Christina Bauer
Eine Bäuerin, die bäckt und bloggt.
HomeTu Gutes und gewinne!

Tu Gutes und gewinne!

Gepostet am
HomeTu Gutes und gewinne!

Tu Gutes und gewinne!

3. Dezember 2019
Saisonales
Unterstütze gemeinsam mit mir das Ö3-Weihnachtswunder und gewinne mit ein bisschen Glück einen Backkurs für 6 Personen! Spendenübergabe: live am 21.12. um 13 Uhr in Villach. Die Gewinner werden vor Ort bekannt gegeben!

weihnachtswunder-logo

Wenn die Schneeflocken vom Himmel fallen: Zeit, dankbar zu sein.

Weihnachten bedeutet für jeden etwas anderes. Für mich und meine Familie ist es die Zeit, in der wir ein wenig zur Ruhe kommen können. Auch wenn in den Tagen vorher richtig viel los ist und es bei uns daheim eigentlich immer viel zu tun gibt: Sobald wir gemeinsam in der warmen Küche sitzen, Weihnachtsliedern lauschen, einen Adventkranz binden oder Lebkuchenteig naschen, kommt eine ganz besondere Stimmung auf.

In diesen Stunden wird mir bewusst, wie dankbar wir sein sollten. Wenn uns kalt ist, feuern wir den Kachelofen an. Wenn wir Hunger haben, brauchen wir nur den Kühlschrank zu öffnen. Nicht allen geht es so gut. Deshalb ist es mir wichtig, etwas zurückzugeben – mit dir gemeinsam!

Das Glück, die eigene Leidenschaft jeden Tag teilen zu dürfen …

Das ganze Jahr über freue ich mich, meine Liebe zum Backen mit dir teilen zu dürfen. Egal, ob knusprige Brotlaibe, fruchtige Kuchen oder süße Kekse. Ich mag es, Neues auszuprobieren und will mich am liebsten sofort mit meiner Back-Community darüber austauschen. Viele wünschen sich, einmal ins Lungau zu fahren und an einem meiner Backkurse teilzunehmen – gemeinsam die Zutaten spüren, das Brot formen, Spaß haben. Und genau deshalb kam mir die Idee, beides zu verbinden:

Eine Spendenaktion für das Ö3-Weihnachtswunder und ein Gewinnspiel für dich

Mit einer Spende von 10 € hüpfst du in den Lostopf und besuchst mich vielleicht im nächsten Jahr mit 5 Freundinnen, deiner Familie oder deinen Arbeitskollegen auf unserem Bramlhof, inklusive Übernachtung und Backkurs versteht sich.

Lass uns gemeinsam etwas Gutes tun: Das dadurch gesammelte Geld möchte ich an das Ö3-Weihnachtswunder übergeben. Die Spendenerlöse daraus gehen direkt an die Licht-ins-Dunkel-Soforthilfefonds.

Ich werde die Spendensumme live beim Weihnachtswunder am 21.12. um 13 Uhr übergeben. Die glückliche Gewinnerin, der glückliche Gewinner wird auch Ort bekannt gegeben. Bis dahin könnt ihr also fleißig spenden.
Vielleicht sehe ich ja auch einige von euch. Ich würde mich sehr freuen!

Alles Liebe aus der duftenden Weihnachtsbackstube,
eure Christina

Frühstück bei mir

Gepostet am
HomeFrühstück bei mir

Frühstück bei mir

3. Dezember 2019
Veranstaltungen
Heute bin ich zu Gast beim „Frühstück bei mir“ bei Claudia Stöckl auf Hitradio Ö3. Dazu gab es natürlich einen Frühstückstisch mit selbstgerechtem Gebäck, Brot, Striezel, Gugelhupf und Kekserl. Alle Rezepte dazu findet ihr natürlich hier bei mir!

Ein ganz besonderes Erlebnis

Von 9 bis 11 Uhr dreht sich alles um meinen unverhofften Werdegang, der mich wahnsinnig stolz & glücklich macht und den ich ohne den großen Rückhalt meiner gesamten Familie nie geschafft hätte! Außerdem sprechen wir natürlich übers Backen & wie ich meine Leidenschaft dazu entdecken habe!

Das Interview zum Nachhören findet ihr hier

Viel Spaß beim Zuhören!!

Mit der Rodel durch den Lungau

Gepostet am
HomeMit der Rodel durch den Lungau

Mit der Rodel durch den Lungau

13. November 2019
Biosphäre
Jede Jahreszeit hat im Lungau ihren ganz eigenen Reiz, Geschmack und vor allem ihr eigenes Tempo. Und obwohl es im Winter ja eher ruhiger wird, gibt es eine Ausnahme: das Rodeln. Da gibt es kein Halten mehr, denn um unseren Hof gibt es viele lustige Rodelstrecken, die einfach immer wieder Spaß machen. Auf unsere Lieblingsstrecke nehme ich euch hier mit.

Von der Preberhalterhütte zum Prebersee

Unser absoluter Favorit ist die Rodelbahn beim Prebersee, weil diese in weniger als einer halben Stunde Fahrtzeit erreichbar ist. Dann befindet man sich in einem Naturparadies, das zu jeder Jahreszeit seine Besucher verzaubert. Der Prebersee thront inmitten dieser einzigartigen Landschaft, in der ein abschalten noch möglich ist, allein schon aufgrund des nichtexistierenden Handyempfangs.

Aufstieg

Ausgangspunkt ist die Ludlalm. Genauer gesagt der Parkplatz direkt am Prebersee. Von dort geht es am Einstieg zum Forstweg Richtung Halterhütte und wir wandern, bepackt mit Rodel, Rucksack und Jause vorbei an kleinen Almhütten und jauchzenden Rodlern, die uns bereits von oben entgegenkommen. Bei dem Anblick steigt die Vorfreude und nach rund 40 Minuten und 300 Höhenmetern haben wir das Ziel, und damit den Start der Abfahrt erreicht: Die Halterhütte. Einen traditionellen Einkehrschwung bei Familie Bauer machen wir noch, der fällt jedoch eher kurz aus, da die Kinder, und eigentlich ich auch, es kaum noch erwarten können.

Abfahrt

Es ist immer wieder dasselbe. Die Kinder legen ein Tempo vor, bei dem ich fast nicht nach komme.

Die Abfahrt ist jedoch ideal, da die Steigung nie zu groß wird und ich ruhigen Gewissens gemeinsam mit den Kindern Vollgas geben kann. Somit ist die Strecke auch wunderbar für kleinere Kinder geeignet.

Der Winterausflug ist auch mit kleineren Kindern ein Hit, da die Steigung nie zu groß wird.

Anfahrt Prebersee

So kommt ihr zur Prebersee Rodelbahn

Von St. Michael im Lungau fährt man auf der Landstraße über Mauterndorf nach Tamsweg. In Tamsweg von der Hauptstraße abfahren und der Beschilderung zum Prebersee folgen. 9 Kilometer lang ist die Auffahrt vom Tal hinauf an den Prebersee. Dort gibt es zwei Parkplätze. Der hintere Parkplatz ist näher an der Rodelbahn.

Apfelrezepte für jede Gelegenheit

Gepostet am
HomeApfelrezepte für jede Gelegenheit

Apfelrezepte für jede Gelegenheit

5. November 2019
Back-Wissen

Das Lieblingsobst vieler Österreicher ist ein hervorragender Partner in Crime fürs Backen. Fruchtig-süße Rezepte und jede menge Tipps und Tricks für den Einsatz gibt es, wenn ihr weiterlest. Viel Spaß!

Süßer Apfel

So gelingt dein Apfelrezept

Der Herbst ist die beste Zeit, um dem Apfel die Bühne zu gönnen, die er verdient. Schließlich isst jeder Österreicher im Jahr ca. 17 kg Äpfel. Und weltweit gibt es sage und schreibe 30.000 unterschiedliche Apfelsorten. Aber Obacht, Apfel ist nicht gleich Apfel. Fürs Backen macht es durchaus Sinn, die Früchtchen und ihre Eigenschaften mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Über 80% der heimischen Äpfel kommen aus der Steiermark.

Kochobst und Tafelobst

Der Apfel gehört zur Familie der Rosengewächse und die verschiedensten Sorten lassen sich grundsätzlich in Kochobst und Tafelobst unterscheiden. Das ist deshalb wichtig, weil Kochobst roh zwar etwas sauer schmeckt, dafür aber beim Backen das volles Aroma entfaltet. Somit ist man mit dem Griff zum Kochobst schon mal auf der sicheren Seite. Es gibt aber, wie so oft im Leben, ein paar Ausnahmen, und damit ihr nicht zu lange darüber nachgrübeln müsst, habe ich eine Liste mit den besten Apfelsorten zum Backen für euch zusammengestellt. 

Apfelsorten zum Backen

Grundsätzlich fällt der ideale Apfel beim Backen nicht auseinander und gibt nicht zu viel Flüssigkeit an die Masse ab. Außerdem ist er nicht zu süß, denn es ist diese perfekte Geschmacks-Kombination von süß und sauer, die Apfelrezepte so unwiderstehlich macht. Hier ein Überblick über einige Apfelsorten, die ihr euch fürs Backen merken solltet:

Elstar

  • Sehr knackig
  • Aromatisch und fein säuerlich

Cox Orange

  • Angenehme Balance zwischen süß und sauer
  • Festes Fruchtfleisch, aber nicht knackig

Braeburn

  • Sehr saftig und knackig
  • Komplexes, süß-herbes Aroma

Jonagold

  • Süß-fruchtig im Geschmack mit wenig Säure
  • Erinnert im Geschmack ein wenig an Birne und Banane.

Boskoop

  • Festes Fruchtfleisch und säuerlicher Geschmack
  • Feste Schale, daher unbedingt immer schälen

Topaz

  • Sehr aromatisch und angenehm säuerlich im Geschmack
  • Wird mit zunehmender Reife süßer

Rubinette

  • Verliert auch beim großer Hitze nicht die Struktur
  • Außergewöhnlich intensiver Geschmack

Gravensteiner

  • Grobzelliges Fruchtfleisch, dadurch schön bissfest
  • Sehr würziges Aroma

Kronprinz Rudolf

  • Erfrischend säuerlicher Geschmack
  • Mittelfestes uns ehr saftiges Fruchtfleisch

Welcher Teig ist der richtige?

Nun wisst ihr, welche der vielen Apfelsorten von nun an  zum Einsatz kommen. Es lohnt sich aber durchaus auch ein Blick Richtung Teige zu werfen. Denn der gedeckter Apfelkuchen gelingt am besten mit einem Mürbteig, will man jedoch, dass die Apfelstücke im Teig versinken wählt man einen Rührteig. Und der Apfelkuchen vom Blech schmeckt besonders gut mit einem Germteig. Für das perfekte Topping ist dann die Streuselmasse unumgänglich.

Christinas Apfel Rezepte

60 min
5 bei 342 Bewertungen
Apfelbrot
Zutaten: Äpfel, ungeschält, gerieben, Rosinen, getrocknete Feigen, fein geschnitten, Dörrpflaumen, fein geschnitten, Walnüsse, grob gehackt, Rum, brauner Zucker, Zimt, Nelkenpulver, Dinkelmehl 700, Salz, Backpulver
120 min
4.9 bei 77 Bewertungen
Apfeltorte mit Zimtobers
Zutaten: Weizenmehl 700, Zucker, Butter, Ei, Dotter, Salz, Apfelsaft, Vanille-Puddingpulver, Äpfel, geraspelt, Schlagobers, Sahnesteif, etwas Zimt, Backpapier für die Tortenform
40 min
4.5 bei 60 Bewertungen
Apfeltaschen
Zutaten: Weizenmehl 700, Topfen , Milch, Öl, Ei, Zucker, Backpulver, Äpfel, Ei zum Bestreichen, Saft einer Zitrone
70 min
4.7 bei 104 Bewertungen
Apfelgugelhupf
Zutaten: Eier, Zucker, Öl, geriebene Äpfel, Weizenmehl 700, Backpulver, geriebene Mandeln, Zimt
80 min
4.9 bei 146 Bewertungen
Apfelstreuselkuchen
Zutaten: Weizenmehl 700, Backpulver, Butter, Zucker, Eier, säuerliche Äpfel, zimmerwarme Butter, Mehl
60 min
4.9 bei 399 Bewertungen
Apfelstrudel
Zutaten: Weizenmehl 700, Öl, Salz, Wasser, etwas Öl, Äpfel, Zucker, gehackte Hasel- oder Walnüsse, Butter, Brösel, Saft einer halben Zitrone, etwas Mehl, etwas flüssige Butter
120 min
4.9 bei 42 Bewertungen
Apfel-Gitterkuchen
Zutaten: Weizenmehl 700, Backpulver, kalte Butter, Staubzucker, Eier, säuerliche Äpfel, Semmelbrösel, etwas Zucker, Saft einer Zitrone
40 min
4.8 bei 307 Bewertungen
Schneller Apfelkuchen
Zutaten: Eier, zimmerwarme Butter, Zucker, Mehl, Backpulver, Milch, geschälte und in kleine Stücke geschnittene säuerliche Äpfel

Warum ist der Apfel so gesund?

Die kleinen Früchtchen bestehen zu 85% aus Wasser. Kohlenhydrate, Fett, Eiweiß und über 30 Vitamine und Spurenelemente machen den Rest aus. Die enthaltenen Mineralstoffe wie Phosphor, Kalzium, Magnesium oder Eisen regen den Stoffwechsel an und reinigen das Blut. Die Pektine des Apfels wirken zudem Cholesterin senkend. Die meisten Vitamine liegen übrigens direkt unter der Schale. Somit ist nun auch klar, warum sich der Spruch „ An apple a day keeps the doctor away“ so eisern hält.

Das Apfel 1 x 1

  • Äpfel mit festem Fruchtfleisch verwenden
  • Äpfel kann man, richtig vorbereitet, einfrieren
  • Vanilleeis passt gut zu Apfelsüßspeisen
  • Äpfel zählen zum Lagerobst und sind richtig gelagert über Monate haltbar.
  • Zimt, Honig, Mandel und Nüsse, Vanille, Rosinen, Ingwer und Kardamon passen besonders gut zu Apfelrezepten
  • Äpfel muss man fürs Backen nicht unbedingt schälen
  • Äpfel kühl und dunkel lagern
  • Etwas Zitronensaft bewahrt aufgeschnittene Fruchtstücke vor dem braun werden.

Die richtige Lagerung

Vor allem zur Erntezeit im Spätsommer und Herbst hat man oft mehr Äpfel zuhause, als man verarbeiten kann. Dafür ist es gut zu wissen, dass sich Äpfel wunderbar lagern lassen. Am besten halten sie sich an kühlen und trocken Orten, vorzugsweise im Keller bei einer Temperatur von 8-10 Grad. Die hohe Luftfeuchtigkeit hält sie schön knackig, und durch die Dunkelheit produzieren Äpfel weniger Reifegas Ethylen. Es ist außerdem ratsam, die Äpfel stets ohne angeschlagene Stellen einzulagern, denn so faulen sie im Ganzen schneller und auch die umliegenden Äpfel werden dadurch schlecht. Holz- und Obstkisten eignen sich übrigens am besten für eine erfolgreiche Aufbewahrung. 

Das Einfrieren von Äpfel ist natürlich auch kein Problem. Jedoch darf man sie nicht als Ganzes in den Winter schicken, sondern diese entweder in kleine Stücke oder Spalten schneiden (ob geschält der ungeschält ist dabei gleich), oder sie vor dem Einfrieren schon zu Muß verarbeiten.

Der Löckerwirt – ein Gasthof am Puls der Zeit

Gepostet am
HomeDer Löckerwirt – ein Gasthof am Puls der Zeit

Der Löckerwirt – ein Gasthof am Puls der Zeit

31. Oktober 2019
Biosphäre

Was die Betriebe hier im Lungau verbindet, ist der hohe Qualitätsanspruch an unsere Produkte und die Liebe, mit der sie hergestellt werden. Wenn ich auf der Suche nach Zutaten für meine Rezepte bin, finde ich in unmittelbarer Umgebung fast alles, was ich für mein Gebäck oder meine Mehlspeisen brauche. Quasi ums Eck, in St. Margarethen, befindet sich der Landgasthof Löckerwirt. Meine Familie und ich statten dem Traditionsbetrieb immer wieder gern einen Besuch ab.

Familienbetrieb mit Herz

Mehr als 300 Jahre reicht die Geschichte des Löckerwirts in St. Margarethen im Lungau zurück. Alte Holzdecken und Steinmauern erinnern an die Generationen, die 1692 den Grundstein für den Traditionsbetrieb gelegt haben. Heute, im Jahr 2019, besinnt man sich beim Löckerwirt auf die lange Familientradition, bietet seinen Gästen aber gleichzeitig ein Hotel- und Restauranterlebnis am Puls der Zeit. „Es sind die einfachen Dinge, die die Menschen am meisten berühren: Herzlichkeit, Gastlichkeit, bodenständige Kulinarik und Harmonie mit der Natur. Unser größter Wunsch ist es, unseren Gästen all diese Dinge zu bieten und Geborgenheit zu schenken.“, sind sich die beiden Generationen der Familie Löcker einig.

Eine weitere tragende Säule der Löckerwirt-Philosophie ist der Respekt vor jedem Geschöpf, das bei der Familie Löcker ein Zuhause gefunden hat. Wenige Meter vom Stall entfernt befindet sich der nach EU-Standards erbaute Schlachtraum. Diese kurzen und für die Tiere stressfreien Wege garantieren eine hervorragende Fleischqualität. Neben Fleischspezialitäten werden auch Marmeladen, Kräutersalze oder Säfte selbst hergestellt und im „Wia z’Haus“ zu saisonalen Gerichten verarbeitet.

From Farm to Table

Die Familie Löcker bringt ihr kulinarisches Konzept auf den Punkt: „Unsere Devise lautet ‚From Farm to Table‘. Wir bieten unseren Gästen das Beste aus Landwirtschaft, Kräutergarten, Wiese und Wald. Den Biosphärenpark Lungau schmeckt man auf jedem Teller. Und wer nicht genug davon bekommen kann, der bleibt einfach länger bei uns.“ Gemeint ist damit die Möglichkeit, seinen Urlaub im Süden Salzburgs in einem der Zimmer und Appartements der Familie Löcker zu verbringen. Den Räumlichkeiten mit den stimmigen Namen „Landleben“, „Dorfleben“ oder „Bauernleben“ gelingt es – ganz im Sinne der Löckerwirt-Philosophie –, Tradition und Moderne gekonnt zu vereinen. Lust bekommen, dem Löckerwirt auch einmal einen Besuch abzustatten? Dann schaut doch auf ihrer Website vorbei, um mehr zu erfahren. www.loeckerwirt.at

Das war der Tag der offenen Lagerhalle

Gepostet am
HomeDas war der Tag der offenen Lagerhalle

Das war der Tag der offenen Lagerhalle

30. Oktober 2019
Veranstaltungen
Wenn ich jetzt über meinen Hof in mein neues Lager spaziere, dann fühlt es sich an, als wäre nie etwas passiert. Wo vor ein paar Wochen noch Bagger lärmten, grasen heute wieder Kühe gemütlich vor sich hin. Und ich freue mich sehr, dass uns das Eröffnungsfest für mein neues Lager zusammengebracht hat. Zugegeben, ein kleines Risiko war es schon, so viele Menschen öffentlich auf den Bramlhof einzuladen. Aber es war mir einfach ein Bedürfnis, euch an meinem Leben teilhaben zu lassen und wieder mal persönlich Erfahrungen rund ums Backen auszutauschen. Tage wie diese geben mir die Energie, allen Herausforderungen mit Freude zu begegnen.

Warum ein neues Lager?

Als die Geschichte von „Backen mit Christina“ 2012 begann, hätte ich nie damit gerechnet, dass einmal Bagger anrücken müssen, weil mir der Platz für meine Produkte ausgeht. Ich bin mit meiner Lagerkapazität im letzten Jahr wirklich an meine Grenzen gestoßen. Die steigende Nachfrage im Onlineshop und die Kooperation mit Thalia, die meine Produkte in ihren Filialen anbieten, haben ein neues Logistikkonzept notwendig gemacht. Oft wurde ich gefragt, warum es unbedingt notwendig ist, ein neues Lager zu bauen und damit die Natur zu zerstören. Nun, da es einfach keine passenden leerstehenden Lagerflächen im Raum Göriach gibt und mir die unmittelbare Nähe zu meinem Zuhause wichtig ist, habe ich mich für den Bau bei uns am Bramlhof entschieden.

Natürlich nachhaltig

Mir war von Anfang an wichtig, dass die wunderschöne Natur bei uns am Hof durch den Bau nicht leidet. Deshalb wurde die neue Lagerhalle komplett eingeschüttet. Im nächsten Schritt wurde sie vollständig begrünt und mit einem Zaun versehen. Daher arbeite ich nun also unter unseren Kühen, die über mir grasen, während ich die Bestellungen verpacke oder neue Rezepte entwickle.

Backbuch Präsentation

An diesem Tag durfte ich euch außerdem mein neues Backbuch „Brot Backen mit Christina“ präsentieren, und gleich so richtig viele davon signieren, was mich natürlich sehr freut. Ich hoffe ihr habt viel Freude damit und vor allem Spaß am Nachbacken.

Danke für euer Kommen!

Danke von Herzen an alle, die sich auf dem Bramlhof getummelt haben, und danke an mein großartiges Team und meine Familie sowie all meine Partner. Es war eine gelungene Eröffnung, die erst durch euer Kommen zu einem richtigen Fest wurde.

In wenigen Schritten zum perfekten Sauerteig

Gepostet am
HomeIn wenigen Schritten zum perfekten Sauerteig

In wenigen Schritten zum perfekten Sauerteig

29. Oktober 2019
Back-Wissen
Mehl und Wasser sind die einzigen Zutaten, die man für den Sauerteig braucht. Danach arbeitet dieser von alleine weiter. Es gibt also keinen Grund, sich nicht auch mal an den Sauerteig zu wagen. Alles was ihr dazu wissen müsst, erkläre ich euch Schritt für Schritt.

Roggenmehl und Wasser

Für Roggenbrot-Fans ist der Sauerteig ganz besonders wichtig, denn Roggen besitzt weniger gute Backeigenschaften als Dinkel oder Weizen und kann mit Hefe nicht aufgehen. Daher muss für Roggenbrot ein anderer Weg gefunden werden, und dieser heißt „Sauerteig“. Damit Roggenbrot backfähig wird, braucht es nämlich Säure. Diese entsteht durch Milchsäurebakterien, die sich ca. einen Tag nach dem Ansetzten bilden. Und es sind auch genau diese Bakterien, die den Teig „sauer“ machen. Daher also der Name.

Warum Roggenmehl?

Es gibt gute Gründe, warum ihr Roggenmehl durchaus öfter verwenden solltet. Es ist reich an Ballaststoffen, die den Stoffwechsel verbessern und den Blutzuckerspiegel nicht so schnell an- und wieder absteigen lassen. Dies macht länger satt und gleichzeitig weniger müde. Für Diabetiker ist es daher besonders wertvoll. Außerdem senkt Roggen den Cholesterinspiegel und das enthaltende Magnesium stärkt Nerven, Muskeln und die Konzentration. Ihr seht, es gibt genügend Gründe, um dem Sauerteig zu eurem Liebling zu machen.

„Das Warten lohnt sich.
Denn Sauerteige sind ganz besonders im Geschmack!“

Christina Bauer

Sauerteig ansetzen

Schritt für Schritt

Für den Grundteig des Sauerteigs müsst ihr 5 Tage einplanen. Und ihr braucht insgesamt folgende zwei Zutaten:

 

  • 200 g Roggenmehl 960
  • 200 g lauwarmes Wasser

Sauerteig Tag 1

In unserem Sauerteig-Starter-Set findet ihr alles, was ihr für einen aktiven und gut funktionierenden Sauerteig-Ansatz benötigt. Das große Glas könnt ihr für das Füttern des Sauerteiges benutzen, im kleinen Glas könnt ihr den fertigen Ansatz dann im Kühlschrank aufbewahren. Am ersten Tag werden 50 g Roggenmehl und 50 g Wasser in ein Glas gegeben und gut verrührt. Anschließend lässt man diesen Ansatz zugedeckt 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen.

Sauerteig Tag 2

Das Glas öffnen, wieder je 50 g Roggenmehl und Wasser zugeben und alles verrühren. Erneut – wie oben – 24 Stunden zugedeckt stehen lassen.

Sauerteig Tag 3

Das Glas wieder öffnen, wieder je 50 g Roggenmehl und Wasser zugeben und alles verrühren. Erneut – wie oben – 24 Stunden zugedeckt stehen lassen.

Sauerteig Tag 4

Der Ansatz wird zum letzten Mal mit 50 g Roggenmehl und 50 g Wasser gefüttert. Jetzt rastet er nochmals 24 Stunden und danach hat man 400 g backfertigen Sauerteig.

Zwischen dem 3. und 4. Tag sollten langsam kleine Bläschen im Teig entstehen. Diese zeigen, dass der Sauerteig zu arbeiten beginnt.

Sauerteig Tag 5

Der Sauerteig ist nun fertig und kann zum Backen verwendet werden. So kann aus Sauerteig, Mehl, Wasser, Salz & Brotgewürz ein herrliches Brot werden.

Den Sauerteig zum ersten Mal verwenden

Der fertige Sauerteig kann am 5. Tag sofort laut Rezept verwendet werden. Dafür einfach die im Rezept angegebene Menge an Sauerteig wegnehmen und laut Angaben weiterverarbeiten.

Den restlichen Sauerteig luftdicht abdecken (z.B. in ein Schraubglas füllen und verschließen) und bis zur erneuten Verwendung im Kühlschrank aufbewahren. Diesen übrig gebliebenen Teil des Sauerteiges nennt man Anstellgut oder Sauerteigansatz. Ich verwende lieber den Begriff Anstellgut.

 

Den Sauerteig füttern

Vorgehensweise bei späterer Verwendung

Normalerweise verbraucht man nicht den gesamten Sauerteig beim Backen des Brotes. Das Anstellgut bewahrt man gut verschlossen bis zum nächsten Backvorgang im Kühlschrank auf.

Will man den Sauerteig wieder verwenden, muss man diesen aktivieren. Diesen Vorgang nennt man auch „füttern“.

  1. Sauerteig aus dem Kühlschrank nehmen (= Anstellgut)
  2. Anstellgut mit Roggenmehl und lauwarmen Wasser (laut Angabe im Rezept) füttern, wodurch er „aktiviert“ wird (das heißt die Säurebakterien beginnen wieder zu arbeiten und bilden Luftbläschen).
  3. 8-10 Stunden bei Zimmertemperatur zugedeckt stehen lassen. (bis sich schöne Bläschen gebildet haben – dadurch erkennst du, dass der Sauerteig wieder aktiv und somit backfähig ist).
  4. Benötigte Menge an Sauerteig (laut Rezept) wegnehmen und zum Teig geben.
  5. Den übrig gebliebenen Sauerteig in ein verschlossenes Schraubglas/Doserl füllen und bis zur erneuten Verwendung im Kühlschrank aufbewahren (hält ca 2-3 Wochen).

Diesen Vorgang kann man immer weiter fortsetzen.

Aufbewahrungsmöglichkeiten & Alternativen

Trockensauerteig & Co

„Frischen Sauerteig kann man
auch wunderbar selbst trocknen“

CHRISTINA BAUER

Aufbewahrung und Trocknen

Der Sauerteig ist ca. 4 Wochen im Kühlschrank haltbar, ohne dass er gefüttert wird. Wenn er regelmäßig gefüttert wird, kann er bei guter Pflege viele Jahre halten. Außerdem lässt er sich auch wunderbar trocknen. Dafür rührt man so lange Roggenmehl unter, bis ein fester Teig entsteht. Diesen dann flach drücken und auf einem Backpapier trocknen lassen. Danach den Teig zerbröseln, in einem Behälter luftdicht verschließen und an einem dunklen Ort aufbewahren. Zur Verwendung dann einfach wieder aktivieren.
Sauerteigpulver eignet sich übrigens auch wunderbar zum Verschenken.

Trockensauerteig

Die schnelle Alternative

Sauerteig macht Brot und Gebäck länger haltbar, bekömmlicher und saftiger. Nicht immer hat man jedoch frischen Sauerteig zur Hand, da dieser 8-12 Stunden vor der eigentlichen Teigherstellung aktiviert werden muss.

„Das Vollkornsauerteig Pulver ist die schnelle und einfache Alternative zum frischen Sauerteig“

CHRISTINA BAUER

Eine Alternative zum flüssigen Sauerteig ist mein Roggen-Vollkornsauerteig-Pulver. Dieses Pulver ist jedoch nur Aromaträger, das heißt, es bringt die Säure ins Brot und ändert dadurch den Geschmack.

Roggen-Vollkornsauerteig-Pulver kann jedoch bei spontanem Backen nicht als alleiniges Triebmittel für Brot statt frischem Sauerteig verwendet werden. Man muss immer zusätzlich zum Pulver frische Germ (pro 500 g Mehl ca 5 g frische Germ) zum Teig geben.

Wenn du etwas Zeit hast, kannst du aber mit meinem Sauerteigpulver frischen Sauerteig ansetzen: Vermenge dazu 10 g Sauerteigpulver mit 90 g Roggenmehl und 120 g Wasser und lasse es zugedeckt ca 30 Stunden in der Küche bei Zimmertemperatur stehen. Danach sollten sich im Teig erste Bläschen zeigen und nach ca 36 Stunden kann der Teig dann zum Backen – wie frischer Sauerteig laut Rezept – verwendet werden.

Noch Fragen zum Sauerteig?

Viele Antworten zum Thema Sauerteig findet ihr in dem Blog-Artikel “Fragen & Antworten zum Sauerteig”.

Meine Sauerteig Rezepte

720 min
4.9 bei 529 Bewertungen
Würziges Roggenbrot mit Sauerteig
Zutaten: Roggenmehl, Wasser, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), lauwarmes Wasser, Roggenmehl 960, Weizenmehl 700, Brotgewürz, Salz, Sauerteig (vom Vorteig)
900 min
4.9 bei 268 Bewertungen
Einfaches reines Roggenbrot
Zutaten: Wasser, Roggenmehl 960, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), Wasser , Salz, Brotgewürz, Sauerteig (vom Vorteig), Gärkörbchen, Roggenmehl zum Bemehlen
1020 min
4.9 bei 146 Bewertungen
Vollkornbrot mit Sonnenblumenkernen
Zutaten: Roggenmehl, Wasser, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), lauwarmes Wasser, Dinkelvollkornmehl, Roggenvollkornmehl, Roggenmehl 960, Salz, Sauerteig (vom Vorteig), Sonnenblumenkerne
900 min
4.8 bei 46 Bewertungen
Roggenbrot
Zutaten: Wasser, Roggenmehl, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), lauwarmes Wasser , zimmerwarme Buttermilch, Roggenmehl 960, Weizenbrotmehl 1600, Weizenmehl 700, Salz, Sauerteig (vom Vorteig), Gärkörbchen, Roggenmehl zum Bestauben
660 min
4.6 bei 132 Bewertungen
Roggenweckerl mit Sauerteig
Zutaten: Roggenmehl, Wasser, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), lauwarmes Wasser, Weizenmehl 700, Roggenmehl 960, Sauerteig (vom Vorteig), Backmalz, Germ, Salz
900 min
4.8 bei 103 Bewertungen
Roggenbrot mit Dinkel
Zutaten: lauwarmes Wasser, Roggenmehl 960, Weizenbrotmehl 1600, Dinkelmehl 700, Sauerteig, Brotgewürz, Salz, frische Germ
930 min
4.7 bei 86 Bewertungen
Weizenmischbrot
Zutaten: Roggenmehl, Wasser, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), lauwarmes Wasser, Weizenmehl 700, Weizenvollkornmehl, Roggenmehl 960, Salz, Brotgewürz, Sauerteig (vom Vorteig), Gärkörbchen, Roggenmehl zum Besieben
780 min
4.9 bei 49 Bewertungen
Roggen-Haferflockenbrot mit Sauerteig
Zutaten: Roggenmehl, Wasser, Sauerteigansatz (aus dem Kühlschrank), lauwarmes Wasser, Roggenmehl 960, Dinkelvollkornmehl, Weizenbrotmehl 1600, Haferflocken, Salz, Brotgewürz, frische Germ, Sauerteig, Gärkörbchen, Roggenmehl zum Bemehlen

Das sind meine Partner

Gepostet am
HomeDas sind meine Partner

Das sind meine Partner

1. Oktober 2019
Meine Partner
Ich bin sehr dankbar, inzwischen viele professionelle Partner an meiner Seite zu haben. Es sind wertvolle Kooperationen, die viel Spaß machen und die ich euch gerne vorstellen möchte.

Löwenzahn Verlag

Eine Partnerschaft die viel Früchte trägt. Oder vielleicht sollte ich eher sagen, die viele Seiten schreibt. Denn ohne die vertrauensvolle einfühlsame und doch bestimmte Arbeitsweise seitens meines Verlages wären die 3 Backbücher und vieles weitere, was heute „Backen mit Christina“ ausmacht nicht möglich gewesen. Schließlich kommt man von alleine nicht einfach so auf die Idee, ein Backbuch zu schreiben. Aber der der Löwenzahn Verlag hatte wie so oft den richtigen Riecher und das professionelle Know-how um zu erkennen, dass es genug Menschen gibt, die das selber Backen genauso sehr lieben wie ich. Ich kann nur immer wieder sagen: Danke, dass es euch an meiner Seite gibt!

Miele

Die Geräte der Firma Miele waren schon immer Bestandteil meines „Küchenlebens“. Backen mit anderen Geräten kann ich mir gar nicht mehr so wirklich vorstellen. Die ständige Weiterentwicklung der Geräte gefällt mir einfach und die verschiedenen Funktionen fürs Brot backen – zum Beispiel die Kombination von Backofen und Combi-Dampfgarer – sind ideal für mich. Miele hat aber nicht nur meine beiden Küchen (die Seminarküche in Tamsweg und meine Küche in Göriach) ausgestattet, sie wurde über die Jahre auch zum Veranstaltungspartner. So werden in den Miele Galerien in Salzburg und demnächst auch in Wien laufend Kurse von mir angeboten.

Salzburg Milch

An die Molkerei Salzburg Milch liefern wir schon seit Jahren unserer Milch. Da war es einfach naheliegend, darüber hinaus eine Kooperation einzugehen. Zudem verwende ich die Produkte schon seit jeher selbst und war immer sehr glücklich damit. Nun entwickle ich laufend Rezepte für Salzburg Milch und freue mich, damit aktiv einen Beitrag zur Entwicklung österreichischer Molkerei-Produkte zu leisten.

© Foto: Luca Basili on Unsplash

Spar

Die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Familienunternehmen ist sehr vielseitig und immer wieder spannend. Ich entwickle nicht nur Rezepte, sondern schreibe zudem auch Artikel über Küchengeschichten und gemeinsam produzieren wir Backvideos, die das Backen noch einfacher machen. Ich finde es schön, dass auch große Unternehmen Wert auf Nachhaltigkeit und Regionalität legen.

Ottingmühle

Gutes Mehl ist ein Grundprinzip von gutem Brot und Gebäck. Das Mehl der Öttingmühle, einem heimischen Betrieb ums Eck, verwende ich, seit ich ins Lungau gezogen bin. So war es von Anfang an selbstverständlich, dass es auch über meinen Backshop erhältlich sein wird. Und ich schätz es sehr, dass die Zusammenarbeit nach wie vor so problemlos funktioniert.

Thalia

Es ist für mich immer wieder ein Highlight, durch ganz Österreich zu reisen und in Thalia-Filialen bei Backvorführungen mein Know-how an backbegeisterte Menschen weiterzugeben. Dass auch ein Teil meiner Produkte in der Thalia erhältlich sind ist natürlich großartig.

Beeren – bezaubernde Sommer- Begleiter

Gepostet am
HomeBeeren – bezaubernde Sommer- Begleiter

Beeren – bezaubernde Sommer- Begleiter

13. Mai 2019
Saisonales

Wir alle kennen sie – unsere kleinen, feinen Begleiter durch die sommerlichen Monate: die Beeren. Im Wald, auf weiter Flur und an den Gartenzaun gekuschelt – sie sind allgegenwärtig. Wissenswertes über Tante Ribisel, Herrn Heidelbeere oder Königin Erdbeere sowie einfache und schnelle Rezepte für einen eindrucksvollen Auftritt der Herrschaften findet ihr in diesem Blog Artikel. Viel Spaß!

Immer eine runde Sache

Es ist Juni und auf einmal ändert sich das Angebot am Bauernmarkt schlagartig – die Bänke biegen sich vor Beeren und das den ganzen Sommer lang.

Dabei sind manche gemeinsam im Rennen – wie die Erdbeere und Himbeere – andere hingegen drücken sich die Staffel in die Hand – etwa die köstlich-süßen Walderdbeeren und die Brombeeren. Allein diese wohlklingenden Namen lassen die Geschmacksknospen schon in ganz persönlichen Erinnerungen schwelgen. Die Palatschinke bei der Oma, die im Sommer immer mit Heidelbeermarmelade gefüllt wurde, der letzte Himbeerschnaps beim Gipfelsieg, der gute Ribiselkuchen, den man immer gemeinsam mit der Mama aus dem Backrohr gezogen hat, oder die dunklen Finger vom Brombeerpflücken. Beeren gibt es in allen Farben und Formen und es ist für alle Geschmacksnerven etwas dabei.

 

Die beerige Wahrheit

Doch halt! Wir reden hier wie selbstverständlich von Beeren, dabei stimmt das genau genommen so gar nicht. Richtige, waschechte Beeren sind nämlich nur die Heidelbeeren, die Johannisbeeren, die Weinbeeren und Exoten wie Bananen, Kiwis oder Papayas. Botanisch gesehen sind Beeren nämlich Früchte mit einem einzigen Fruchtknoten, also eine Schließfrucht mit mehreren Samen. Spannend, dass da auch der Kürbis, die Gurke oder der Paprika darunterfallen. Wir werden uns aber trotzdem auf die beerigen Gesellen konzentrieren, die der Volksmund als solche bezeichnet und auch gerne nascht.

 

Kurzes Vergnügen

Früh haben unsere Vorfahren beim Jagen und Sammeln gelernt, dass Beeren lieber früher als später gegessen werden sollen. Auch heute halten sie sich, erst einmal gepflückt, nur wenige Tage, auch wenn sie im Kühlschrank aufbewahrt werden. Darum hat man früh damit begonnen, sie zu konservieren. Die Produkte, die aus Beeren gewonnen werden, sind sehr mannigfaltig: Marmeladen, Beerenröster, getrocknete Früchte, Kuchen, Cremen, Smoothies, Mus, Kompott oder Knödel. Sie können so viele Gestalten und Formen annehmen, und immer schmecken sie ein bisschen anders. Die Profis und eingefleischten Beerenfans unter uns haben immer gleich mehrere Behälter mit ihren Lieblingsbeeren im Gefrierfach.

Am besten friert man die Beeren zunächst auf einem mit Backpapier belegten Backblech für zwei bis drei Stunden ein und gibt sie erst dann in Gefrierdosen oder -beutel. So bleiben sie schön in ihrer Ursprungsform.

Steckbrief Himbeere

Erntezeit
Juni – (max.) Oktober
Wie wächst sie?
Als Himbeerstrauch mit feinen Stacheln.
Was ist gesund?
Sie enthält Vitamin B1, B2, B6, C & E.
Aussehen
Sie macht eine gute dunkelrosarote Figur, die aus vielen kleinen Kügelchen zusammengesetzt ist.
Wie schmeckt sie besonders gut?
Als „Heiße Liebe“.

Steckbrief Johannisbeere oder Ribisel

Erntezeit
Juni – August
Wie wächst sie?
Als Strauch, der sich gerne an den Gartenzaun lehnt.
Was ist gesund?
Ribisel enthalten viel Vitamin C.
Aussehen
An den Rispen wachsen viele rote süß-saure Kügelchen.
Wie schmeckt sie besonders gut?
Als Ribiselsaft.

Steckbrief Erdbeere

Erntezeit
Juni – (max.) August
Wie wächst sie?
Als Pflänzchen direkt am Boden.
Was ist gesund?
Sie ist ein wahrer Jungbrunnen und senkt den Cholesterinspiegel.
Aussehen
Weich, rot und seidig behaart zählt sie eigentlich zu den Rosengewächsen.
Wie schmeckt sie besonders gut?
Als Erdbeermarmelade.

Steckbrief Heidelbeere

Erntezeit
Juli – September
Wie wächst sie?
Vielfältig: kriechend oder aufrecht als Zwergstrauch, Baum oder Strauch.
Was ist gesund?
Heidelbeeren sind eine heimische Alternative zum Superfood, denn sie enthalten viele Antioxidantien.
Aussehen
Kugelige, fleischige, blaue Beeren
Wie schmeckt sie besonders gut?
Als Heidelbeerstrudel.

Steckbrief Brombeere

Erntezeit
Juli – Oktober
Wie wächst sie?
Als Strauch in halbschattigen Lagen.
Was ist gesund?
Die Brombeerblätter helfen bei Durchfallerkrankungen.
Aussehen
Aus der weiß-rosa Blüte entwickeln sich die Beeren, die aus Steinfrüchten zusammengesetzt sind. Genießbar sind sie aber erst, wenn sie bereits dunkelviolett-schwarz sind.
Wie schmeckt sie besonders gut?
Als Brombeerkuchen.

Sammeln und lagern

Das Pflücken von Beeren in der freien Natur hat weit mehr Reiz, als sie im Supermarkt zu kaufen. Es hat ein bisschen was von Osternesterlsuche, ein bisschen was von Eroberung und den Bonus, dass man dabei an der frischen Luft ist und es zu einer Aktivität für die ganze Familie machen kann. Ein Aufwand ist es aber auch, denn nicht überall findet man Beeren. Daher heißt die Devise „gewusst wo“. Favoriten sind selbstverständlich die Walderdbeeren, die Heidelbeeren oder Brombeeren. Der Profi-Beerenpflücker rückt mit einem luftigen Korb oder einer offenen Schale aus, da er ja weiß: Beeren brauchen Luft beim Lagern. Selbst im Sommer sind lange Ärmel zu empfehlen, denn viele Beeren schützen sich mit Stacheln, außerdem lauern ja auch Zecken stets um die Ecke. Empfehlenswert ist es dabei, eher ältere Kleidung zu wählen, da nicht nur die Finger, sondern auch das ganze Outfit leicht Verfärbungen abbekommen können. Wer jetzt noch eine Regenjacke mit im Gepäck hat, der ist perfekt ausgestattet für die Beerenjagd. Sollte sich doch einmal ein Beerenfleck einschleichen, helfen kohlensäurehaltiges Mineralwasser oder in späterer Folge auch Zitronensaft.
Aus dem Buch „Wühl dich glücklich“ von Andres Heistinger.

Beeren im Beet

Am besten schmecken Beeren natürlich immer frisch gepflückt, daher schadet es auch nicht, sie vor der eigenen Haustür anzubauen. Staudengewächse wie Himbeeren, Brombeeren oder Ribiseln schmiegen sich gerne an den Gartenzaun oder die -hütte an. Alternativ leistet auch ein Rankgerüst gute Dienste. Richtig kuschelig werden auch Sitzecken, die von den Beeren umgeben werden. Dann braucht man sich zum Pflücken nur kurz umdrehen. Wenn man sich für Erdbeeren entscheidet, sind 60 Zentimeter zwischen den einzelnen Pflanzen ein guter Abstand, damit sie sich auch gut ausbreiten können. Wer eine ganze Familie mit Erdbeeren durch die Saison bringen möchte, der sollte allerdings genügend Platz haben – für eine vierköpfige Familie sind acht Quadratmeter empfohlen. Darauf haben etwa 48 Jungpflanzen Platz, was 18–24 Kilogramm Beeren gibt.
Aus dem Buch „Wühl dich glücklich“ von Andres Heistinger.

Beerige Rezepte

4.5 bei 10 Bewertungen
Ribiselschnecken
Zutaten: Milch, Ei, Weizenmehl 700, Zucker, Salz, frische Germ, weiche Butter, Vanillepuddingpulver, Ribiseln (frisch oder tiefgefroren)
80 min
5 bei 18 Bewertungen
Gedeckte Himbeertarte
Zutaten: Weizenmehl 700, Butter, Staubzucker, Ei, Topfen, Zucker, Vanillezucker, Himbeeren
90 min
5 bei 24 Bewertungen
Beerentörtchen
Zutaten: Eier, Zucker, Weizenmehl, Kakaopulver, Mineralwasser, Gelatine, Naturjoghurt, Schlagobers, Vanilleschote, gemischte Beeren, Zucker, Saft von einer halben Zitronen
60 min
5 bei 23 Bewertungen
Schwarzbeerkuchen
Zutaten: große Eier, Zucker, Öl, Weizenmehl 700, Naturjoghurt, Backpulver, Himbeermarmelade, Schwarzbeeren (Heidelbeeren)
70 min
4.5 bei 23 Bewertungen
Einfacher Schwarzbeer Gugelhupf
Zutaten: Semmelbrösel, Butter, Eier, Zucker, weiche Butter, Weizenmehl 700, Backpulver, Sauerrahm, Vanillejoghurt, Schwarzbeeren (tiefgefroren), Waldbeer Kuvertüre, frische Heidelbeeren
40 min
4.9 bei 24 Bewertungen
Himbeer Biskuitroulade
Zutaten: große Eier, Zucker, Mineralwasser (alternativ Leitungswasser), Weizenmehl 700, Himbeermarmelade
30 min
4.7 bei 99 Bewertungen
5 Minuten Schwarzbeerkuchen
Zutaten: Zucker, Eier, Rapsöl, Milch, Backpulver, Weizenmehl 700, gefrorene oder frische Schwarzbeeren (Heidelbeeren), Semmelbrösel
60 min
4.7 bei 166 Bewertungen
Ribiselschaumkuchen mit Mürbteig
Zutaten: Milch, Weizenmehl 700, Backpulver, Butter, Zucker, Dotter, Eiklar, Salz, Ribisel
60 min
5 bei 26 Bewertungen
Schnelle Ribiseltorte
Zutaten: Zucker, Eier, zimmerwarme Butter, Naturjoghurt, Weizenmehl 700, Backpulver, Ribisel
90 min
4.7 bei 39 Bewertungen
Himbeertraum
Zutaten: Eier, Zucker, zimmerwarme Butter, Weizenmehl 700, Backpulver, Milch, Gelatine, Himbeeren, Naturjoghurt, Schlagobers, Himbeeren - fein püriert
100 min
4.7 bei 28 Bewertungen
Schwarzbeer-Schoko-Torte
Zutaten: Eier, Zucker, zimmerwarme Butter, Weizenmehl 700, Kakaopulver (Backkakao), Backpulver, warmes Wasser, Topfen, Zitrone (Saft), Sauerrahm, Schlagobers, Sahnesteif, Schwarzbeeren, Schokolade, Kokosfett, fein passierte Marmelade, Schwarzbeeren und schokolierte Beeren zum Verzieren
40 min
4.3 bei 198 Bewertungen
Schneller Heidelbeerkuchen
Zutaten: Eier, Zucker, Öl, Weizenmehl 700, Backpulver, Milch, Salz, frische Schwarzbeeren
60 min
4.9 bei 44 Bewertungen
Himbeertorte
Zutaten: Weizenmehl 700, Zucker, zimmerwarme Butter, Eier, Backpulver, Milch, Topfen, Staubzucker, Zitrone (Saft), Gelatine, Schlagobers, lauwarme Milch, Himbeeren, Beeren zum Verzieren
120 min
4.7 bei 75 Bewertungen
Erdbeertorte
Zutaten: Eier, Zucker, zimmerwarme Butter, Weizenmehl 700, Backpulver, warmes Wasser, Speisetopfen, Zitrone (Saft), Staubzucker, Sauerrahm, Schlagobers, Sahnesteif, Erdbeeren, fein geschnitten, Erdbeeren, Tortengelee, fein passierte Marmelade (Marille oder Erdbeere)
90 min
5 bei 9 Bewertungen
Erdbeertorte einmal anders
Zutaten: lauwarme Milch, Ei, Weizenmehl 700, Zucker, Salz, frische Germ (= 1 Würfel), zimmerwarme Butter, Erdbeeren, in kleine Würfel geschnitten, flüssige Butter, Zimt, Maizena