Christina Bauer
Eine Bäuerin, die bäckt und bloggt.
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Süß-saure Superfrüchtchen: Ribiseln

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Süß-saure Superfrüchtchen: Ribiseln

21. August 2020
Saisonales
Manchmal sind sie schon im Juni reif, die Haupterntezeit für Ribiseln sind aber die Monate Juli und August. Dann gibt es für Liebhaberinnen der süß-sauren Kügelchen kein Halten mehr – denn verpackt in einen flaumigen Teig und gekrönt mit einer Schaumhaube schmecken die Beeren einfach unglaublich gut.

Immer eine runde Sache

Es ist Juni und auf einmal ändert sich das Angebot am Bauernmarkt schlagartig – die Bänke biegen sich vor Beeren und das den ganzen Sommer lang.

Dabei sind manche gemeinsam im Rennen – wie die Erdbeere und Himbeere – andere hingegen drücken sich die Staffel in die Hand – etwa die köstlich-süßen Walderdbeeren und die Brombeeren. Allein diese wohlklingenden Namen lassen die Geschmacksknospen schon in ganz persönlichen Erinnerungen schwelgen. Die Palatschinke bei der Oma, die im Sommer immer mit Heidelbeermarmelade gefüllt wurde, der letzte Himbeerschnaps beim Gipfelsieg, der gute Ribiselkuchen, den man immer gemeinsam mit der Mama aus dem Backrohr gezogen hat, oder die dunklen Finger vom Brombeerpflücken. Beeren gibt es in allen Farben und Formen und es ist für alle Geschmacksnerven etwas dabei.

 

Die beerige Wahrheit

Doch halt! Wir reden hier wie selbstverständlich von Beeren, dabei stimmt das genau genommen so gar nicht. Richtige, waschechte Beeren sind nämlich nur die Heidelbeeren, die Johannisbeeren, die Weinbeeren und Exoten wie Bananen, Kiwis oder Papayas. Botanisch gesehen sind Beeren nämlich Früchte mit einem einzigen Fruchtknoten, also eine Schließfrucht mit mehreren Samen. Spannend, dass da auch der Kürbis, die Gurke oder der Paprika darunterfallen. Wir werden uns aber trotzdem auf die beerigen Gesellen konzentrieren, die der Volksmund als solche bezeichnet und auch gerne nascht.

 

Kurzes Vergnügen

Früh haben unsere Vorfahren beim Jagen und Sammeln gelernt, dass Beeren lieber früher als später gegessen werden sollen. Auch heute halten sie sich, erst einmal gepflückt, nur wenige Tage, auch wenn sie im Kühlschrank aufbewahrt werden. Darum hat man früh damit begonnen, sie zu konservieren. Die Produkte, die aus Beeren gewonnen werden, sind sehr mannigfaltig: Marmeladen, Beerenröster, getrocknete Früchte, Kuchen, Cremen, Smoothies, Mus, Kompott oder Knödel. Sie können so viele Gestalten und Formen annehmen, und immer schmecken sie ein bisschen anders. Die Profis und eingefleischten Beerenfans unter uns haben immer gleich mehrere Behälter mit ihren Lieblingsbeeren im Gefrierfach.

Am besten friert man die Beeren zunächst auf einem mit Backpapier belegten Backblech für zwei bis drei Stunden ein und gibt sie erst dann in Gefrierdosen oder -beutel. So bleiben sie schön in ihrer Ursprungsform.

Steckbrief Johannisbeere oder Ribisel

Erntezeit
Juni – August
Wie wächst sie
Als Strauch, der sich gerne an den Gartenzaun lehnt.
Was ist gesund?
Ribisel enthalten viel Vitamin C.
Aussehen
An den Rispen wachsen viele rote süß-saure Kügelchen.
Wie schmeckt sie besonders gut?
Als Ribiselsaft.

Sammeln und lagern

Das Pflücken von Beeren in der freien Natur hat weit mehr Reiz, als sie im Supermarkt zu kaufen. Es hat ein bisschen was von Osternesterlsuche, ein bisschen was von Eroberung und den Bonus, dass man dabei an der frischen Luft ist und es zu einer Aktivität für die ganze Familie machen kann. Ein Aufwand ist es aber auch, denn nicht überall findet man Beeren. Daher heißt die Devise „gewusst wo“. Favoriten sind selbstverständlich die Walderdbeeren, die Heidelbeeren oder Brombeeren. Der Profi-Beerenpflücker rückt mit einem luftigen Korb oder einer offenen Schale aus, da er ja weiß: Beeren brauchen Luft beim Lagern. Selbst im Sommer sind lange Ärmel zu empfehlen, denn viele Beeren schützen sich mit Stacheln, außerdem lauern ja auch Zecken stets um die Ecke. Empfehlenswert ist es dabei, eher ältere Kleidung zu wählen, da nicht nur die Finger, sondern auch das ganze Outfit leicht Verfärbungen abbekommen können. Wer jetzt noch eine Regenjacke mit im Gepäck hat, der ist perfekt ausgestattet für die Beerenjagd. Sollte sich doch einmal ein Beerenfleck einschleichen, helfen kohlensäurehaltiges Mineralwasser oder in späterer Folge auch Zitronensaft.
Aus dem Buch „Wühl dich glücklich“ von Andres Heistinger.

Beeren im Beet

Am besten schmecken Beeren natürlich immer frisch gepflückt, daher schadet es auch nicht, sie vor der eigenen Haustür anzubauen. Staudengewächse wie Himbeeren, Brombeeren oder Ribiseln schmiegen sich gerne an den Gartenzaun oder die -hütte an. Alternativ leistet auch ein Rankgerüst gute Dienste. Richtig kuschelig werden auch Sitzecken, die von den Beeren umgeben werden. Dann braucht man sich zum Pflücken nur kurz umdrehen. Wenn man sich für Erdbeeren entscheidet, sind 60 Zentimeter zwischen den einzelnen Pflanzen ein guter Abstand, damit sie sich auch gut ausbreiten können. Wer eine ganze Familie mit Erdbeeren durch die Saison bringen möchte, der sollte allerdings genügend Platz haben – für eine vierköpfige Familie sind acht Quadratmeter empfohlen. Darauf haben etwa 48 Jungpflanzen Platz, was18–24 Kilogramm Beeren gibt.
Aus dem Buch „Wühl dich glücklich“ von Andres Heistinger.

Osterhasen zum Verschenken

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Osterhasen zum Verschenken

3. April 2020
Saisonales
Besondere Zeiten erfordern besondere Geschenksideen 🙂 Für Ostern hab ich mir eine besondere, selbst gemachte Geschenksidee für euch einfallen lassen.

Ein ganz spezielles Ostergeschenk

Wir alle befinden uns derzeit in einer ganz speziellen und außergewöhnlichen Situation. Noch dazu steht jetzt Ostern kurz vor der Tür – ein Fest an dem normalerweise die ganze Familie zusammentrifft.

Aber heuer ist alles anders – ein Zusammentreffen kann höchstens virtuell stattfinden und wir müssen im ganz kleinen Kreis feiern. Daher habe ich mir etwas Spezielles überlegt, womit ihr eure Lieben trotzdem überraschen könnt: Backt ihnen doch Osterkekse und versendet sie ganz einfach per Post oder hinterlegt sie vor der Tür eurer liebsten Menschen  – ich hab euch dafür auch spezielle Anhänger „gebastelt“, die ihr über meinen Blog ausdrucken könnt.

Osterhasen

ZUTATEN
für ca. 50 Kekse

Teig
300 g Weizenmehl 700
200 g Butter
80 g Zucker
1 Ei

ZUBEREITUNG

Aus den Zutaten einen einfachen Mürbteig zubereiten. Diesen anschließend im Kühlschrank für ca 1 Stunde kalt stellen.

Danach den Teig mit Hilfe von etwas Mehl – evtl zwischen zwei Dauerbackfolien – ausrollen und Kekse ausstechen.

Die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Heißluft ca 10 Minuten backen.

Osterhasen

ZUTATEN
für ca. 15 Osterhasen

Teig – süßer Germteig

250 g lauwarme Milch
1 Ei
620 g Weizenmehl 700
80 g Zucker
7 g Salz
80 g Butter
1 Würfel Germ

Deko

Himbeerschokolade, Hagelzucker

ZUBEREITUNG

Aus den Zutaten einen süßen Germteig  zubereiten. Diesen anschließend zugedeckt für ca 1 Stunde rasten lassen.

Danach in 80 g schwere Stücke aufteilen. Diese ca 30 cm lang ausrollen, dann 1 cm   für den Schwanz abtrennen zu einer Kugel formen. Die Rolle zum Hasen formen und den Schwanz in die Mitte setzen.

Die Hasen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, mit Ei bestreichen und nochmals 15 Minuten gehen lassen. Dan im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Heißluft ca 20 Minuten backen.

Zum Verzieren die Himbeerschokolade schmelzen, auf dem Hasenschwanz verteilen und danach mit Hagelzucker bestreuen.

Fruchtige Osterhasen

ZUTATEN
für ca. 25 Kekse

Teig
300 g Weizenmehl 700
200 g Butter
80 g Zucker
1 Ei

ZUBEREITUNG

Aus den Zutaten einen einfachen Mürbteig zubereiten. Diesen anschließend im Kühlschrank für ca 1 Stunde kalt stellen.

Die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Heißluft ca 10 Minuten backen.

Danach mit Joghurtglasur (vermische dazu 200 g Staubzucker mit 30 g Joghurt)bestreichen und mit einer halben Raffaelokugel belegen)

Herunterladen und ausdrucken

Hier könnt ihr euch die Etiketten für euer Ostergeschenke ganz einfach GRATIS runterladen und ausdrucken <3 Viel Freude damit!!!

Alternative zur frischen Germ

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Alternative zur frischen Germ

1. April 2020
Back-Wissen
Die Germ ist als Backmittel beinahe unersetzbar. Der Teig geht auf, wird fluffig und weich. Jedoch ist gerade in der jetzigen Situation frische Germ oft „rar“. Hier findet ihr einige Tipps, wie ihr trotzdem fleißig weiterbacken könnt.

„Ich verwende am liebsten frische Germ, allerdings erfordern besondere Situationen auch so manche Alternativen dazu!“

Christina Bauer

Herkömmliche Alternativen

Wie ihr ohne frische Germ backen könnt

1. TROCKENGERM

Normalerweise erfolgt die handelsübliche Abpackung von Germ in folgenden Einheiten:

1 Würfel frische Germ enthält 42 g
1 Päckchen Trockengerm enthält 7 g

Ein Würfel frischer Germ kann durch 2 Packungen Trockengerm ersetzt werden.

2. NATRON UND BACKPULVER

Natron und Backpulver haben auf den ersten Blick die gleiche Wirkung und können beide als vielseitige Hausmittel (z.B. als Reinigungsmittel) eingesetzt werden. Auch beim Backen werden beide gerne als Triebmittel verwendet. Der wirkliche Unterschied liegt in der Zusammensetzung der beiden Pulver.

NATRON

Natron ist ein natürliches Salz (Natriumhydrogencarbonat). Es wird im Handel auch unter “Backsoda”, “Speisenatron” oder “Speisesoda” verkauft.

Als Triebmittel funktioniert Natron jedoch nur in Kombination mit einem Säurungsmittel. Dies kann Joghurt, Buttermilch, Essig oder auch Zitronensaft sein. Durch die Hitze beim Backen bildet sich danach CO2, welches für eine Lockerung im Teig sorgt.

BACKPULVER

Backpulver besteht bereits aus Natron und einer Säure. Die kann zum Beispiel Zitronen- oder Weinsteinsäure (= Weinsteinbackpulver) sein.  Zusätzlich findet man in Backpulver noch ein natürliches Trennmittel. Das kann Mais-, Reis- oder Weizenstärke sein.

Bei Hitze reagiert auch hier das Natron im Backpulver mit der Säure. Die dadurch entstehenden Luftblasen sorgen dafür, dass der Teig locker wird und somit aufgeht.

ACHTUNG!

Natron und Backpulver können zum Backen daher nicht einfach im Verhältnis 1:1 ausgetauscht werden. Natron lässt sich zwar ohne Probleme mit Backpulver ersetzen. Umgekehrt funktioniert es aber nicht, da ja im Natron keine Säure vorhanden ist und diese dann zusätzlich zum Teig geben werden müsste, damit sich CO2 bilden kann.

Hinweis Teige mit Backnatron oder Backpulver gehören sofort in den Backofen, da die Reaktion des Natrons mit der Säure sofort beginnt und die Teige sonst bei einem späterem Backen nicht mehr aufgehen.

Umrechnung:

100 g Mehl benötigen 3 g Backpulver/ 2 g Natron

3. HEFE-WASSER

Wer das Industrieprodukt “Germ” nicht verträgt oder wenn sie – wie in der aktuellen Situation nicht so gut verfügbar ist – , kann man auf natürliches “Germ-Wasser” ausweichen. Und jeder kann dieses Alternativ-Produkt selbst herstellen.

Für eine 1 Liter Flasche benötigt ihr folgende Zutaten:

  • zwei bis drei Pflaumen, Datteln oder Marillen
  • 50 g Rohrzucker
  • 0,75 l warmes, abgekochtes Wasser

So geht’s:

  • saubere Flasche nochmal heiß ausspülen
  • die Zutaten einfüllen
  • Flasche gut verschließen
  • Flasche mehrmals täglich gut schütten

Das Hefewasser ist nach ca 8 Tagen gebrauchsfertig. Bereits nach wenigen Tagen zeichnen sich die ersten kleinen Blasen an der Oberfläche ab.

Wichtig: vor- und nach dem Schüttle die Flasche jeweils kurz zu öffnen, damit die, durch die Gärung entstandenen Gase entweichen können.

Das fertige Hefewasser hält mehrere Wochen im Kühlschrank. Die in den Rezepten angegebene Flüssigkeitsmenge wird einfach durch das Hefewasser ersetzt. Der Teig wird danach wie gewohnt zubereitet. Am besten funktioniert es, wenn man den Teig anschließend über Nacht gehen lässt.

Hinweis Hefewasser wird nicht nur besser vertragen als herkömmliche Germ, sondern die vielen Mikroorganismen darin besitzen auch positive Auswirkungen auf die Darmflora und sie helfen bei Verstopfungen

4. SAUERTEIG

Für die Verwendung von Sauerteig als Triebmittel benötigt ihr auch etwas mehr Zeit. Sauerteig enthält bei weitem nicht so viele aktive Hefebakterien wie frische Germ und daher benötigen Teige mit Sauerteig einfach viel mehr Zeit zum Aufgehen – ABER wenn man dem Teig diese Zeit gibt, wird man mit einem saftigen und sehr aromatischen Brot belohnt.

Brot im Topf!

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Brot im Topf!

24. März 2020
Back-Wissen, Eure Fragen-Christinas Antworten
Der gusseiserne Topf wird zuerst im Backofen gut vorgeheizt, danach legt man den Teig direkt in den heißen Topf und bäckt es darin. Der Deckel wird auf den Topf gelegt und dadurch entsteht im Topf ein optimales Backklima mit Dampf. Hier erfährt ihr mehr zu “unseren Neuen”.

Topf aus Gusseisen

Zum Backen von einem Brotlaib
  • optimal zum Brot backen eines Brotlaibs geeignet
  • innen und außen schwarz-matt, Boden glänzend
  • schwere Qualitätsausführung 3,6 bzw. 4,7 kg
  • schnelle Aufnahme und Speicherung der Wärme
  • geeignet für alle Herdarten, auch Induktions-Kochfelder
  • Fassungsvermögen: 2,5 bzw. 4 Liter
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Eure Fragen & meine Antworten

Muss ich den Topf im Backofen vorheizen?
Der Topf sollte gemeinsam mit dem Backofen vorgeheizt werden (am besten bei ca 230 Grad) - das Brot kommt dann in den heißen Topf.
Muss beim Vorheizen der Deckel drauf sein oder nicht?
Ich lasse den Deckel beim Vorheizen drauf.
Kann man alle deine Brote in diesem Topf machen?
Ja.
Wie groß ist das Fassungsvermögen der beiden Töpfe?
20 cm Durchmesser: 2,5 Liter | 24 cm Durchmesser: 4 Liter
Für wie viel kg Mehl sind die beiden Töpfe jeweils geeignet?
20 cm Durchmesser: perfekt für 0,5 kg Mehl | 24 cm Durchmesser: 1 kg Mehl
Werden die Brote im Topf knuspriger?
Ja. Mit dem Topf wird die Kruste ganz besonders knusprig und man braucht beim Brot backen keinen Dampf erzeugen, da der Topf den Dampf „automatisch“ erzeugt.
Womit reinige ich den Topf?
Der Topf sollte vorab und auch nach dem Gebrauch mit etwas Spülmittel gereinigt werden.
Kann man mit diesem Topf auch Kochen und Schmoren?
Ja. Einbrennen davor notwendig (siehe Beschreibung unten!).
Wie erhalte ich optimale Bratergebnisse?
Man sollte den Topf mit etwas Speiseöl einfetten und auf niedriger Stufe erhitzen.
Ist der Topf bereits eingebrannt?
Nein. Genaue Beschreibung zum Einbrennen siehe unten. Anm.: Ich habe den Topf nicht eingebrannt, da ich ihn ausschließlich zum Brot backen verwende. Einbrennen ist nur notwendig, wenn man damit auch Schmoren oder Braten möchte!!

So funktioniert das Einbrennen des Tontopfes!

Muss nur vor der ersten Anwendung gemacht werden!
  • zunächst sollte der Topf mit einem herkömmlichen Spülmittel gereinigt werden
  • erwärmt den Topf dann zunächst langsam, damit das ganze Restwasser verdampft
  • gebt jetzt einen halben Esslöffel Speiseöl in den Topf und verteilt dies mit einem Pinsel gleichmäßig am Boden und am Rand des Topfes
  • erhitzt ihn bei mäßiger Hitze bis das Öl den Rauchpunkt erreicht hat und komplett “verraucht” ist – dies dauert ca 30 Minuten
  • durch das gleichmäßige Verteilen dringt das Öl gut in alle Poren ein

WICHTIG:
Nach dem Einbrennen einfach noch etwas mehr Fett zum Braten von Fleisch verwenden (beim Backen von Brot ist ein Einfetten nicht notwendig!).

Nach dem Gebrauch mit heißem Wasser ausspülen und zum Rostschutz mit etwas Öl einreiben (so entsteht ein natürlicher Korrosionsschutz).

!! Bitte Gusseisen niemals “Abschrecken” – denn der schnelle Temperaturwechsel kann zum Verziehen des Topfes führen !!

TIPPS, TRICKS & FAKTEN

...gut zu wissen! Do's & Don'ts
  • Vor dem ersten Gebrauch gründlich mit warmen Wasser und Spülmittel reinigen, sorgfältig spülen & abtrocknen
  • Gusseisen-Produkte sind für alle Herdarten geeignet
  • Das Kochgeschirr im Backofen auf den Rost stellen, nicht auf den Boden
  • Griffe werden heiß – nur mit Topflappen oder Handschuhen anfassen
  • Das Geschirr nach dem Gebrauch immer auf einen hitzebeständigen Untersatz abstellen
  • vor dem Abwasch immer gut auskühlen lassen (niemals heißes Geschirr in kaltes Wasser – Emaille kann beschädigt werden!)
  • mit heißem Wasser und etwas Spülmittel reinigen
  • bei Rückständen einige Zeit einweichen
  • keine Stahlschwämme oder Metallkratzer und Scheuermittel zur Reinigung verwenden
  • nach der Reinigung gut abtrocknen

Das Krapfen-1×1

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Das Krapfen-1×1

20. Februar 2020
Back-Wissen
Dieser süßer Begleiter gehört zur Faschingszeit, wie der Schnee zum Winter – der Faschingskrapfen. Denn Fasching ist Krapfenzeit. Es gibt fast niemanden, der sich am Faschingsdienstag keine dieser flaumigen Germteigkugeln gönnt. Natürlich schmeckt er selbstgemacht am Besten.

Die richtige Pfanne

Am besten verwendet man eine Pfanne aus Edelstahl oder Gusseisen, da diese die Wärme am besten speichern. Eine Friteuse hat den Vorteil, dass die korrekte Ausbacktemperatur  genau eingestellt werden kann. Allerdings benötigt man dann wesentlich mehr Fett als in der Pfanne.

Das richtige Fett

Zum Ausbacken dürfen nur hitzebeständige Fette verwendet werden. Ein Maß dafür ist der Rauchpunkt – je höher der Rauchpunkt, desto hitzebeständiger ist das Fett.

Der Rauchpunkt soll des zum Ausbacken verwendeten Fetts soll mindestens 190 Grad betragen.

Fette & ihr Rauchpunkt:

  • Rapsöl (raffiniert): 220 °
  • Raffiniertes Sonnenblumenöl: 210-225 °
  • Butterschmalz: 210 °C
  • Kokosfett: 200 °C
  • Pflanzenfett: 200°C
  • Butter: 175°C

Die richtige Fett-Temperatur zum Ausbacken

Die richtige Temperatur des Fettes trägt sehr viel zum Gelingen der Krapfen bei.

Die Idealtemperatur zum Ausbacken der Krapfen beträgt 160 °C. Sie sollte unbedingt mit einem Thermometer immer wieder überprüft werden.

Fällt die Temperatur unter 150 °C dauert der Garvorgang zu lange, der Krapfen nimmt zu viel Fett auf und wird daher nicht knusprig.

Steigt die Temperatur über 190 °C bildet sich außen zu schnell eine harte Kruste und der Krapfen kann innen nicht mehr richtig garen.

...so gelingt ein schönes "Randl":

Ein “Randl” erhält man u.a. durch die richtige Backtemperatur
und auch die ideale Menge an Fett in der Pfanne trägt dazu bei.

Rum gibt dem Krapfen nicht nur ein abgerundetes Aroma,
der Alkohol sorgt auch dafür, dass der Krapfen im Fett schwimmt,
dass sich die Poren des Teiges schneller verschließen und
dass der Krapfen nicht zu viel Fett aufnimmt.

Die wichtigsten Schritte bei der Herstellung des Krapfenteigs

TIPP 1
Am besten funktioniert es, wenn alle Zutaten Zimmertemperatur haben. Ganz wichtig ist, dass die Butter nicht geschmolzen wird, sondern zimmerwarm/weich ist. Ansonsten wird der Teig zu weich.
TIPP 2
Alle angegeben Zutaten genau abwiegen (auch die Flüssigkeiten).
TIPP 3
Zuerst gibt man die Flüssigkeiten - Milch, Eier, Dotter und Rum - in eine Rührschüssel. Danach kommen das Weizenmehl, der Zucker, Salz, Germ und die Butter dazu.
TIPP 4
Aus den Zutaten einen eher weichen Teig zubereiten. Mit dem Knethaken funktioniert das oftmals nicht so gut, daher verwende ich dazu lieber den "K-Haken". Die Knetzeit beträgt ca. 10 Minuten.
TIPP 5
Den Teig anschließend zugedeckt rasten lassen.
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Ich wünsche euch gutes Gelingen und einen lustigen Fasching!

Eure Christina

Aus diesem Teig könnt ihr auch andere Krapfenvariationen herstellen....

Rezepte in Kooperation mit Spar Österreich

BROT – der Kinofilm

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HomeBROT – der Kinofilm

BROT – der Kinofilm

13. Februar 2020
Veranstaltungen
Dieser Film zeigt, wie wir Brot noch nie gesehen haben. Kein anderes Lebensmittel besitzt in unserer Kultur einen so fundamentalen Stellenwert wie Brot. Doch wissen wir eigentlich, was wir täglich essen?

Harald Friedls neuer Dokumentarfilm BROT erzählt von der traditionellen Kunst des Brotbackens, die von engagierten Handwerksbäcker*innen mit neuem Leben erfüllt wird, und von großen Konzernen, die mit modernster Technologie ihrem Industriebrot zu Aroma und Geschmack verhelfen. Vor allem aber zeigt er, was Brot ausmacht und wie sich die sozialen, gesundheitlichen und ökologischen Bedingungen in Brot verkörpern.

Mit: Familie Öfferl, Christophe Vasseur, Karl de Smedt, Apollonia Poilane, Hans-Jochen Holthausen

Save the Date!
Dienstag, 18.02.2020, 19:30 Uhr, DAS Kino
Giselakai 11, 5020 Salzburg
https://www.daskino.at/events/premieren/premiere-brot/
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Ich freue mich, dass ich zur Premiere des Films “BROT” eingeladen wurde.

Im Anschluss findet ein Publikumsgespräch statt, bei dem auch noch mit dabei sein werde. Vielleicht treffen wir uns ja dort 🙂

Eure Christina

Der Gugelhupf

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Der Gugelhupf

5. Februar 2020
Back-Wissen
Es gibt kaum eine traditionellere Süßspeise, die in Österreich zum Kaffee serviert wird, als den Gugelhupf. Er zählt bei vielen zu den ersten Backversuchen und das aus gutem Grund: Denn das Grundrezept gelingt einfach immer. Nach und nach wagt man schließlich ausgefallenere Geschmacks-Kombinationen und erkennt: Gutes geht auch hier ganz einfach.

GUT GESCHMIERT IST HALB GEWONNEN

oder wie man die Form richtig einfettet

Gut zu wissen!

Dazu braucht man
10 g Butter und 10 g Semmelbrösel
Schritt 1
Die Butter in die Gugelhupfform geben.
Schritt 2
Den Backofen auf 60 Grad einstellen und die Form hineinstellen, damit die Butter zergeht.
Schritt 3
Die Gugelhupfform mit der flüssigen Butter einpinseln und mit den Bröseln bestreuen. Überschüssige Brösel gut ausklopfen.

Tipps & Tricks zum Gugelhupf

Do’s & Don’ts

So gehts leichter!

  • Die Form muss komplett sauber sein und darf keine Kratzer haben. Bitte nie mit einem Messer in die Form fahren.
  • Die Form laut Anleitung einfetten.
  • Den Gugelhupf immer ganz durchbacken, sonst lässt er sich nicht aus der der Form lösen.
  • Um zu kontrollieren, ob der Kuchen auch ganz durchgebacken ist fährt man am besten mit einem Stäbchen in den Teig. Erst wenn beim Herausziehen kein Teig kleben bleibt ist er fertig gebacken.
  • Den Gugelhupf nach dem Backen 10 bis 20 Minuten auskühlen lassen und erst danach stürzen. Wird der Gugelhupf zu warm gestürzt, ist er noch sehr instabil und bricht leichter.

ERSTER VERSUCH

Den Gugelhupf mit einer dünnen Spachtel vorsichtig von der
Form lösen und erneut stürzen.

ZWEITER VERSUCH

Ein nasses Geschirrtuch rund um die gestürzte Form wickeln, diese so
10 Minuten stehen lassen und danach nochmal versuchen, die Form zu lösen.

DRITTER VERSUCH

Die Form für mindestens 1 Stunde in den Gefrierschrank stellen, danach kurz in ein heißes Wasserbad stellen, herausnehmen und stürzen. Achtet aber darauf, den Teig vor dem Wasser zu schützen. Das sollte auch den größten Sturkopf zur Trennung bewegen.

Cake Pops

Aus Sturköpfen werden ganz einfach Cake Pops gezaubert

Ist er nur in der Mitte gebrochen, kann man ihn ohne weiteres mit warmer Marmelade wieder „zusammenkleben“.

Ist er in mehrere Teile gebrochen, greife ich in den “kreativen Erste Hilfe Koffer” und verwandle die Teile in Cake Pops.

Freut jung und alt und bringt Farbe ins Leben!

Der Roggen

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HomeDer Roggen

Der Roggen

5. Februar 2020
Back-Wissen
Roggenmehl ist zwar etwas schwieriger zu verbacken als Weizenmehl. Jedoch entsteht bei richtiger Verwendung wirklich schmackhaftes, sehr gut haltbares Brot und daher lohnt sich der Aufwand rund um das Verbacken des Roggens auf alle Fälle.

Den Roggen rocken

- so gelingt das Backen mit Roggenmehl

Der heutige Roggen stammt vom Bergroggen ab. Er hat keinen, dem Weizen entsprechenden Kleber. Daher wird er oft mit anderen Getreidesorten vermischt, um damit seine Backfähigkeit zu verbessern. Auch Roggen ist reich an B-Vitaminen und Mineralstoffen. Je höher der Roggenanteil, desto dunkler wird das Brot/Gebäck. Meistens wird der Roggen mit Sauerteil verbacken. Dadurch kann die Stärke besser quellen und verkleistern. Außerdem wird das Gebäck durch die Zugabe von Sauerteig bekömmlicher, saftiger und länger haltbar.

Roggenmehle

 Roggenvollkornmehl

Bei Roggenvollkornmehl wird das ganze Korn gemahlen. Solche Mehle haben daher auch nie eine Typennummer. Für Teige mit Vollkornmehl muss immer mehr Flüssigkeit verwendet werden, damit das fertige Gebäck auch saftig wird.

 

 Roggenmehl 960

Beim Roggenmehl mit der Type 960 wurden bereits Schalenteile entfernt, daher ist es auch etwas heller als das Roggenvollkornmehl. Ich verwende es gerne für die Herstellung von Brot und Gebäck.

 

Backeigenschaften von Roggen

Die Backeigenschaften von Roggen sind nicht so gut wie jene vom Weizen. Im Gegensatz zum Weizen kann der Roggen das Gluten (= Klebereiweiß) durch die Anwesenheit von Schleimstoffen (=Pentosane) kein Klebergerüst im Teig aufbauen.

Kein Roggenbrot ohne Säure

Daher braucht man beim Backen von roggenbetonend Teigen immer einen Säurelieferant im Teig – in den meisten Fällen wird dazu ein Sauerteig verwendet. Durch den Sauerteig wird die Stärke im Roggenmehl langsamer abgebaut und das Brot erhält dadurch eine optimale Krume.

Wenn im Brotteig zu wenig Säure enthalten ist, dann wird die Krume klebrig. Man erkennt dies, wenn das fertig gebackene Brot zugeschnitten wird – der Teig klebt dann nämlich beim Aufschneiden des Brotes am Messer an.

Das Kneten des Roggenteigs

Roggenteige benötigen nicht nur Sauerteig, sondern auch beim Kneten muss man ihm besondere Aufmerksamkeit schenken. Die Gefahr lauert hier nämlich in einer zu langen Knetzeit. Roggenteige dürfen nur ganz kurz geknetet werden, da der Teig das Wasser während des Knetens – ganz im Gegensatz zum Weizen – sehr schnell aufnimmt. Sobald sich ein homogener Teig gebildet hat, sollte das Kneten des Teiges beendet werden.

Sauerteig

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Sauerteig

24. Januar 2020
Eure Fragen-Christinas Antworten
Der Sauerteig ist ein einfaches, aber dennoch wieder sehr komplexes Thema, das immer wieder Fragen aufwirft. Eure häufigsten Fragen dazu werde ich hier beantworten

Ergänzend zu meinem Blogbeitrag über Sauerteig findet ihr hier viele Fragen & Antworten zum Sauerteig

 

EURE FRAGEN – MEINE ANTWORTEN

“Muss ich den übrigen Sauerteigansatz nach der Verwendung nochmal füttern?”

Man kann ihn direkt danach nochmals füttern, aber es ist nicht unbedingt notwendig. Den übrigen Sauerteigansatz füllst du einfach in ein Schraubglas, verschließt es und stellst es bis zum Tag vor dem nächsten Backtag in den Kühlschrank.

“Wie viel Sauerteigansatz muss fürs Füttern verwendet werden?”

Auch wenn ich nur mehr 50 Gramm oder sogar 200 Gramm Sauerteigansatz habe – ich füttere den gesamten und nehme später die Menge laut Rezept weg. Der Rest (egal wie viel es ist) wird wieder in den Kühlschrank gestellt.

“Laut Rezept benötige ich 300 g Sauerteig. Aber wieviel vom Ansatz muss ich da wegnehmen, wenn ich zb. nur mehr 100g übrig hätte? Muss ich dann einen neuen ansetzen? Oder kann ich die 100g noch anfüttern auf die gewünschte Menge?”

Du kannst den Rest einfach „zufüttern“ damit du ausreichend hast 🙂

“Kann ich statt Germ auch Sauerteig für mein Brot verwenden?”

Ja, das kannst du schon machen – die Gärzeit ist dann einfach länger. Du musst immer ca 50% vom Roggenmehl an Sauerteig verwenden. Allerdings funktioniert es zB bei süßen Teigen nicht, da die Butter den Teig zu schwer macht und der Sauerteig zu wenig Hefebakterien hat. Ich glaube auch, dass es nicht gut schmecken würde, da Sauerteig doch einen sehr eigenen Geschmack hat. Du könntest aber auf einen süßen Topfenteig ausweichen.

„Kann ich Rezepte mit Sauerteig auch ohne Sauerteig – also mit Germ – machen?“

Wenn in einem Rezept mehr als 50 % Roggenmehl enthalten sind, dann funktioniert es nicht, da Roggenmehl unbedingt Sauerteig braucht. Sonst wird das fertig gebackene Brot patzig und klebrig, da Roggenmehl ganz schlechte Backeigenschaften hat.

Wenn weniger als 50 % Roggenmehl enthalten sind, dann kannst du ihn auch einfach weglassen und die Germmenge so erhöhen, dass du pro 500 g Mehl 10 g Germ verwendest.

“Kann ich frischen Sauerteig einfrieren?”

Ja, das kannst du machen, einfach in einem Glas einfrieren. Für das Reaktivieren lässt du den Sauerteig dann einfach auftauen und wieder füttern. Danach einfach bei Zimmertemperatur stehen lassen. Sobald sich wieder Bläschen zeigen ist er wieder aktiv und kann zum Backen verwendet werden.

“Mein Sauerteig wirft keine Bläschen, was soll ich machen?”

Ich würde empfehlen, den Sauerteig nochmals zu füttern oder ein maximal erbsengroßes Stück Germ zuzumischen und ihn danach nochmal einige Stunden rasten zu lassen. Danach sollte sich schnell Aktivität zeigen.

“Der Teig von meinem Sauerteigbrot ist weich und klebrig – ist das so richtig?”

Sauerteigbrote sind immer etwas weicher und klebriger. Man darf den Teig auch nicht so lange kneten (max 2-3 Minuten), da er sonst noch klebriger wird.

“Kann frischer Sauerteig schlecht werden? Wie wird er am besten aufbewahrt?”

Sofern du alle 2-3 Wochen bäckst, hält dein Sauerteig ewig. Am besten bewahrst du ihn im Kühlschrank auf. Wenn du mal länger nicht backen willst, dann frierst du ihn am besten einfach ein. Für das Reaktivieren lässt du den Sauerteig dann einfach auftauen und fütterst ihn danach wieder. Sobald sich wieder Bläschen zeigen ist er wieder aktiv und kann zum Backen verwendet werden.

“Mein Sauerteigbrot ist kleiner als Brote mit Germ, ist das normal?”

Ja, das ist normal, weil Sauerteig generell weniger Triebkraft als Germ hat. Dafür hält das Sauerteigbrot länger, da es sehr saftig ist und nicht schnell austrocknet.

“Das Brot ist flach wie ein Fladen. Was hab ich falsch gemacht?”

Es könnte sein, dass du es zu lange gehen hast lassen. Oder im Raum war es relativ warm. In beiden Fällen geht das Brot zuerst gut auf, beim Backen dann fällt es im Backofen aber zusammen. Wenn es im Raum relativ warm ist, dann kannst du die Gärzeit im Gärkörbchen etwas reduzieren ( ca um 20 Min…)

“Woher weiß ich, wie viel Mehl und Wasser ich verwenden muss um den Sauerteig wieder anzufüttern: Jeweils 50g oder die 200g wie am Beginn des Ansetzens?”

Das hängt davon ab wie viel Sauerteig du wegnehmen möchtest. Wenn du für das Brotrezept, das du backen möchtest, 200 g Sauerteig benötigst, dann würde ich 100 g Wasser und 100 g Roggenmehl nehmen. Wenn du aber 300 g Sauerteig benötigst, dann würde ich 150 g Roggenmehl und 150 g Sauerteig empfehlen.

“Wenn der frische Sauerteig nach 5 Tagen fertig ist und ich wider Erwarten das Brotbacken noch 2 Tage aufschieben muss, kann ich den Teig weiterfüttern oder wäre es besser ihn ins Schraubglas in den Kühlschrank zu stellen? Aber dann müsste ich ihn ja wieder aktivieren oder?”

Ja einfach in den Kühlschrank stellen und am Abend vor dem Backen mit etwas Roggenmehl und Wasser wieder aktivieren.

“Reagiert ein gerade erst angesetzter Sauerteig anders als ein bereits öfters gefütterter Sauerteig?”

Ja, je älter er ist desto mehr Triebkraft hat er.

“Mein Sauerteigansatz ist jetzt 4 Tage alt, aber es bilden sich nicht wirklich Bläschen. Was hab ich falsch gemacht?”

Ich würde dir raten, ihn einfach nochmal zu füttern und ev nochmal 12 Stunden abzuwarten. Bitte auch beachten, dass ein Deckel nur draufgelegt wird und das Gefäß nicht verschlossen ist.

“Kann ich Sauerteig auch mit Roggenvollkornmehl machen?”

Wenn du normales Roggenmehl 960 daheim hast, würde ich es eher damit machen, da Vollkornmehl zu viele Enzyme enthält und daher sicher anders besser funktioniert.

“Ich komme erst morgen wieder zum Einkaufen und hab gerade nur Roggenvollkornmehl daheim. Kann ich den Sauerteig auch einmal damit füttern?”

Ja, du kannst es auch mit Vollkornmehl versuchen und dann, sobald du das Roggenmehl 960 vorrätig hast, damit weitermachen. Beim Vollkornmehl brauchst du einfach nur etwas mehr Flüssigkeit.

“Die Herstellung von Sauerteigbrot dauert ja ewig, kann ich es auch beschleunigen?”

Du könntest ein bisschen Germ (5g auf 500g Mehl) dazu geben, dann kannst du auch in ca 2 Stunden schon backen.

“Mein Teig war so weich, dass ich keinen Laib formen konnte.”

Das Kneten so weicher Teige erfordert etwas Gefühl, man darf den Teig nicht zu fest, sondern nur ganz leicht kneten bzw formen. Wenn dir ein Teig zu weich vorkommt oder du dir bei der Verarbeitung schwer tust, dann kannst du es auch einfach in eine Kastenform oder in einen Topf legen und darin backen…so bleibt es schön in Form…! 🙂

“Mein Weizenbrot mit Sauerteig hat viele kleine Luft Löcher nach dem backen, was mache ich falsch?”

Wenn du kleinere Löcher haben möchtest, dann darfst du kein Weizenmehl 700 dazugeben. Je mehr weißes Mehl, desto größer die Löcher.

“Mein Sauerteigbrot schmeckt zu säuerlich, wie kann ich das verhindern?”

Eventuell ist der Sauerteig schon älter und daher sehr intensiv. Am besten vor dem nächsten Backen 2 Mal füttern, damit sich der Geschmack wieder etwas bessern kann.

“Ich hab Sauerteig weggenommen, jetzt bleiben aber nur mehr 50 Gramm übrig. Wie kann ich sicherstellen, dass ich für das nächste Mal wieder genug Sauerteig übrig hab?”

Du könntest ihn direkt nach dem Backen schon wieder füttern und erst danach wieder in den Kühlschrank stellen.

“Kann ich Rezepte mit Sauerteig auch ohne Sauerteig (mit Germ) machen?”

Wenn in einem Rezept mehr als 50 % Roggenmehl enthalten sind, dann funktioniert es nicht, da Roggenmehl unbedingt Sauerteig braucht. Sonst wird das fertig gebackene Brot patzig und klebrig, da Roggenmehl ganz schlechte Backeigenschaften hat.

Wenn weniger als 50 % Roggenmehl enthalten sind, dann kannst du ihn auch einfach weglassen und die Germmenge so erhöhen, dass du pro 500 g Mehl 10 g Germ verwendest.

 

SAUERTEIGPULVER bzw TROCKENER SAUERTEIG

 

“Wie dosiere ich das Sauerteigpulver richtig und wofür ist es genau?”

Bei meinem Trockensauerteigpulver nimmst du 30 g trockenen Sauerteig auf 1 kg Roggenmehl. Du kannst es zu Brot, das mit Germ (also ohne Sauerteig) zubereitet wird, hinzugeben, damit es den säuerlichen Geschmack des Sauerteigs bekommt.

“In welchem Verhältnis kann man frischen Sauerteig mit trockenen Sauerteig ersetzen?”

Am besten liest du dir dazu die Packungsangabe auf deinem Sauerteigpulver durch. Bei meinem Trockensauerteigpulver nimmst du 30 g trockenen Sauerteig auf 1 kg Roggenmehl. Wenn im Rezept z.B. 600 g Roggenmehl verwendet werden, nimmst du ca 20 g vom Sauerteigpulver.

Allerdings kann Sauerteigpulver nie sofort als alleiniges Triebmittel eingesetzt werden. Das heißt im Klartext, dass du – sofern dein Rezept mit frischen Sauerteig keine Germ enthält – frische Germ zusätzlich zum Teig dazugeben muss. Pro 500 g Mehl benötigst du dann ca 5 g frischen Germ.

“Kann ich aus deinem Roggenvollkorn-Sauerteig Pulver auch einen frischen Sauerteig herstellen?”

Nachdem ich es ausprobiert habe, kann ich euch sagen – JA das funktioniert, aber auch das dauert ein bisschen. Vermenge dazu 10 g vom Pulver mit 90 g Roggenmehl und 120 g Wasser und lasse es zugedeckt ca 30 Stunden in der Küche bei Zimmertemperatur stehen. Danach sollten sich im Teig erste Bläschen zeigen und nach ca 36 Stunden kann der Teig dann zum Backen verwendet werden.

Schickt mir eure Fragen zum Sauerteig

Eure Fragen – meine Antworten wird laufend erweitert…

Unglaubliche 20.500 Euro für das Ö3 – Weihnachts- wunder

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Unglaubliche 20.500 Euro für das Ö3 – Weihnachts- wunder

20. Januar 2020
Veranstaltungen
Dank eurer Unterstützung konnte ich beim Ö3-Weihnachtswunder 20.500 Euro übergeben. Aus den 2050 gekauften Losen wurde Sabine Schörgendorfer als Gewinnerin gezogen.

Ein krönender Abschluss für 2019: die Spendenkation für Licht ins Dunkel

2019 war für mich ein wahnsinnig tolles Jahr. So oder so blicke ich am Jahresende immer gern zurück und lasse noch einmal Revue passieren, was alles passiert ist. Neben vielen, vielen wunderschönen Begegnungen, dem Bau meiner Lagerhalle und dem Erscheinen meines dritten Buches war ein Highlight sicher das Interview mit Claudia Stöckl für Ö3. Vor allem, weil wir gemeinsam diese Spendenaktion ins Leben gerufen haben: 1 Los für 10 Euro. Der Gewinn: ein Besuch bei mir mit 5 Freundinnen oder deiner Familie inklusive Übernachtung und natürlich einem Backkurs.

Etwas zurückgeben für Menschen, die es nicht so gut haben

Ich bin unglaublich dankbar und fast sprachlos, dass innerhalb von nur knapp 3 Wochen 2050 Lose gekauft wurden! Dank euch konnte ich also kurz vor Weihnachten beim Ö3-Weihnachtswunder in Villach 20.500 Euro übergeben. Dieses Geld kommt direkt in den Licht-ins-Dunkel-Soforthilfefonds und damit Menschen in Not in Österreich zugute. Ich freu mich riesig, dass wir zusammen etwas Gutes tun konnten. Und dass ich im neuen Jahr Sabine Schörgendorfer und ihre Lieben bei mir willkommen heißen darf, wir gemeinsam plaudern und backen werden. Sie ist nämlich die glückliche Gewinnerin, die aus all den vielen Losen gezogen wurde.

So viele neue Ideen, die ich mit euch teilen möchte

Mit diesem schönen Erlebnis im Kopf und dem guten Gefühl, auch etwas zurückgeben zu können, starte ich mit großer Vorfreude ins neue Jahr. Es sind wieder einige Projekte am Laufen. Was ich euch schon verraten kann: Wir fotografieren gerade die Rezepte für mein nächstes Buch, in dem sich alles um den Bauernhof und das Backen mit Kindern drehen wird. Auch sonst steht vieles am Programm und ich freu mich sehr, neue (Back-)Ideen mit euch zu teilen und vor allem auch auf eure Rückmeldungen.

Inzwischen einen guten Start ins neue Jahr und alles Liebe,
Eure Christina