Christina Bauer
Eine Bäuerin, die bäckt und bloggt.
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Kleiner Aufwand, große Wirkung: Mein Wochenplaner

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Kleiner Aufwand, große Wirkung: Mein Wochenplaner

16. Oktober 2020
Saisonales
Stellt euch vor, ihr schafft es jede Woche, mehr Zeit und Ruhe für euch und eure Liebsten zu finden – und das alles mit ein wenig Vorbereitung. Klingt doch super, oder? Ich möchte euch heute von einer Idee erzählen, die mir persönlich den Alltag unheimlich erleichtert hat. Und ich hoffe, sie gefällt euch genauso gut und hilft euch ebenfalls, mehr Zeit für die schönen Dinge zu haben.

Und täglich grüßt … die alte Frage: Was koche ich heute?

Viele Leute fragen sich jeden Tag aufs Neue, was sie kochen sollen. Klar, Essen gehört eben zu den wichtigsten Dingen im Leben. Und selbst zu kochen spart nicht nur Geld, es ist auch gesünder, als Fertigprodukte zu essen. Mir geht es da nicht anders: Und gerade, wenn sonst viel im Leben los ist, kann es auch ganz schön anstrengend sein, sich jeden Tag wieder etwas Neues auszudenken. Seit beginn der Corona-Pandemie ist das Thema dann noch zentraler für mich geworden: Es wird noch mehr zuhause gekocht, gleichzeitig muss man seine Einkäufe aber besser planen, damit der Gang in den Supermarkt nicht täglich fällig ist. Also habe ich angefangen zu grübeln: Was würde mir helfen, alles ein wenig zu vereinfachen und gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen? Die Antwort: die richtige Planung! Denn was das Kochen betrifft, ist Vorbereitung schon die halbe Miete.

TIPP

Meistens schreibe ich mir meinen Wochenplan am Abend vor dem Wocheneinkauf zusammen, dabei beziehe ich meine ganze Familie mit ein. So ist für jeden was dabei. Frisches Obst und Gemüse hole ich mir gerne direkt bei den Bauern oder am Wochenmarkt.

Ich liebe es generell, selbst zu kochen – einige Punkte sind mir dabei besonders wichtig!

Einfach gut muss es sein!

So spannend es sein kann, komplizierte und ungewöhnliche Rezepte auszuprobieren – ein richtig gutes Gericht kann man aber schon in wenigen Schritten und mit ein paar Handgriffen zaubern. Gerade im Alltag ist es praktischer, einfache Speisen zu kochen und vor allem: entspannter! Und das Beste: Groß und Klein können leichter mithelfen. Das spart Zeit und ist eine schöne Beschäftigung.

Schnell muss es gehen!

Zeit ist wertvoll – denn das Schönste im Leben ist es für mich, Zeit mit meiner Familie und meinen Tieren zu verbringen. Dass der halbe Tag mit dem Kochen für eine Mahlzeit draufgeht, ist also keine Option!

Gesund muss es sein!

Unsere Ernährung spielt eine Riesenrolle für unsere Gesundheit: In diesem Bereich können wir also richtig viel machen, um unserem Körper das zu geben, was ihm guttut. Frische Lebensmittel mit wertvollen Nährstoffen, ein bunter Teller mit Obst und Gemüse jeden Tag sind für mich deshalb ein Muss.

Nachhaltigkeit ist mir wichtig!

Regionalist steht für mich dabei an erster Stelle. Regionale Lebensmittel haben weniger Tranportkilometer auf dem Buckel und belasten unsere Umwelt entsprechend weniger. Außerdem schmeckt das Gemüse aus dem eigenen Anbau und die Milch vom Bauernhof einfach besser. Und: Man weiß, wo sie herkommen. Nachhaltigkeit bedeutet aber auch, Lebensmittel nicht zu verschwenden und wegzuwerfen – wird zu viel oder Unnötiges eingekauft, passiert das leider schnell.

Und zu guter Letzt: Sparsamkeit spielt eine Rolle!

Denn wer selbst kocht und ein bisschen vorplant, macht auch dem Geldbeutel eine Freude. Außerdem: Mit der Jahreszeit gehen! Lebensmittel, die gerade Saison haben, kann man günstiger und auch am Bauernmarkt erstehen.

1, 2, 3 – und schon steht euer Menüplan für die Woche!

Damit alle diese Ansprüche erfüllt sind und ihr euren Alltag entspannter angehen könnt, befolgt meinen Tipp: Macht euch einen Wochenplan! Das klappt mit diesen drei einfachen Schritten:

  1. Holt euch Inspiration: Rezepte, die mit Zutaten gemacht werden, die momentan Saison haben und die schnell und unkompliziert zubereitet sind.
  2. Notiert euch für jeden Tag, welche Gerichte ihr gerne ausprobieren möchtet. Das bringt mehr Abwechslung auf den Tisch und jeder hat die Möglichkeit, sich einzubringen und sich etwas zu wünschen.
  3. Schreibt eine Einkaufsliste mit allen Zutaten, die ihr für diese Gerichte braucht. So könnt ihr euren Wocheneinkauf ruck zuck erledigen, ohne langes Grübeln und spontane Fehlkäufe.

 

Darf ich vorstellen: Mein Wochenplaner!

Einfach gut essen. Tag für Tag

Ich freue mich sehr, euch meinen Wochenplaner vorstellen zu dürfen! Darin findet ihr eine Kalenderansicht, um euren Menüplan einzutragen, und vieles mehr: Die wichtigsten Obst- und Gemüsesorten werden vorgestellt und dazu gibt es drei Essensvorschläge, die ihr mit ihnen kochen könnt. Für noch mehr Inspiration findet ihr außerdem verschiedenste Gerichte – mit regionalen Zutaten, die man nicht in zehn verschieden Geschäften einkaufen muss. Damit das Ganze noch nachhaltiger und sparsamer ist, sind die Gerichte außerdem in Jahreszeiten unterteilt: Saisonal kochen klappt so mit links! Hier könnt ihr den Wochenplaner vorbestellen.

Meine Essens-Ideen

40 min
4.8 bei 322 Bewertungen
Germknödel
Zutaten: lauwarme Milch, Ei, Weizenmehl 700, frische Germ, Salz, Zucker, zimmerwarme Butter, Marmelade für die Füllung, Vanillesauce, gemahlener Mohn und Staubzucker zum Bestreuen
155 min
5 bei 30 Bewertungen
Tomaten-Mozzarella-Fladenbrot
Zutaten: lauwarmes Wasser, Weizenmehl 700, Salz, frische Germ, Olivenöl, Tomatenscheiben, Basilikumpesto , geriebener Mozarella
90 min
4.9 bei 129 Bewertungen
Gefüllte Baguetteschiffchen
Zutaten: lauwarme Milch, lauwarmes Wasser, Weizenmehl 700, Salz, frische Germ, Frischkäse, Pizzagewürz, Schinken, klein geschnitten, Tomaten, fein gewürfelt, Knoblauch, fein gerieben, Käse, gewürfelt oder gerieben
40 min
4.7 bei 226 Bewertungen
Marillenknödel
Zutaten: Topfen, Rapsöl, Weizengries, Semmelbrösel, Eier, Weizenmehl 700, etwas Salz, 12 Marillen (evtl. 12 Stück Würfelzucker), Semmelbrösel und Butter
70 min
4.8 bei 78 Bewertungen
Gefüllte Pizzastangerl
Zutaten: lauwarme Milch, Weizenmehl 700, Salz, frische Germ, zimmerwarme Butter, Frischkäse, Schinkenwürfel, Mozarella, gerieben, Tomaten, würfelig geschnitten, Champignons, in feine Scheiben geschnitten, Paprika, gewürfelt, Pizzagewürz
60 min
4.9 bei 403 Bewertungen
Apfelstrudel
Zutaten: Weizenmehl 700, Öl, Salz, Wasser, etwas Öl, Äpfel, Zucker, gehackte Hasel- oder Walnüsse, Butter, Brösel, Saft einer halben Zitrone, etwas Mehl, etwas flüssige Butter
80 min
4.7 bei 235 Bewertungen
Buchteln
Zutaten: lauwarme Milch, Weizenmehl 700, Germ, Zucker, Salz, zimmerwarme Butter, Marmelade nach Wahl zum Füllen, etwas Butter für die Form und zum Bestreichen
60 min
4.9 bei 704 Bewertungen
einfacher Pizza Grundteig
Zutaten: lauwarmes Wasser, Weizenmehl 700, Germ, Salz, Olivenöl

Weizensauerteig: für richtige Genießer

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Weizensauerteig: für richtige Genießer

9. Oktober 2020
Saisonales
Das Backen mit Sauerteig ist schon etwas ganz Besonderes. Sauerteigbrot ist schön locker, bekömmlich, bleibt lange frisch und hat einen einzigartig köstlichen Geschmack. Ein bisschen mehr Zeit muss natürlich eingeplant werden und auf den ersten Blick scheint das Ganze komplizierter, als es eigentlich ist. Und wenn ihr erst mal auf den Geschmack gekommen seid, dann solltet ihr unbedingt neben dem klassischen Roggensauerteig auch mal das Backen mit Weizensauerteig ausprobieren.

Weizensauerteig ansetzen und umzüchten

Das Ansetzen von Weizensauerteig funktioniert grundsätzlich gleich wie beim Roggensauerteig (hier findet ihr die genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung). Wenn bei euch zu Hause schon ein Roggensauerteig eingezogen ist, könnt ihr diesen aber genauso gut zu einem Weizensauerteig umzüchten! Das ist deshalb möglich, weil in beiden Sauerteig-Arten die gleichen Milchsäurebakterien vorhanden sind. Theoretisch kann also mit Weizen-Anstellgut auch ein Roggensauerteig angesetzt werden.

TIPP

Sauerteig lässt sich ungefüttert wunderbar im Kühlschrank aufbewahren. In einem Schraubglas bleibt der Sauerteig ca. zwei Wochen lang haltbar.

So wird der Weizensauerteig groß und stark

Ihr braucht:

  • 10 g Anstellgut
  • 100 g lauwarmes Wasser
  • 100 g Weizenmehl 700 (Weizenvollkornmehl oder Weizenbrotmehl 1600 sind natürlich auch dafür geeignet)

Zuerst das Anstellgut im lauwarmen Wasser auflösen, dann das Mehl untermengen und sorgfältig vermischen. Anschließend abdecken und ruhen lassen. Bei ca. 25 Grad Raumtemperatur liegt die Reifedauer des Weizensauerteigs bei ca. 12 – 16 Stunden.

TIPP

Wenn Sauerteig regelmäßig gefüttert wird, kann er sogar mehrere Jahre halten.

Jeder hat seinen eigenen Charakter: Unterschiede zum Roggensauerteig

Wie ihr oben schon gesehen habt, stimmt das meiste, was wir zum Thema Ansetzten und Füttern von Roggensauerteig wissen, auch für den Weizensauerteig. Es gibt aber dennoch ein paar kleine, aber wichtige Unterschiede:

  1. Weizensauerteig wird in erster Linie als Triebmittel und wegen seines einzigartigen Geschmacks verwendet. Roggensauerteig hingegen dient dazu, die Backfähigkeit von Brot mit hohem Roggenmehlanteil sicherzustellen. Außerdem hilft die Säure im Roggensauerteig, den herben Roggengeschmack auszubalancieren, und macht das Brot besser verdaulich.
  2. Grundsätzlich ist Weizensauerteig milder als Roggensauerteig. Das ist wichtig, denn zu viel Säure passt nicht zum Geschmack von Weizengebäck.
  3. Euer Weizensauerteig möchte ein bisschen mehr Liebe und Zuwendung!
    – Verarbeitet ihn am besten 24 Stunden nach dem Auffrischen, also bei voller Reife.
    – Wenn ihr den Sauerteig nicht direkt zum Backen verwendet, lagert ihn im Kühlschrank.

TIPP

Sauerteig lässt sich auch trocknen. Dafür einfach Roggenmehl oder Weizenmehl unterrühren, bis ein fester Teig entsteht. Danach auf einem Backblech trocknen lassen, zerbröseln und luftdicht verschließen und an einem dunklen Ort aufbewahren. Eignet sich auch als Geschenk.

Schon gewusst?

In Italien nennt man Weizensauerteig”Lievito Madre”, was auf Deutsch so viel heißt wie “Mutterhefe”. Die italienischen Bäcker verwenden “Lievito Madre” für alle möglichen herrlichen Gebäcke: für Landbrote, Pizza oder Ciabatta. Mit herkömmlicher Germ geht der Pizzateig ein bisschen schneller auf – der Geschmack mit “Lievito Madre” ist aber wirklich der Wahnsinn.

 

Gebt eurem Brot das gewisse Etwas: Dosierung

Merkt euch am besten folgende Daumenregel für die Dosierung von Weizensauerteig:

10% von der Gesamtmehlmenge = Anteil Weizensauerteig

Bei Weizenmischbroten könnt ihr etwas mehr Weizensauerteig verwenden, ungefähr 15% der Gesamtmehlmenge.

Wenn ihr Brot mit langer Teigführung backt, also den Teig zum Beispiel über Nacht im Kühlschrank gehen lasst, müsst ihr den Anteil an Weizensauerteig um die Hälfte verringern: Die Säure des Sauerteiges entwickelt sich sonst zu stark.

Meine Sauerteig-Rezepte

720 min
4.9 bei 541 Bewertungen
Würziges Roggenbrot mit Sauerteig
Zutaten: Roggenmehl, Wasser, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), lauwarmes Wasser, Roggenmehl 960, Weizenmehl 700, Brotgewürz, Salz, Sauerteig (vom Vorteig)
900 min
4.7 bei 75 Bewertungen
Baguette mit Weizensauerteig
Zutaten: Wasser, Weizenmehl 700, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), Wasser , Salz, Sauerteig (vom Vorteig)
900 min
4.9 bei 542 Bewertungen
Bergsteigerbrot
Zutaten: Wasser, Roggenmehl 960, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), Wasser , Weizenmehl 700, Salz, Sauerteig (vom Vorteig), Sonnenblumenkerne, Leinsamen, geschrotet, Karotten, grob geriebene , Sonnenblumenkerne zum Wälzen
1020 min
4.9 bei 146 Bewertungen
Vollkornbrot mit Sonnenblumenkernen
Zutaten: Roggenmehl, Wasser, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), lauwarmes Wasser, Dinkelvollkornmehl, Roggenvollkornmehl, Roggenmehl 960, Salz, Sauerteig (vom Vorteig), Sonnenblumenkerne
660 min
4.6 bei 132 Bewertungen
Roggenweckerl mit Sauerteig
Zutaten: Roggenmehl, Wasser, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), lauwarmes Wasser, Weizenmehl 700, Roggenmehl 960, Sauerteig (vom Vorteig), Backmalz, Germ, Salz
930 min
4.7 bei 87 Bewertungen
Weizenmischbrot
Zutaten: Roggenmehl, Wasser, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), lauwarmes Wasser, Weizenmehl 700, Weizenvollkornmehl, Roggenmehl 960, Salz, Brotgewürz, Sauerteig (vom Vorteig), Gärkörbchen, Roggenmehl zum Besieben
900 min
4.9 bei 242 Bewertungen
Bauernbrot mit Sauerteig
Zutaten: Roggenmehl, Wasser, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), Roggenmehl 960, Weizenbrotmehl, Sauerteig (vom Vorteig), Brotgewürz, Salz, frische Germ, lauwarmes Wasser
90 min
3.7 bei 12 Bewertungen
“gezebrate” Torte
Zutaten: Eier, Zucker, Öl, Wasser, Weizenmehl 700, Backpulver, Kakaopulver (Backkakao), Kokosfett, Kochschokolade, Marillenmarmelade zum Bestreichen

Die besten Begleiter das ganze Jahr: Äpfel

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HomeDie besten Begleiter das ganze Jahr: Äpfel

Die besten Begleiter das ganze Jahr: Äpfel

25. September 2020
Saisonales
Der Apfel ist das Lieblingsobst schlechthin: Allein im deutschsprachigen Raum gibt es mehrere tausend verschieden Apfelsorten! Und so ein Apfel hat wirklich viel drauf: Er lässt sich wunderbar lagern. Lässt sich in Form von Gelee, Saft oder Mus bestens haltbar machen und macht jede Süßspeise zu einem fruchtigen Geschmackserlebnis.

Der Apfel

Gesunder Verführer aus dem heimischen Garten

Apfelbäume wachsen am liebsten in feuchten, guten Böden und sind meistens sehr frosthart. Nach 2-10 Jahren können ihre Früchte geerntet werden. So ein Apfelbaum wächst sogar im Topf. Übrigens: Apfelbäume können nicht alleine sein (Fremdbefruchter)! Wenn ihr in eurem Garten Äpfel ernten wollt, müsst ihr mindestens zwei Sorten pflanzen.

An apple a day keeps the doctor away!

Wisst ihr auch, warum? Äpfel sind vollgepackt mit Vitamin A, B und C – ihre Schale enthält gleich 6-mal mehr Vitamin C als ihr Fruchtfleisch!

Süß oder sauer? Apfelsorten für jeden Geschmack

Manche mögen’s sauer, andere unbedingt süß und saftig. Das Tollest: Für jeden Geschmack und für jedes Rezept gibt es passende Apfelsorten. Besonders saure Äpfel machen sich super in Apfelkuchen oder Mehlspeisen – die Verbindung von Säure und Zucker gibt dem Ganzen erst den herrlich frischen Kick.

Weitere Informationen über die einzelnen Apfelsorten findest du hier.

Aber auch bei der Lagerung macht die Apfelsorte einen großen Unterschied: Früchte, die man frisch vom Baum pflücken und gleich verputzen kann, sind sogenannte Sommeräpfel. Herbstäpfel könnt ihr im September und Oktober ernten und gleich essen, aber auch ein paar Wochen oder Monate lagern. Und ganz zuletzt werden die Winteräpfel gepflückt: Sie müssen anschließend einige Wochen oder Monate ruhig im Keller verbringen, um ihren vollen Geschmack zu entwickeln.

Der Apfel - mein Superfood

Steckbrief

Apfel

Erntezeit:
Ende Juli - Ende Oktober
Wie wächst er:
am liebsten auf feuchten, guten Böden
Was ist gesund?
Äpfel sind vollgepackt mit Vitamin A, B und C! Die Schale enthält gleich 6-mal mehr Vitamin C als ihr Fruchtfleisch.
Aussehen:
je nach Sorte, es gibt grüne, rote oder gelbe Äpfel
Wie schmeckt er besonders gut?
Eigentlich in jeder Form, die ihr euch vorstellen könnt! Äpfel schmecken unglaublich gut in Kuchen, Strudeln, Brot oder Teigtaschen, als Saft oder Gelee.

Habt ihr gewusst …

… dass sich bei Bauernmärkten oder in kleinen Obstgeschäften manchmal alte Apfelsorten finden lassen, die unglaublich gut und im herkömmlichen Handel nicht mehr erhältlich sind? Unbedingt nachfragen!

Tipps zum Ernten von Äpfeln

Am besten schmecken Äpfel, die die Sonne ordentlich angestrahlt hat – sie haben auch die meisten Inhaltsstoffe. Beim Pflücken solltet ihr außerdem versuchen, den Stiel an der Frucht zu lassen und die Äpfel vorsichtig zu behandeln: An Druckstellen beginnen sie sonst zu faulen. Fallobst aufzusammeln macht zwar etwas weniger Spaß, aber auch aus diesen Äpfeln könnt ihr noch problemlos Apfelsaft oder Apfelmus herstellen.

Wie ihr Äpfel am besten haltbar macht

Beim Weiterverarbeiten könnt ihr euch bei den Äpfeln so richtig austoben. Denn: Es gibt einfach unglaublich viele Möglichkeiten, sie einzukochen oder zu verbacken! Aber auch gedörrte Äpfel sind ein superpraktischer und lange haltbarer gesunder Snack für zwischendurch.

Ihr müsst euch also eigentlich nur noch entscheiden – und das dürfte gar nicht so leicht sein –, was ihr mit euren Äpfeln anstellen wollt.

Bunt und vielfältig: Kürbiszeit

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HomeBunt und vielfältig: Kürbiszeit

Bunt und vielfältig: Kürbiszeit

18. September 2020
Saisonales
Wenn die Tage kürzer werden und die Nächte kälter, dann hält der Herbst schön langsam Einzug. Wie kaum ein anderes (Frucht-) Gemüse ist der Kürbis mit der buntesten aller Jahreszeiten verbunden. Auch seine Verwandte, die Zucchini, hat ihren fixen Platz auf unserem herbstlichen Speiseplan.

Welches Gemüse kann schon von sich behaupten, über 800 Sorten zu haben, eine (amerikanische) Feiertagstradition zu begründen und sogar Prinzessinnen herumzukutschieren? Nur wenige Nachbarn aus dem Gemüsebeet können dem Kürbis in Sachen Vielfalt das Wasser reichen. Und dabei handelt es sich beim Kürbis streng genommen nicht einmal um waschechtes Gemüse.

Obst oder Gemüse?

Kürbis sind Früchte der gleichnamigen Pflanzengattung und gehören damit eigentlich zum Obst. Weil Kürbisse aber Teile von einjährigen Pflanzen sind und nich – wie Obst üblich – an mehrjährigen Pflanzen wachsen, gehören sie auch zum Gemüse. Ganz schön verwirrend! Die Wissenschaft hat sich schlussendlich auf einen Kompromiss geeinigt: Da der Kürbis Merkmale beider Kategorien aufweist, gehört er zum sogenannten Fruchtgemüse. Zu dieser Kategorie zählen unter anderem auch Tomaten, Melonen und Zucchini.

 

Märchenzeit

Kürbisse sind seit geraumer Zeit ein beliebtes Motiv in Geschichten. Als Kinder haben wir doch alle einmal davon geträumt, es der Fee “Cinderella” gleichzutun und einen Kürbis in eine märchenhafte Kutsche zu verwandeln.

Weniger märchenhaft ist da schon die Geschichte von Jack O’Lantern, dem wir die leuchtenden Kürbisfratzen vor den Haustüren zu verdanken haben. Einer Legende zufolge lebte in Irland vor langer Zeit ein Draufgänger namens Jack, der sich mit dem Teufel einließ. Jack rang dem Teufel das Versprechen ab, seine Seele für immer in Frieden zu lassen. Als Jack dann starb, kam er also nicht in die Hölle. Im Himmel wurde er allerdings auch nicht aufgenommen. Daraufhin wurde Jack ins Niemandsland geschickt. Dort war es finster und kalt, weswegen ihm der Teufel ein glühendes Stück Kohle aus der Hölle schenkte. Dieses steckte Jack in einen ausgehöhlten Kürbis. Seither wandelt Jack im Niemandsland umher und lässt sich jedes Jahr am 31. Oktober wieder blicken.

 

Kürbis – so vielfältig!

Der Kürbis zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und stammt ursprünglich aus Südamerika. Inzwischen wird er fast überall angebaut. Weltweit gibt es rund 850 verschiedene Sorten, die sich in Form, Farbe, Geschmack und Oberflächenstruktur voneinander unterscheiden. Die Vielfalt der Kürbisse reich vom kleinen Zierkürbis mit 50 Gramm bis zum Schwergewicht von 400 Kilogramm.

Kürbis & Zucchini

Steckbrief

Kürbis

Hauptsaison:
September, Oktober
Wie wächst er:
Am besten in der Nähe eines nährstoffreichen Kompostes
Was ist gesund?
Der Kürbis ist ein gesunder Sattmacher er liefert viele Nährstoffe wie Beta-Karotin, Vitamin A, Magnesium, Kalzium und Kalium.
Aussehen:
In Größe, Form und Farbe sind die verschieden Kürbissorten sehr unterschiedlich. Sie bilden lange, stark rankende Triebe mit großen Blättern.
Wie schmeckt er besonders gut?
Als Suppe, im Kuchen, als Ofengemüse

Zucchini

Hauptsaison:
Juni - September
Wie wächst sie:
Gerne in nährstoffreichen, sonnigen Gärten, im Hochbeet oder direkt am Kompost
Was ist gesund?
Zucchinis haben einen hohen Vitamin B1 Gehalt zudem enthalten sie Vitamin A und C, Kalium, Kalzium, Phosphor, Natrium, und Eisen
Aussehen:
Die Zucchini gibt es in grün oder gelb, in länglicher und kugeliger Form
Wie schmeckt sie besonders gut?
Als Suppe, im Kuchen, als Auflauf oder gefüllte Zucchini

Erntezeit

Manche Kürbisarten können bereits im Sommer, noch vor ihrer eigentlichen Reife, geerntet werden und werden dementsprechend “Sommerkürbisse”. Dadurch ist die Schale noch weich genug, um sie problemlos mitzuessen. Der bekannteste Vertreter ist wohl die Zucchini.

Die charakteristischen Speisekürbisse wie der Muskatkürbis zählen zu den “Winterkürbissen”, die im Herbst reif werden.

TIPP

Der Kürbis ist bereit zur Ernte, wenn er beim Klopfen hohl klingt. Außerdem sollte der Stiel hart, trocken und verholzt sein. Der Stiel sollte am Kürbis belassen werden, damit keine Schaderreger eindringen und die Frucht möglichst lange haltbar bleibt.

Das kleine Kürbis 1×1

Damit ihr möglichst lange etwas vom herbstlichen Geschmack der Kürbisse habt, verrate ich euch nun ein paar praktische Tipps zur richtigen Verarbeitung und Lagerung.

Die Sache mit der Schale

Grundsätzlich ist die Schale der meisten Kürbisse essbar. Allerdings ist sie in der Regel sehr hart und braucht lange, bis sie weichgekocht ist. Anders ist es beim Hokkaido: Die Schale der aus Japan stammenden Sorte lässt sich problemlos verarbeiten und essen.

Da steckt Power drin

Kürbisse sind reich an Mineralstoffen wie Kalium oder Eisen. Wie die orange Farbe des Fruchtfleisches verrät, enthalten Kürbisse viel Beta-Carotin, das vom Körper in Vitamin A umgewandelt wird. In den Kernen steckt besonders viel Magnesium.

Hauptsache heil

Wenn ihr Kürbisse lagern wollt, solltet ihr unbedingt darauf achten, dass sie keine Druckstellen oder Kratzer aufweisen. Nur unversehrte Kürbisse bleiben mehrere Monate lang haltbar.

Der Kürbis mag’s luftig

Damit Kürbisse lange haltbar bleiben, müssen sie an einem trockenen, kühlen Ort gelagert werden. Am besten gebt ihr eure Kürbisse in ein Netz und hängt sie auf. So verhindert ihr, dass sie Druckstellen bekommen und zu faulen beginnen.

Ab ins Tiefkühlfach

Kürbisse bleiben auch im Tiefkühlfach gut haltbar. Dazu einfach den Kürbis schälen (alle außer Hokkaido), die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Wenn ihr die Würfel vor dem Einfrieren schockfrostet, verhindert ihr, dass sie im Gefrierbeutel aneinanderkleben.

Gesunde Jause – für einen super Start ins neue Schuljahr!

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HomeGesunde Jause – für einen super Start ins neue Schuljahr!

Gesunde Jause – für einen super Start ins neue Schuljahr!

11. September 2020
Saisonales, Wissenswertes
An so einem Schultag ist ganz schön viel los – da wird Neues gelernt und entdeckt, viel geredet und gelacht und herumgetobt. Umso wichtiger ist es da, Kindern eine richtig gute Schuljause mitzugeben, die sie mit ordentlich Energie versorgt, satt macht und natürlich super schmeckt! Gesund sollte sie auch noch sein. Und außerdem: So ein leckerer Snack freut nicht nur Schulkinder, sondern auch alle, die mal eine Pause bei der Arbeit machen.

Do it yourself

Aber warum ist so eine gesunde, selbstgemachte Jause eigentlich so wichtig? Klar, man kann auch abgepackte Fertigprodukte kaufen – die sind aber teurer, haben weniger Nährstoffe und weniger Geschmack und belasten unsere Umwelt mit unnötigem Plastik. Also: lieber selber machen! Das geht mit den richtigen Rezepten ratzfatz und man hat mehr Variationsmöglichkeiten als das Jahr Schultage.

So muss eine perfekte Schuljause sein:

  • Nahrhaft! Klar, der Hunger soll sich ja nicht nach einer halben Stunde schon wieder einschleichen. Am besten klappt das mit Brot oder Gebäck mit Vollkornmehl: Das enthält mehr Ballaststoffe und macht deshalb auch länger satt.
  • Lecker! Gut schmecken muss so ein Pausenbrot unbedingt. Mit natürlichen, frischen Zutaten ist das auch gar kein Problem!
  • Unkompliziert! Im Schul- und Arbeitsalltag muss es eben auch mal ganz flott gehen. Viele Backwaren kannst du wunderbar einfrieren – Gebäck, aufgeschnittenes Brot oder gefüllte Schnecken – und dann einfach schwupps, raus aus dem Tiefkühler und ein paar Stunden später frisch und knusprig genießen!
  • Praktisch! In einer coolen Dose oder Jausenbox sollte der Pausensnack Platz haben, dann kann im Rucksack nichts drunter und drüber gehen.
  • Toll anzusehen! Denn wenn die Schuljause knallbunt aus dem Ranzen leuchtet, kriegt man doch gleich noch viel mehr Appetit!

Jausen-Baukasten

Am besten baut ihr die gesunde Jause einfach aus diesen Bausteinen zusammen:

TIPP:

Damit aufgeschnittene Apfelstückchen nicht braun werden, beträufelt sie einfach gleich mit ein bisschen Zitronensaft!

Jausen-Zeitmanagement

So ein Morgen im Kreise der Familie kann wahnsinnig schön, aber auch unglaublich stressig sein. Jeder muss früh aus dem Haus. Die Kinder wollen rechtzeitig in die Schule gebracht werden und die Eltern müssen pünktlich in die Arbeit. Wenn dann auch noch die Jause für alle vorbereitet werden muss, kann es schnell hektisch werden. Ich habe ein paar Tipps für euch, damit die Jausenvorbereitung nicht zum Zeitfresser wird und einem entspannten Morgen nichts im Wege steht.

  • Ein Wochenplan hilft dabei, die Jausenübersicht zu behalten. Wenn ihr am Wochenende davor plant, wer wann was als Jause bekommt, spart ihr euch das lange Grübeln am Morgen.
  • Bei der Jause gilt: Vorbereitung ist die halbe Miete. Viele Jausenschmankerln lassen sich am Vorabend vorbereiten und bleiben im Kühlschrank frisch. So könnt ihr den Morgen genießen und müsst die Jause nur noch (nachhaltig) verpacken.
  • Sowohl bei der Planung als auch bei der Vorbereitung könnt ihr gut eure Kinder einbeziehen. Auch die vielen Bestandteile wie Gemüse oder Beeren eignet sich die gesunde Jause perfekt, um der Kreativität der Kinder freien Lauf zu lassen.

Leckere Rezepte für die Jause

60 min
4.9 bei 55 Bewertungen
Dinkel-Buttermilch-Weckerl
Zutaten: zimmerwarme Buttermilch, lauwarmes Wasser, Dinkelvollkornmehl, Brotgewürz, Leinsamen, Salz, Germ (= 1/2 Würfel), Öl, Sesam, Mohn, Leinsamen zum Bestreuen
660 min
4.6 bei 132 Bewertungen
Roggenweckerl mit Sauerteig
Zutaten: Roggenmehl, Wasser, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), lauwarmes Wasser, Weizenmehl 700, Roggenmehl 960, Sauerteig (vom Vorteig), Backmalz, Germ, Salz
70 min
4.8 bei 74 Bewertungen
Dinkelvollkornweckerl mit Sesam & Haferflocken
Zutaten: Wasser, Dinkelvollkornmehl, Weizenmehl 700, Haferflocken, Sesam, Salz, Backmalz, frische Germ, Honig
60 min
4.9 bei 56 Bewertungen
Körnereckerl
Zutaten: lauwarmes Wasser, Roggenmehl 960, Weizenmehl 700, Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Sesam, Backmalz, Salz, Honig, Öl, frische Germ (=1/2 Würfel)
70 min
4.8 bei 78 Bewertungen
Gefüllte Pizzastangerl
Zutaten: lauwarme Milch, Weizenmehl 700, Salz, frische Germ, zimmerwarme Butter, Frischkäse, Schinkenwürfel, Mozarella, gerieben, Tomaten, würfelig geschnitten, Champignons, in feine Scheiben geschnitten, Paprika, gewürfelt, Pizzagewürz
110 min
4.9 bei 1142 Bewertungen
Salzstangerl
Zutaten: Weizenmehl 700, Salz, Backmalz, frische Germ, zimmerwarme Butter, lauwarmes Wasser, Salz und Kümmel zum Bestreuen
90 min
5 bei 73 Bewertungen
Bierweckerl
Zutaten: lauwarmes Wasser, lauwarmes Bier, Weizenbrotmehl, Roggenmehl, Dinkelvollkornmehl, Salz, frische Germ, Brotgewürz
70 min
5 bei 26 Bewertungen
Speckweckerl
Zutaten: lauwarmes Wasser, Weizenmehl 700, Roggenmehl 960, Salz, Backmalz, Zucker, frische Germ, Scheibe Speck (ca. 5 mm dick), Zwiebel, etwas Öl zum Anrösten

Samtig-blaue Früchtchen: Zwetschken

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HomeSamtig-blaue Früchtchen: Zwetschken

Samtig-blaue Früchtchen: Zwetschken

3. September 2020
Saisonales
Im Spätsommer und Herbst ist Zwetschkenzeit. Die Äste der Zwetschgenbäume biegen sich unter der Last der blauen Früchte, es darf fleißig gepflückt und eingesammelt werden. Der Duft von frisch eingekochter Powidlmarmelade lockt alle in die Küche.

Die Zwetschke – der Alleskönner

Zwetschken können zu unzähligen Köstlichkeiten verarbeitet werden. Von Marmelade und Kompott bis Knödel und Kuchen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Was darf bei dir in der Zwetschkensaison auf keinen Fall fehlen? Wir verputzen am allerliebsten Zwetschkenröster zum flaumigen Kaiserschmarren. Bei den Kleinen ist außerdem Zwetschkensaft oder Zwetschkenpunsch mit Schlagobers sehr beliebt. Die Großen freuen sich über einen richtig guten Zwetschkenschnaps.

Und das Beste:

Zwetschken wachsen in heißen Lagen ebenso gut, wie in kühlen Gebirgsregionen. Sie passen sich an feuchte und trockene Böden an. Nach 6-10 Jahren können die Früchte zum ersten Mal geerntet werden, bei den neuen Sorten sogar noch früher. Nur Spätfröste können der frühen Blüte etwas zu schaffen machen.

Habt ihr gewusst…

… dass die Zwetschke eine Unterart der Pflaume ist? Andere Pflaumenarten, die der Zwetschke ähneln, sind Marillen, Ringlotten/Renekloden und Kriecherln.

ZWETSCHKEN

Steckbrief

Zwetschke oder Zwetschge

Erntezeit:
Juli/August - Oktober
Wie wächst sie:
Entlang eines Baches, aber auch an trockenen Standorten.
Was ist gesund?
Zwetschken enthalten Vitamin A, B und E, Kalium, Kupfer, Eisen und Zink.
Aussehen:
Bläulich - violette Schale und gelbes Fruchtfleisch.
Wie schmeckt sie besonders gut?
Als Saft, als Schnaps, als Marmelade, als Knödel oder in einem Kuchen.

Tipps zum Ernten von Zwetschken

Je nach Sorte dauert die Ernte von Juli bis Oktober. Werden die Früchte noch nicht ganz reif gepflückt, können sie sogar ein paar Wochen lang gelagert werden. Richtig süß und aromatisch schmecken aber die reifen, tiefblauen Früchte – sie können einzeln aufgelegt nur einige Tage gelagert werden. Hier heißt es also: möglichst bald einkochen und haltbar machen! Den allerbesten Geschmack haben die Früchte, die schon vom Baum gefallen sind. Am besten sammelt man sie jeden Tag auf oder spannt ein Netz unter den Baum.

Wie ihr Zwetschken am besten haltbar macht

Zwetschken müssen zwar schnell verarbeitet werden – zum Glück gibt es dafür aber viele verschiedene Möglichkeiten: gedörrt passen Zwetschken das ganze Jahr in Müsli und Kekse und tun auch der Verdauung richtig gut.

Aber auch eingekocht liebe ich Zwetschken, besonders als Powidlmarmelade, die in vielen österreichischen Mehlspeisen als Füllung verwendet wird und ganz fantastisch in Germknödeln schmeckt. Für diese Marmelade braucht ihr ein weniger Zucker, dafür viel Zeit und richtig viele Früchte: Nach dem langen Köcheln verwandeln sie sich in eine wunderbar intensiv schmeckende, dunkle Fruchtmasse.

Bei uns daheim freuen sich außerdem alle auf die Zwetschkenknödel, die ich genau wie Marillenknödel mache – sie werden meistens ein bisschen kleiner, dafür können dann noch mehr im Bauch verschwinden. Richtig gern backe ich natürlich Zwetschenkuchen: Der ist ganz schnell und unkompliziert zubereitet und macht an einem stürmischen Herbsttag einfach glücklich.

Im Winter solltet ihr unbedingt Zwetschkenpunsch probieren – dazu einfach ein paar Früchte mit Gewürzen in heißem Wasser köcheln lassen und anschließend pürieren. Der schmeckt wunderbar mit oder ohne Rum.

 

Einfach einfrieren…

… wenn ihr euch vor reifen Früchten kaum retten könnt, viertelt und entkernt ihr die Früchte zuerst und steckt sie dann in Plastikbehälter oder Gefrierbeutel mit möglichst wenig Luft. Anschließend dürfen sie in die Gefriertruhe übersiedeln.

Zwetschke oder Pflaume

Viele halten Zwetschken für Pflaumen, nur mit einem anderen Namen. Dem ist aber nicht so, die Früchte sind nur miteinander verwandt. Während Pflaumen größer sind und eine gleichmäßig runde Form haben, sind Zwetschken eher kleiner und länglich-oval.

Fruchtige Rezepte zum Nachbacken

40 min
4.8 bei 322 Bewertungen
Germknödel
Zutaten: lauwarme Milch, Ei, Weizenmehl 700, frische Germ, Salz, Zucker, zimmerwarme Butter, Marmelade für die Füllung, Vanillesauce, gemahlener Mohn und Staubzucker zum Bestreuen
40 min
5 bei 14 Bewertungen
Kirsch-Streusel-Muffins
Zutaten: Eier, Zucker, Rapsöl, Weizenmehl 700, geriebene Mandeln, Backpulver, Milch, Semmelbrösel, entsteinte Kirschen, Butter, Weizenmehl , Muffinblech, Butter und Mehl für die Form oder Papierförmchen
75 min
5 bei 12 Bewertungen
Apfel-Pfirsich-Galette
Zutaten: Weizenmehl 700, geriebene Mandeln, Butter, Zucker, Ei, Semmelbrösel, Äpfel, geschält und grob gerieben, Pfirsich geschält und würfelig geschnitten, Schlagobers, Mandelsplitter
40 min
4.7 bei 226 Bewertungen
Marillenknödel
Zutaten: Topfen, Rapsöl, Weizengries, Semmelbrösel, Eier, Weizenmehl 700, etwas Salz, 12 Marillen (evtl. 12 Stück Würfelzucker), Semmelbrösel und Butter
90 min
4.5 bei 179 Bewertungen
Zwetschkenfleck
Zutaten: lauwarme Milch, Ei, Zucker, frische Germ, Weizenmehl 700, Salz, zimmerwarme Butter, Zwetschken, kalte Butter, Mehl, Zimt, Mandelsplitter
60 min
4.6 bei 48 Bewertungen
Marillenkuchen mit Mandeln
Zutaten: Eier, zimmerwarme Butter, Zucker, Weizenmehl 700, geriebene Mandeln, Naturjoghurt, Backpulver, Marillen (je nach Größe) halbiert, gehobelte Mandeln zum Bestreuen
45 min
4.9 bei 453 Bewertungen
Zwetschkenkuchen
Zutaten: Eier, Zucker, Öl, Milch, Weizenmehl 700, Backpulver, entkernte, halbierte Zwetschken
60 min
4.9 bei 57 Bewertungen
Marillentorte
Zutaten: Eier, zimmerwarme Butter, Zucker, Weizenmehl 700, Backpulver, Milch, Marillen, halbiert und entkernt

Germteig: Der unkomplizierte Alleskönner

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HomeGermteig: Der unkomplizierte Alleskönner

Germteig: Der unkomplizierte Alleskönner

28. August 2020
Back-Wissen
Er ist ganz einfach herzustellen, schmeckt fantastisch und passt zu süßen und pikanten Rezepten. Mit Germteig, auch Hefeteig genannt, liegt man eigentlich nie falsch.

Schritt für Schritt zum lockeren Germteig

  1. Flüssige Zutaten abwiegen und in eine Rührschüssel leeren
    Die flüssigen Zutaten genau abwiegen (je nach Rezept, z.B. Wasser, Milch, Eier, Sauerteig, Honig) und in eine Rührschüssel geben.
    Achtung: Milch oder Wasser sollten nie mehr als 40 Grad haben, da die Hefepilze sonst absterben un der Teig nicht aufgehen kann.
  2. Trockene Zutaten abwiegen und in die Rührschüssel geben
    Anschließend auch die trockenen Zutaten (Mehl, Zucker, Salz, Malz, Gewürze, Körner, usw.) genau abwiegen und in die Schüssel geben.
  3. Germ zugeben
    Danach die frische Germ dazubröseln.
  4. Gut kneten
    Alle Zutaten werden nun zu einem glatten Teig geknetet.

 

Knetzeit

Lieber ein kleines Workout oder ruckzuck arbeiten?

Euren Germteig könnt ihr mit der Küchenmaschine oder per Hand verkneten.

Wenn ihr eine Küchenmaschine verwendet, solltet ihr den Teig zuerst auf der langsamen Stufe für 2-3 Minuten und anschließend auf der zweiten Stufe fertig kneten. Die gesamte Knetzeit beträgt ca. 7 Minuten

Wenn ihr mit der Hand knetet, behält ihr zunächst einen Teil des abgewogenen Mehls zurück und arbeitet es erst im Laufe des Knetvorgangs ein. Hier solltet ihr mindestens 10 Minuten Knetdauer einrechnen.

 

Frische Germ oder Alternativen

Frische Germ ist manchmal gar nicht so leicht zu bekommen. Ab und zu hat man auch ganz spontan Lust zu backen. Dann könnt ihr frische Germ auch ganz einfach durch Trockengerm ersetzten – mehr Infos zu den Alternativen findest du hier.

Normalerweise erfolgt die handelsübliche Abpackung von Germ in folgenden Einheiten:

1 Würfel frische Germ enthält 42 g
1 Päckchen Trockengerm enthält 7 g

Ein Würfel frischer Germ kann durch 2 Packungen Trockengerm ersetzt werden.

Übrigens:

Alle Rezepte auf meinem Blog gelingen auch ohne Dampferl. Germ hat heute eine so gute Qualität, dass dieser Schritt zur Qualitätskontrolle nicht mehr nötig ist.

TIPP

Frische Germ kann auch problemlos eingefroren werden. Nach dem Auftauen ist die Germ weich oder fast flüssig. Verwende sie einfach wie frische Germ.

Gehzeit

Gleich Weiterbacken oder erstmal ausschlafen?

Den fertig gekneteten Teig solltet ihr an einem warmen Ort zugedeckt für ca. 30 Minuten gehen lassen. Wenn die Zeit knapp ist oder ihr am liebsten gleich in der Früh super frisches Germgebäck vernaschen wollt, könnt ihr den Teig auch über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Durch die niedrigen Temperaturen arbeitet die Germ langsamer – der Geschmack wird dafür umso intensiver. Insgesamt sollte die Rastdauer aber nicht mehr als 12 Stunden betragen.

 

Germteig SOS

Warum geht der Germteig nicht auf?

Dies kann verschieden Ursachen haben:

  • die Germ ist zu alt und deshalb schon inaktiv
  • die zugegebene Flüssigkeit war zu heiß
  • es wurde zu wenig oder zu viel geknetet
  • vielleicht war die Ofentemperatur zu niedrig

Andere häufige Probleme

  • Ruht der Germteig zu lange oder an einem zu warmen Ort, kann es passieren, dass er zu schnell stark aufgeht und anschließend in sich zusammenfällt.
  • Wird der Teig dann zu kurz gebacken, kann es auch passieren, dass alles zusammenfällt.

Die Backzeiten in meinen Rezepten sind Richtwerte. Jeder Ofen ist individuell, deshalb können sich die Backzeiten auch mal verkürzen oder verlängern.

Süßer Germteig

4.8 bei 240 Bewertungen
Grundteig
Heißluft
180 Grad

Zutaten

Teig
625 g
Weizenmehl 700 (oder Dinkelmehl 700)
250 g
lauwarme Milch
42 g
frische Germ (= 1 Würfel)
100 g
Zucker
7 g
Salz
1
Ei
100 g
zimmerwarme Butter
zum Bestreichen
1
Ei

Der süße Germteig ist die Basis für viele Klassiker der österreichischen Küche. Egal ob ein abwechslungsreiches Frühstück mit Brioche, ein feiner Nussstollen zum Nachmittagskaffee oder Brauchtumsgebäck wie Allerheiligenstriezel: mit diesem Grundrezept versüßt ihr euren Alltag rund ums Jahr!

Zubereitung

  1. Für den süßen Germteig (> Germteig 1×1) in einer Rührschüssel die Milch mit dem Ei verrühren. Dann das Mehl dazugeben und die Germ daraufbröseln.

  2. Zum Schluss Salz, Zucker und die zimmerwarme Butter dazugeben und alles zu einem glatten Teig kneten.

  3. Anschließend den Teig zugedeckt ca. 30 Minuten rasten lassen und nach Belieben weiterverarbeiten.

  4. Vor dem Backen das Gebäck noch mit verquirltem Ei bestreichen, das sorgt für Glanz und eine schöne goldbraune Farbe.

Es muss nicht immer etwas Großes sein. Macht mit eurem süßen Germteig gefüllte Tascherl, Kipferl oder Schnecken.

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Lieblingsrezepte mit süßem Germteig

40 min
4.8 bei 322 Bewertungen
Germknödel
Zutaten: lauwarme Milch, Ei, Weizenmehl 700, frische Germ, Salz, Zucker, zimmerwarme Butter, Marmelade für die Füllung, Vanillesauce, gemahlener Mohn und Staubzucker zum Bestreuen
140 min
4.9 bei 40 Bewertungen
Apfel-Nuss Tascherl
Zutaten: lauwarme Milch, Weizenmehl 700, frische Germ, Salz, Zucker, zimmerwarme Butter, Ei, geriebene Haselnüsse, Apfel, Ei zum Bestreichen
150 min
4.9 bei 14 Bewertungen
Ribisel-Himbeer-Schnecken
Zutaten: lauwarme Milch, Weizenmehl 700, frische Germ, Salz, Zucker, handwarme Butter, Ei, Ribisel-Himbeer-Marmelade, Semmelbrösel, Naturjoghurt, Staubzucker, Ei zum Bestreichen, Mandelplättchen zum Bestreuen
150 min
5 bei 42 Bewertungen
Kinderriegel-Stangerl
Zutaten: lauwarme Milch, Weizenmehl 700, frische Germ, Salz, Zucker, handwarme Butter, Ei, Kinderriegel, Ei zum Bestreichen
150 min
4.8 bei 16 Bewertungen
Germgugelhupf mit Mandelfülle
Zutaten: Milch, Weizenmehl 700, frische Germ, Salz, Zucker, zimmerwarme Butter, Dotter, geriebene Mandeln, Marzipan, flüssiges Schlagobers, Schokoflocken, Butter für die Form
40 min
4.5 bei 21 Bewertungen
Mini-Donuts
Zutaten: lauwarme Milch, Eier, Weizenmehl 700, Salz, Zucker, frische Germ, zimmerwarme Butter, Butter oder Öl zum Einfetten des Donut-Maker, Schokolade, bunte Schokostreusel
70 min
4.9 bei 30 Bewertungen
Mini-Croissants
Zutaten: lauwarme Milch, Weizenmehl 700, Salz, frische Germ, zimmerwarme Butter, Zucker, Ei, zimmerwarmes Naturjoghurt (auch Vanillejoghurt ist möglich), Ei und Milch zum Bestreichen
90 min
4.5 bei 179 Bewertungen
Zwetschkenfleck
Zutaten: lauwarme Milch, Ei, Zucker, frische Germ, Weizenmehl 700, Salz, zimmerwarme Butter, Zwetschken, kalte Butter, Mehl, Zimt, Mandelsplitter

Süß-saure Superfrüchtchen: Ribiseln

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Süß-saure Superfrüchtchen: Ribiseln

21. August 2020
Saisonales
Manchmal sind sie schon im Juni reif, die Haupterntezeit für Ribiseln sind aber die Monate Juli und August. Dann gibt es für Liebhaberinnen der süß-sauren Kügelchen kein Halten mehr – denn verpackt in einen flaumigen Teig und gekrönt mit einer Schaumhaube schmecken die Beeren einfach unglaublich gut.

Immer eine runde Sache

Es ist Juni und auf einmal ändert sich das Angebot am Bauernmarkt schlagartig – die Bänke biegen sich vor Beeren und das den ganzen Sommer lang.

Dabei sind manche gemeinsam im Rennen – wie die Erdbeere und Himbeere – andere hingegen drücken sich die Staffel in die Hand – etwa die köstlich-süßen Walderdbeeren und die Brombeeren. Allein diese wohlklingenden Namen lassen die Geschmacksknospen schon in ganz persönlichen Erinnerungen schwelgen. Die Palatschinke bei der Oma, die im Sommer immer mit Heidelbeermarmelade gefüllt wurde, der letzte Himbeerschnaps beim Gipfelsieg, der gute Ribiselkuchen, den man immer gemeinsam mit der Mama aus dem Backrohr gezogen hat, oder die dunklen Finger vom Brombeerpflücken. Beeren gibt es in allen Farben und Formen und es ist für alle Geschmacksnerven etwas dabei.

 

Die beerige Wahrheit

Doch halt! Wir reden hier wie selbstverständlich von Beeren, dabei stimmt das genau genommen so gar nicht. Richtige, waschechte Beeren sind nämlich nur die Heidelbeeren, die Johannisbeeren, die Weinbeeren und Exoten wie Bananen, Kiwis oder Papayas. Botanisch gesehen sind Beeren nämlich Früchte mit einem einzigen Fruchtknoten, also eine Schließfrucht mit mehreren Samen. Spannend, dass da auch der Kürbis, die Gurke oder der Paprika darunterfallen. Wir werden uns aber trotzdem auf die beerigen Gesellen konzentrieren, die der Volksmund als solche bezeichnet und auch gerne nascht.

 

Kurzes Vergnügen

Früh haben unsere Vorfahren beim Jagen und Sammeln gelernt, dass Beeren lieber früher als später gegessen werden sollen. Auch heute halten sie sich, erst einmal gepflückt, nur wenige Tage, auch wenn sie im Kühlschrank aufbewahrt werden. Darum hat man früh damit begonnen, sie zu konservieren. Die Produkte, die aus Beeren gewonnen werden, sind sehr mannigfaltig: Marmeladen, Beerenröster, getrocknete Früchte, Kuchen, Cremen, Smoothies, Mus, Kompott oder Knödel. Sie können so viele Gestalten und Formen annehmen, und immer schmecken sie ein bisschen anders. Die Profis und eingefleischten Beerenfans unter uns haben immer gleich mehrere Behälter mit ihren Lieblingsbeeren im Gefrierfach.

Am besten friert man die Beeren zunächst auf einem mit Backpapier belegten Backblech für zwei bis drei Stunden ein und gibt sie erst dann in Gefrierdosen oder -beutel. So bleiben sie schön in ihrer Ursprungsform.

Steckbrief Johannisbeere oder Ribisel

Erntezeit
Juni – August
Wie wächst sie
Als Strauch, der sich gerne an den Gartenzaun lehnt.
Was ist gesund?
Ribisel enthalten viel Vitamin C.
Aussehen
An den Rispen wachsen viele rote süß-saure Kügelchen.
Wie schmeckt sie besonders gut?
Als Ribiselsaft.

Sammeln und lagern

Das Pflücken von Beeren in der freien Natur hat weit mehr Reiz, als sie im Supermarkt zu kaufen. Es hat ein bisschen was von Osternesterlsuche, ein bisschen was von Eroberung und den Bonus, dass man dabei an der frischen Luft ist und es zu einer Aktivität für die ganze Familie machen kann. Ein Aufwand ist es aber auch, denn nicht überall findet man Beeren. Daher heißt die Devise „gewusst wo“. Favoriten sind selbstverständlich die Walderdbeeren, die Heidelbeeren oder Brombeeren. Der Profi-Beerenpflücker rückt mit einem luftigen Korb oder einer offenen Schale aus, da er ja weiß: Beeren brauchen Luft beim Lagern. Selbst im Sommer sind lange Ärmel zu empfehlen, denn viele Beeren schützen sich mit Stacheln, außerdem lauern ja auch Zecken stets um die Ecke. Empfehlenswert ist es dabei, eher ältere Kleidung zu wählen, da nicht nur die Finger, sondern auch das ganze Outfit leicht Verfärbungen abbekommen können. Wer jetzt noch eine Regenjacke mit im Gepäck hat, der ist perfekt ausgestattet für die Beerenjagd. Sollte sich doch einmal ein Beerenfleck einschleichen, helfen kohlensäurehaltiges Mineralwasser oder in späterer Folge auch Zitronensaft.
Aus dem Buch „Wühl dich glücklich“ von Andres Heistinger.

Beeren im Beet

Am besten schmecken Beeren natürlich immer frisch gepflückt, daher schadet es auch nicht, sie vor der eigenen Haustür anzubauen. Staudengewächse wie Himbeeren, Brombeeren oder Ribiseln schmiegen sich gerne an den Gartenzaun oder die -hütte an. Alternativ leistet auch ein Rankgerüst gute Dienste. Richtig kuschelig werden auch Sitzecken, die von den Beeren umgeben werden. Dann braucht man sich zum Pflücken nur kurz umdrehen. Wenn man sich für Erdbeeren entscheidet, sind 60 Zentimeter zwischen den einzelnen Pflanzen ein guter Abstand, damit sie sich auch gut ausbreiten können. Wer eine ganze Familie mit Erdbeeren durch die Saison bringen möchte, der sollte allerdings genügend Platz haben – für eine vierköpfige Familie sind acht Quadratmeter empfohlen. Darauf haben etwa 48 Jungpflanzen Platz, was18–24 Kilogramm Beeren gibt.
Aus dem Buch „Wühl dich glücklich“ von Andres Heistinger.

Osterhasen zum Verschenken

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HomeOsterhasen zum Verschenken

Osterhasen zum Verschenken

3. April 2020
Saisonales
Besondere Zeiten erfordern besondere Geschenksideen 🙂 Für Ostern hab ich mir eine besondere, selbst gemachte Geschenksidee für euch einfallen lassen.

Ein ganz spezielles Ostergeschenk

Wir alle befinden uns derzeit in einer ganz speziellen und außergewöhnlichen Situation. Noch dazu steht jetzt Ostern kurz vor der Tür – ein Fest an dem normalerweise die ganze Familie zusammentrifft.

Aber heuer ist alles anders – ein Zusammentreffen kann höchstens virtuell stattfinden und wir müssen im ganz kleinen Kreis feiern. Daher habe ich mir etwas Spezielles überlegt, womit ihr eure Lieben trotzdem überraschen könnt: Backt ihnen doch Osterkekse und versendet sie ganz einfach per Post oder hinterlegt sie vor der Tür eurer liebsten Menschen  – ich hab euch dafür auch spezielle Anhänger „gebastelt“, die ihr über meinen Blog ausdrucken könnt.

Osterhasen

ZUTATEN
für ca. 50 Kekse

Teig
300 g Weizenmehl 700
200 g Butter
80 g Zucker
1 Ei

ZUBEREITUNG

Aus den Zutaten einen einfachen Mürbteig zubereiten. Diesen anschließend im Kühlschrank für ca 1 Stunde kalt stellen.

Danach den Teig mit Hilfe von etwas Mehl – evtl zwischen zwei Dauerbackfolien – ausrollen und Kekse ausstechen.

Die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Heißluft ca 10 Minuten backen.

Osterhasen

ZUTATEN
für ca. 15 Osterhasen

Teig – süßer Germteig

250 g lauwarme Milch
1 Ei
620 g Weizenmehl 700
80 g Zucker
7 g Salz
80 g Butter
1 Würfel Germ

Deko

Himbeerschokolade, Hagelzucker

ZUBEREITUNG

Aus den Zutaten einen süßen Germteig  zubereiten. Diesen anschließend zugedeckt für ca 1 Stunde rasten lassen.

Danach in 80 g schwere Stücke aufteilen. Diese ca 30 cm lang ausrollen, dann 1 cm   für den Schwanz abtrennen zu einer Kugel formen. Die Rolle zum Hasen formen und den Schwanz in die Mitte setzen.

Die Hasen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, mit Ei bestreichen und nochmals 15 Minuten gehen lassen. Dan im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Heißluft ca 20 Minuten backen.

Zum Verzieren die Himbeerschokolade schmelzen, auf dem Hasenschwanz verteilen und danach mit Hagelzucker bestreuen.

Fruchtige Osterhasen

ZUTATEN
für ca. 25 Kekse

Teig
300 g Weizenmehl 700
200 g Butter
80 g Zucker
1 Ei

ZUBEREITUNG

Aus den Zutaten einen einfachen Mürbteig zubereiten. Diesen anschließend im Kühlschrank für ca 1 Stunde kalt stellen.

Die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Heißluft ca 10 Minuten backen.

Danach mit Joghurtglasur (vermische dazu 200 g Staubzucker mit 30 g Joghurt)bestreichen und mit einer halben Raffaelokugel belegen)

Herunterladen und ausdrucken

Hier könnt ihr euch die Etiketten für euer Ostergeschenke ganz einfach GRATIS runterladen und ausdrucken <3 Viel Freude damit!!!

Alternative zur frischen Germ

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HomeAlternative zur frischen Germ

Alternative zur frischen Germ

1. April 2020
Back-Wissen
Die Germ ist als Backmittel beinahe unersetzbar. Der Teig geht auf, wird fluffig und weich. Jedoch ist gerade in der jetzigen Situation frische Germ oft „rar“. Hier findet ihr einige Tipps, wie ihr trotzdem fleißig weiterbacken könnt.

„Ich verwende am liebsten frische Germ, allerdings erfordern besondere Situationen auch so manche Alternativen dazu!“

Christina Bauer

Herkömmliche Alternativen

Wie ihr ohne frische Germ backen könnt

1. TROCKENGERM

Normalerweise erfolgt die handelsübliche Abpackung von Germ in folgenden Einheiten:

1 Würfel frische Germ enthält 42 g
1 Päckchen Trockengerm enthält 7 g

Ein Würfel frischer Germ kann durch 2 Packungen Trockengerm ersetzt werden.

2. NATRON UND BACKPULVER

Natron und Backpulver haben auf den ersten Blick die gleiche Wirkung und können beide als vielseitige Hausmittel (z.B. als Reinigungsmittel) eingesetzt werden. Auch beim Backen werden beide gerne als Triebmittel verwendet. Der wirkliche Unterschied liegt in der Zusammensetzung der beiden Pulver.

NATRON

Natron ist ein natürliches Salz (Natriumhydrogencarbonat). Es wird im Handel auch unter “Backsoda”, “Speisenatron” oder “Speisesoda” verkauft.

Als Triebmittel funktioniert Natron jedoch nur in Kombination mit einem Säurungsmittel. Dies kann Joghurt, Buttermilch, Essig oder auch Zitronensaft sein. Durch die Hitze beim Backen bildet sich danach CO2, welches für eine Lockerung im Teig sorgt.

BACKPULVER

Backpulver besteht bereits aus Natron und einer Säure. Die kann zum Beispiel Zitronen- oder Weinsteinsäure (= Weinsteinbackpulver) sein.  Zusätzlich findet man in Backpulver noch ein natürliches Trennmittel. Das kann Mais-, Reis- oder Weizenstärke sein.

Bei Hitze reagiert auch hier das Natron im Backpulver mit der Säure. Die dadurch entstehenden Luftblasen sorgen dafür, dass der Teig locker wird und somit aufgeht.

ACHTUNG!

Natron und Backpulver können zum Backen daher nicht einfach im Verhältnis 1:1 ausgetauscht werden. Natron lässt sich zwar ohne Probleme mit Backpulver ersetzen. Umgekehrt funktioniert es aber nicht, da ja im Natron keine Säure vorhanden ist und diese dann zusätzlich zum Teig geben werden müsste, damit sich CO2 bilden kann.

Hinweis Teige mit Backnatron oder Backpulver gehören sofort in den Backofen, da die Reaktion des Natrons mit der Säure sofort beginnt und die Teige sonst bei einem späterem Backen nicht mehr aufgehen.

Umrechnung:

100 g Mehl benötigen 3 g Backpulver/ 2 g Natron

3. HEFE-WASSER

Wer das Industrieprodukt “Germ” nicht verträgt oder wenn sie – wie in der aktuellen Situation nicht so gut verfügbar ist – , kann man auf natürliches “Germ-Wasser” ausweichen. Und jeder kann dieses Alternativ-Produkt selbst herstellen.

Für eine 1 Liter Flasche benötigt ihr folgende Zutaten:

  • zwei bis drei Pflaumen, Datteln oder Marillen
  • 50 g Rohrzucker
  • 0,75 l warmes, abgekochtes Wasser

So geht’s:

  • saubere Flasche nochmal heiß ausspülen
  • die Zutaten einfüllen
  • Flasche gut verschließen
  • Flasche mehrmals täglich gut schütten

Das Hefewasser ist nach ca 8 Tagen gebrauchsfertig. Bereits nach wenigen Tagen zeichnen sich die ersten kleinen Blasen an der Oberfläche ab.

Wichtig: vor- und nach dem Schüttle die Flasche jeweils kurz zu öffnen, damit die, durch die Gärung entstandenen Gase entweichen können.

Das fertige Hefewasser hält mehrere Wochen im Kühlschrank. Die in den Rezepten angegebene Flüssigkeitsmenge wird einfach durch das Hefewasser ersetzt. Der Teig wird danach wie gewohnt zubereitet. Am besten funktioniert es, wenn man den Teig anschließend über Nacht gehen lässt.

Hinweis Hefewasser wird nicht nur besser vertragen als herkömmliche Germ, sondern die vielen Mikroorganismen darin besitzen auch positive Auswirkungen auf die Darmflora und sie helfen bei Verstopfungen

4. SAUERTEIG

Für die Verwendung von Sauerteig als Triebmittel benötigt ihr auch etwas mehr Zeit. Sauerteig enthält bei weitem nicht so viele aktive Hefebakterien wie frische Germ und daher benötigen Teige mit Sauerteig einfach viel mehr Zeit zum Aufgehen – ABER wenn man dem Teig diese Zeit gibt, wird man mit einem saftigen und sehr aromatischen Brot belohnt.