flechten mit mehreren Strängen immer komplizierter – aber dafür sieht es auch umso schöner aus! Und Spaß macht das gemeinsame Zopfflechten sowieso. Probiert es einfach aus! Hier kommt ihr zu den einzelnen Kurzanleitungen, in denen ihr mir ganz genau auf die Finger schauen könnt.

Zopfen ganz einfach

mit Christinas Flechtanleitungen
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Meine Rezepte mit süßem Germteig

150 min
4.8 bei 16 Bewertungen
Germgugelhupf mit Mandelfülle
Zutaten: Milch, Weizenmehl 700, frische Germ, Salz, Zucker, zimmerwarme Butter, Dotter, geriebene Mandeln, Marzipan, flüssiges Schlagobers, Schokoflocken, Butter für die Form
110 min
5 bei 49 Bewertungen
Schoko-Zimt-Schneckenmuffins
Zutaten: lauwarme Milch, Ei, Weizenmehl 700, Zucker, Salz, frische Germ (= 1 Würfel), zimmerwarme Butter, verquirltes Ei, Zimt, Schokodrops, Muffinblech oder Tassen
20 min
4.8 bei 233 Bewertungen
Frühstückskipferl
Zutaten: kaltes Wasser, kalte Milch, Weizenmehl 700, Salz, frische Germ, zimmerwarme Butter, Zucker
40 min
4.5 bei 21 Bewertungen
Mini-Donuts
Zutaten: lauwarme Milch, Eier, Weizenmehl 700, Salz, Zucker, frische Germ, zimmerwarme Butter, Butter oder Öl zum Einfetten des Donut-Maker, Schokolade, bunte Schokostreusel
90 min
5 bei 1 Bewertung
Gefüllte Walnuss-Brioche
Zutaten: lauwarme Milch, Ei, Weizenmehl 700, Salz, Zucker , Germ (= 1 Würfel), zimmerwarme Butter, Milch, Zucker, geriebene Walnüsse, Zimt, Backkakao, Ei zum Bestreichen
90 min
4.8 bei 96 Bewertungen
Apfel-Zimt-Schnecken
Zutaten: lauwarme Milch, Ei, Weizenmehl 700, Zucker, Salz, Germ (= 1 Würfel), zimmerwarme Butter, Zimt, Äpfel, gerieben
75 min
4.9 bei 570 Bewertungen
Süßer Allerheiligenstriezel
Zutaten: lauwarme Milch, Ei, Salz, Zucker, Weizenmehl 700, frische Germ (= 1 Würfel), zimmerwarme Butter, Ei zum Bestreichen, Hagelzucker zum Bestreuen
90 min
4.9 bei 71 Bewertungen
Zimtschnecken-Torte
Zutaten: lauwarme Milch, Ei, Weizenmehl 700, Zucker, Salz, Spritzer Zitronensaft, frische Germ (= 1 Würfel), zimmerwarme Butter, Zimt, Eigelb, Eiklar, Staubzucker